Trading Statement für Q3 2022 und Q1-Q3 2022

Kennzahlen

Wenn nicht anders angegeben, alle Beträge in Mio. EUR

Q3 2022

Q3 2021

Q1-Q3 2022

Q1-Q3 2021

Umsatzerlöse gesamt

1.292

1.205

7,2%

3.667

3.507

4,6%

Erlöse aus Dienstleistungen

1.069

1.013

5,5%

3.083

2.945

4,7%

Erlöse aus Endgeräteverkauf

200

173

15,9%

517

502

3,1%

Sonstige betriebliche Erträge

23

19

19,8%

67

60

12,7%

Mobilfunkerlöse

774

726

6,6%

2.181

2.079

4,9%

Erlöse aus Dienstleistungen

614

570

7,6%

1.736

1.621

7,1%

Erlöse aus Endgeräteverkauf

161

156

2,9%

445

458

- 2,8%

Festnetzerlöse

495

460

7,6%

1.419

1.368

3,7%

Erlöse aus Dienstleistungen

455

443

2,7%

1.346

1.324

1,7%

Erlöse aus Endgeräteverkauf

40

17

138,3%

73

44

64,3%

EBITDA vor Restrukturierung

526

501

4,9%

1.456

1.369

6,3%

EBITDA-Marge vor Restrukturierung

40,7%

41,6%

39,7%

39,1%

EBITDA

517

480

7,8%

1.406

1.306

7,6%

EBIDTA-Marge

40,0%

39,8%

38,3%

37,3%

Betriebsergebnis (EBIT)

273

244

11,9%

686

595

15,4%

EBIT-Marge

21,1%

20,2%

18,7%

17,0%

Periodenergebnis

205

181

13,4%

503

415

21,2%

Nettomarge

15,9%

15,0%

13,7%

11,8%

Kennzahlen Mobilkommunikation

30. Sept. 2022

30. Sept. 2021

Kund:innen (in 1.000)

23.776

22.732

4,6%

Vertragskund:innen

19.708

18.593

6,0%

Prepaidkund:innen

4.068

4.139

- 1,7%

Q3 2022

Q3 2021

Q1-Q3 2022

Q1-Q3 2021

ARPU (in EUR)

8,7

8,4

3,2%

8,3

8,1

2,7%

Churn Mobilfunk (%)

1,3%

1,2%

1,3%

1,3%

Kennzahlen Festnetz

30. Sept. 2022

30. Sept. 2021

RGUs (in 1.000)

6.154

6.052

1,7%

Alle Vergleiche sind auf Jahresbasis angegeben. Das EBITDA wird dabei als Jahresergebnis exklusive Finanzergebnis, Ertragsteuern, Abschreibungen und Wertminderungen definiert.

2

Ergebnis für Q3 und Q1-Q3 2022

Überblick 3. Quartal 2022

Die Präsentation für die Telefonkonferenz und die ausführlichen Kennzahlen der A1 Telekom Austria Group im Excel-Format ("Fact Sheet Q3 2022") sind auf der Website https://www.a1.group/de/in vestor-relations verfügbar.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2022 gelang es der A1 Telekom Austria Group, sowohl die Erlöse aus Dienstleistungen zu steigern (+5,5 %) als auch die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten (+15,9 %). Der Anstieg der Erlöse aus Dienstleistungen war auf die starke Nachfrage nach Produkten mit hoher Bandbreite, erfolgreiche Upselling-Maßnahmen und positive Roaming-Effekte aufgrund der ge- stiegenen Reiseaktivität zurückzuführen. Die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten profitierten von den besseren Verfügbarkeit von Endgeräten, von einem großen Projekt in Österreich sowie der erstmaligen Konsolidierung von STEMO (Bulgarien). Günstige Wechselkursentwicklungen unterstützten das Umsatz- wachstum im Umfang von 14 Mio. EUR.

Dieses Ergebnis wurde in einem zunehmend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld erzielt. Die Energiekosten stiegen stark an und führten zu einem Anstieg der Inflation. Die A1 Telekom Austria Group kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Vor allem die Energiekosten erhöhten sich im dritten Quar- tal gegenüber dem zweiten Quartal erheblich (+19,6 % auf 37 Mio. EUR). Das Management erwartet, dass sich diese Entwicklung fortsetzen und auch andere Kostenpositionen betreffen wird. Ein Schwer- punkt liegt auf den Personalkosten, da ein Abschluss der Tarifverhandlungen in Österreich im weiteren Jahresverlauf erwartet wird. Die Situation in der Lieferkette hat sich etwas verbessert, wird aber weiterhin genau beobachtet.

Das Management hat daher Effizienzmaßnahmen eingeleitet, um den Anstieg der Kosten zu mindern. Darüber hinaus werden vertragliche Möglichkeiten zur Erhöhung der Preise im Einklang mit dem Verbrau- cherpreisindex (Preisindexierung) genutzt.

Internet@Home +5,0 %

Ausblick bestätigt: Umsatzerlöse +3 %

(exkl. zusätzliche positive FX- Effekte)

CAPEX +15 %

Mobilfunk-Kund:innen und Festnetz-RGUs in der Periode Q1-Q3 2022

In Summe erhöhte sich die Zahl der Mobilfunk-Kund:innen der A1 Telekom Austria Group im 3. Quartal 2022 um 4,6 % auf insgesamt 23,8 Millionen. Der Anstieg ist vor allem auf das kräftige Wachstum bei den M2M-Kund:innen sowie die starke Nachfrage nach mobilen WLAN-Routern zurückzuführen. Der Trend von Prepaid- zu Vertragsangeboten hielt im bisherigen Jahresverlauf an.

Die Zahl der umsatzgenerierenden Einheiten (RGUs) im Festnetzgeschäft der Gruppe stieg im Jahresver- gleich um 1,7 % an. In Österreich ging die Zahl der RGUs zurück, was auf die Abnahme der Sprach-RGU und Breitband-RGUs mit geringer Bandbreite zurückzuführen war. Die anhaltend starke Nachfrage nach Produkten mit hoher Bandbreite konnte dies nicht ausgleichen. In den internationalen Märkten stieg die Anzahl der RGUs vorwiegend aufgrund von Breitband-RGUs mit hoher Bandbreite, insbesondere in Bul- garien, während die Anzahl der TV-RGUs in den meisten Märkten ebenfalls zunahm.

Insgesamt legte die Internet@Home-Kundenbasis gruppenweit um 5,0 % zu, was einem Anstieg bei mo- bilen WLAN-Routern in allen Märkten zu verdanken war.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2022

Es wird weiterhin ein Anstieg der Umsatzerlöse um ca. 3 % prognostiziert, getrieben durch die anhaltend soliden Erlöse aus Dienstleistungen im Grunde in allen Märkten und die starken Ergebnisse im Mobilfunk und Solutions & Connectivity Bereich. Diese Umsatzprognose basiert auf der ursprünglichen Annahme, dass der belarussische Rubel im Geschäftsjahr 2022 im Durchschnitt um 5 % bis 10 % gegenüber dem Euro abwerten würde. Basierend auf der tatsächlichen Wechselkursentwicklung im Zeitraum Q1-Q3 und unter der Annahme, dass der Wechselkurs bis Jahresende auf dem Niveau vom 30. September 2022 bleibt, ist von einem positiven Einfluss auf dem Umsatz in Höhe von zusätzlichen 1-1,5 % auszugehen.

A1 Telekom Austria Group

3

Insgesamt wird weiter von einem leichten Anstieg der EBITDA-Marge ausgegangen.

Die Investitionen (vor Spektrum und Akquisitionen) dürften im Jahr 2022 um rund 15 % im Jahresver- gleich ansteigen. Der Anstieg im Vergleich zu den Investitionen des letzten Jahres resultiert hauptsächlich aus höheren Investitionen in Österreich, die dem Glasfaserausbau gewidmet sind, und in geringem Aus- maß aus höheren IT-Investitionen und dem 5G-Rollout.

Konzernergebnis

Umsatzerlöse und Profitabilität

Der Umsatz der Gruppe stieg im Jahresvergleich um 7,2 % auf 1.292 Mio. EUR, was auf höhere Erlöse aus

Dienstleistungen in allen Märkten zurückzuführen war. Die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten stie-

gen um 15,9 % hauptsächlich aufgrund eines großen Projekts in Österreich. Die Erlöse aus Dienstleis-

tungen im Mobilfunk legten auf Gruppenebene stark um 7,6 % zu. Dies war auf die solide Entwicklung

des Mobilfunk-Kerngeschäfts zurückzuführen. In erster Linie trugen dazu erfolgreiches Upselling, inflati-

onsbedingte Preisanpassungen sowie die Zunahme des Roaming-Verkehrs bei. Die Erlöse aus Dienst-

leistungen im Festnetz stiegen auf Konzernebene um 2,7 %. Ausschlaggebend dafür war die anhaltend

gute Entwicklung im Solutions- und Connectivity-Geschäft, die die geringeren Zusammenschaltungser-

löse mehr als ausglichen. Eine günstige Entwicklung des belarussischen Rubels gegenüber dem Euro

wirkte sich in Höhe von 14 Mio. EUR positiv auf die Umsatzerlöse und in Höhe von 11 Mio. EUR auf die

Erlöse aus Dienstleistungen aus.

Das EBITDA der Gruppe vor Restrukturierungsaufwendungen stieg um 4,9 % auf 526 Mio. EUR, da das

Umsatzwachstum die höheren Core OPEX ausglich. Die Restrukturierungsaufwendungen in Österreich

sanken im 3. Quartal 2022 auf 9 Mio. EUR (3. Quartal 2021: 21 Mio. EUR), da ein höherer Zinssatz zu

einem geringeren Barwert in der Berechnung geführt hat. Der stärkere belarussische Rubel sorgte für

einen positiven Effekt in Höhe von 7 Mio. EUR. Das EBITDA legte um 7,8 % auf 517 Mio. Euro zu, was einer

EBITDA-Marge von 40,0 % entspricht. Im 3. Quartal 2022 angesichts der gestiegenen Reiseaktivität ins-

besondere in Österreich, Roaming machte 1.0 % des EBIDTA aus.

Die Abschreibungen (inklusive Nutzungsrechte) stiegen im 3. Quartal 2022 geringfügig (+3,5 %) auf

245 Mio. EUR. gegenüber 236 Mio. EUR im 3. Quartal 2021. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich

im Berichtszeitraum um 11,9 % auf 273 Mio. EUR.

Das Nettoergebnis legte im Jahresvergleich um 13,4 % zu, da die solide operative Leistung einen höheren

Nettoergebnis + 13,4 %.

Ertragsteueraufwand mehr als ausglich.

Bilanz

Per 30. September 2022 lag die Bilanzsumme um 2,4 % unter dem Wert zum 31. Dezember 2021 %. Dies

ist hauptsächlich auf die Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 750 Mio. EUR im April 2022 zurückzu-

führen, was die Bilanz verkürzte.

Infolge dieser Rückzahlung verringerten sich die liquiden Mittel und die kurzfristigen Vermögenswerte,

die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten und die kurzfristigen Schulden. Bei Letzteren gab es jedoch eine

Gegenbewegung aufgrund der Umgliederung einer im Juli 2023 fälligen Anleihe über 300 Mio. EUR von

den langfristigen in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Dies führte zu einem Rückgang der lang-

fristigen Schulden. Auch die langfristigen Leasingverbindlichkeiten sanken gegenüber dem Bilanzstich-

tag.

4

Ergebnis Q3 und Q1-Q3 2022

KPI: Anlagenzugänge (CAPEX)

Im 3. Quartal erhöhten sich die Anlagenzugänge um 17,4 % auf 224 Mio. EUR. Die Sachanlagenzu- gänge stiegen im 3. Quartal um 29,7 %. Dies war vor allem auf höhere Investitionen in 5G und den Glas- faserausbau in Österreich zurückzuführen. Die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten sanken um 22,5 %, da die Unternehmensgruppe im Vergleichszeitraum des Vorjahres Frequenzen erworben hat.

Wenn nicht anders angegeben, alle Beträge in Mio. EUR

Q3 2022

Q3 2021

Anlagenzugänge gesamt - Sachanlagenzugänge

189

145

29,7%

Anlagenzugänge gesamt - Immaterielle Vermögenswerte

35

45

- 22,5%

Gesamte Anlagenzugänge

224

191

17,4%

KPI: Free Cash Flow

Der Free Cashflow sank im 3. Quartal 2022 um 20,0 % auf 134 Mio. EUR. Dieser Rückgang war auf hö- here CAPEX und gestiegenes Nettoumlaufvermögen zurückzuführen.

Wenn nicht anders angegeben, alle Beträge in Mio. EUR

Q3 2022

Q3 2021

EBITDA

517

480

7,8%

Restrukturierungsaufwand und Aufwand aus

Personalrückstellungen

8

24

- 65,8%

Tilgung Leasingverbindlichkeiten und Zinsen

- 38

- 37

3,7%

Bezahlte Ertragssteuern

- 48

- 42

14,8%

Bezahlte und erhaltene Zinsen

- 14

- 11

34,9%

Working Capital und sonstige Veränderung

- 56

- 38

48,4%

Anlagenzugänge

- 224

- 191

17,4%

Free Cash Flow (FCF) vor Sozialplänen

145

186

- 22,1%

Neue Sozialpläne gedeckt*

- 11

- 18

- 41,2%

FCF nach neuen Sozialplänen

134

168

- 20,0%

* Kosten für Sozialpläne, die im jeweiligen Zeitraum angenommen wurden.

Wenn nicht anders angegeben, alle Beträge in Mio. EUR

Q3 2022

Q3 2021

FCF nach neuen Sozialplänen

134

168

- 20,0%

Neue Sozialpläne gedeckt*

11

18

- 41,2%

Gesamte Zahlungen für Sozialpläne

- 24

- 24

- 1,2%

FCF - bisher berichtet

121

162

- 25,2%

* Kosten für gewährte Sozialplän.

A1 Telekom Austria Group

5

KPI: Nettoverschuldung

Nettoverschuldung und Nettoverschuldung/EBITDA gingen nach dem 31. Dezember 2021 weiter zurück.

Wenn nicht anders angegeben, alle Beträge in Mio. EUR

30. Sept. 2022

31. Dez. 2021

Nettoverschuldung (exkl. Leasing)

1.815

2.065

- 12,1%

Nettoverschuldung (exkl. Leasing) / EBITDA nach Leasing

(12 Monate)

1,1x

1,3x

Wenn nicht anders angegeben, alle Beträge in Mio. EUR

30. Sept. 2022

31. Dez. 2021

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

747

1.046

- 28,6%

Langfristige Leasingverbindlichkeiten

546

606

- 9,9%

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

1.240

1.553

- 20,2%

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten

166

161

2,8%

Liquide Mittel

- 172

- 534

- 67,8%

Nettoverschuldung (inkl. Leasing)

2.526

2.832

- 10,8%

Nettoverschuldung (inkl. Leasing) / EBITDA (12 Monate)

1,4x

1,7x

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Telekom Austria AG published this content on 18 October 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 18 October 2022 17:22:02 UTC.