(Alliance News) - Am Mittwoch schlugen die europäischen Aktienmärkte - nach einem Rückwärtsstart - einen bullischen Weg ein, wobei nur London im Minus lag, da die Anleger die Zinsentscheidung der Federal Reserve abwarten, in der die US-Notenbank voraussichtlich die Kosten des Geldes erneut erhöhen wird, um den Kampf gegen die Inflation fortzusetzen.

Auf dem möglichen Eccles-Building-Pfad im FedWatch-Tool der Plattform der CME Group - unter Verwendung von Futures, die auch auf der tatsächlichen Federal Funds Rate oder EFFR basieren - hat die Hauptzinserhöhung für die Sitzung am 22. März eine 13%ige Wahrscheinlichkeit der Bestätigung im Bereich von 450/475 Basispunkten. Die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung im Bereich 475/500 Basispunkte, d.h. um 25 Basispunkte, liegt dagegen bei 87%. Das aktuelle Ziel liegt zwischen 450 und 475 Basispunkten.

Die Handelsräume begannen auch, die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen durch die Bank of England, die am Donnerstag tagt, zu diskontieren. Die britische Inflation stieg im Februar unerwartet auf 10,4 Prozent und lag damit 50 Basispunkte über den Erwartungen, was den Druck auf die Zentralbank erhöhte, die Zinssätze erneut anzuheben.

Die Preise am Swap-Markt deuten darauf hin, dass sich die Anleger auf eine Erhöhung um 25 Basispunkte einstellen.

So stieg der FTSE Mib um 0,1 Prozent auf 26.590,80 und das Put/Call-Verhältnis liegt jetzt bei 1,29.

In Europa gibt der Londoner FTSE 100 - wie erwähnt - um 0,2 Prozent nach, während der Pariser CAC 40 um 0,2 Prozent im Plus liegt. Der Frankfurter DAX 40 hingegen steigt um 0,4 Prozent.

Unter den kleineren Notierungen liegt der Mid-Cap 0,4 Prozent im Minus bei 43.077,44, der Small-Cap 0,2 Prozent im Plus bei 30.099,77, während der Italy Growth 0,2 Prozent im Plus bei 9.290,29 liegt.

Auf der Hauptliste der Piazza Affari, gute bullische Positionierung für FinecoBank, die um 1,8% auf 14,18 EUR stiegen. Die Deutsche Bank erhöhte ihre Empfehlung auf Kaufen von Halten und bestätigte den fairen Wert bei 17,60 EUR.

Andere Titel des Kreditsektors stiegen ebenfalls: UniCredit um 0,6% und Intesa Sanpaolo um 0,7%.

Banca Monte dei Paschi, die um 0,6% zulegen, werden bei 1,9896 EUR gehandelt und sind auf dem besten Weg, den dritten Handelstag in Folge mit einem Plus zu beenden.

Hera, die nach zwei Hausse-Sitzungen mit einem Minus von 1,0 Prozent bei 2,46 EUR je Aktie notieren, verloren an Boden. Das Unternehmen meldete am Dienstag, dass es das Jahr 2022 mit einem Anstieg des Nettogewinns um 4,3% gegenüber dem Vorjahr auf 372,3 Mio. EUR abgeschlossen hat, nach 356,9 Mio. EUR im Jahr 2021.

Im Kadettensegment legten GVS um mehr als 11% zu, nachdem das Unternehmen am Vortag einen Nettogewinn von 24,1 Mio. EUR gegenüber 67,6 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum gemeldet hatte. Die Gesamteinnahmen des Unternehmens beliefen sich auf 392,0 Mio. EUR gegenüber 343,0 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021.

Tamburi kletterten um 2,7 Prozent auf 8,32 EUR je Aktie und schlossen damit zum dritten Mal in Folge im Plus.

MARR kletterten ebenfalls um 1,2% und schlossen damit zum dritten Mal in Folge auf der Oberseite.

Seco - mit einem Minus von 1,8 Prozent - meldete am Dienstag, dass sich der bereinigte Nettogewinn für das am 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr auf 20,5 Millionen EUR beläuft, nach 11,5 Millionen EUR im Jahr 2021. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 200,9 Mio. EUR von 112,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum, ein Anstieg um 79%. Die Bruttomarge lag bei 94,3 Mio. EUR von 53,1 Mio. EUR im GJ2021.

Zignago Vetro fielen ebenfalls um 1,9% auf 17,38 EUR und kehrten damit nach zwei Haussephasen den Kurs um.

Im SmallCap-Bereich legten Piovan mit einem Plus von 6,6% kräftig zu. Der Verwaltungsrat billigte den Entwurf des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2022, das mit einem Jahresgewinn von 34,8 Mio. EUR gegenüber 27,7 Mio. EUR im Vorjahr abschloss. Der Anteil an den Gesamteinnahmen und sonstigen Erträgen lag bei 6,6 Prozent gegenüber 9,6 Prozent im Jahr 2021. Der Vorstand schlug die Ausschüttung einer Dividende von 0,20 EUR je Aktie vor, nach 0,10 EUR im Vorjahr.

Alkemy hingegen legen um 4,1 Prozent zu, übernehmen die Führung und bringen den Kurs auf 12,76 EUR.

Restart - mit einem Plus von 2,9 Prozent - bestätigte am Dienstag die Ergebnisse für das Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2022 und meldete Gesamteinnahmen von 1,1 Mio. EUR gegenüber 100.000 EUR im Vorjahreszeitraum. Der Verlust belief sich auf 1,2 Mio. EUR gegenüber einem Verlust von 2,6 Mio. EUR im Jahr 2021.

Servizi Italia gaben um 1,5% nach, nachdem sie am Vorabend um 5,7% zugelegt hatten.

Gabetti schließen mit einem Minus von 3,7%. Die Aktie, die seit 2006 den Ex-Dividenden-Termin verpasst hat, schloss gestern Abend 2,7% im Plus.

Unter den KMUs legten Gambero Rosso um 17% zu, bevor sie bei einer Volatilitätsauktion ausgesetzt wurden. Der Vorstand des Unternehmens hat am Dienstag den Entwurf des Jahresabschlusses des Emittenten zum 31. Dezember 2022 und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 geprüft und genehmigt, der mit einem konsolidierten Nettogewinn von 1,6 Mio. EUR gegenüber einem ausgeglichenen Ergebnis im Jahr 2021 abschließt. Die Nettoumsatzerlöse zum 31. Dezember 2022 erreichten 17,3 Mio. EUR gegenüber 12,8 Mio. EUR im Vorjahr.

Franchi Umberto Marmi hat sich ebenfalls gut entwickelt, mit einem Plus von 5,2% nach der am Vorabend vorgelegten Bilanz, in der es Gesamteinnahmen und sonstige Erträge von 76,3 Mio. EUR gegenüber 65,3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021 und einem Plus von 17% ausweist. Der Betriebsgewinn belief sich zum 31. Dezember 2022 auf 17,2 Mio. EUR gegenüber 10,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021 und stieg damit um 66%.

Der Verwaltungsrat von DHH - mit einem Kurs von 16,20 EUR pro Aktie - prüfte und genehmigte den Entwurf des Jahresabschlusses und des konsolidierten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022, der mit einem Nettogewinn von 867.000 EUR gegenüber 3,1 Mio. EUR im Vorjahr abschließt.

Iniziative Bresciane hingegen gaben 5,3 Prozent ab, der Kurs liegt nun bei 16,20 EUR.

In New York stiegen über Nacht in Europa der Dow um 1,0 Prozent, der Nasdaq um 1,6 Prozent und der S&P 500 um 1,3 Prozent.

Unter den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei USD 1,0788 gegenüber USD 1,0760 zum gestrigen Handelsschluss. Das Pfund war dagegen 1,2294 USD wert, nach 1,2249 USD am Dienstagabend.

Bei den Rohstoffen wird Rohöl der Sorte Brent mit USD 75,05 pro Barrel gehandelt, verglichen mit USD 74,53 pro Barrel am Dienstagabend. Gold wird unterdessen mit USD1.944,05 je Unze gehandelt, verglichen mit USD1.944,68 je Unze bei Redaktionsschluss am Dienstag.

Am Mittwoch wird um 1200 MEZ der Zinssatz für 30-jährige US-Hypotheken erwartet, um 1530 MEZ werden die Rohölbestände, der EIA-Bericht und der Cushing-Bestand veröffentlicht.

Um 1900 MEZ ist die Entscheidung des FOMC über den Leitzins an der Reihe, die Pressekonferenz findet um 1930 MEZ statt.

Von Maurizio Carta, Alliance News Reporter

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