NEW YORK (awp international) - Goldman Sachs hat 2016 dank der stark gesunkenen Personalkosten deutlich mehr verdient. Zudem profitierte die US-Investmentbank von den heftigen Kursausschlägen an den Finanzmärkten nach dem Brexit-Votum und der Trump-Wahl und den wieder anziehenden Zinsen zum Jahresende. Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr um 27 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar (rund 6,6 Mrd Euro), wie das in vielen Bereichen mit der Deutschen Bank konkurrierende Institut am Mittwoch in New York mitteilte.

Die Erträge gingen gerade wegen der eher ruhigen Lage an den Märkte zum Jahresbeginn um neun Prozent auf 30,6 Milliarden Dollar zurück. Dies konnte aber durch starke Kosteneinsparungen kompensiert werden. Damit übertraf Goldman Sachs die Erwartungen der Experten sowohl beim Gewinn als auch den Erträgen leicht.

Die Goldman-Sachs-Aktie gab vorbörslich leicht nach. Sie gehörte mit einem Plus von rund 30 Prozent seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten allerdings auch zu den grössten Gewinnern in der Finanzbranche. Zum einem profitierte die Investmentbank von einer Belebung des Handelsgeschäfts infolge der stark schwankenden Kurse an den Wertpapiermärkten. Zum anderen setzen einige Analysten und Marktteilnehmer darauf, dass Trump gerade die Regeln für Investmentbanken wieder etwas lockert./zb/fbr