Gesonderter nichtfinanzieller Konzernbericht

Telefónica Deutschland Holding AG für das Berichtsjahr 2023

Telefónica Deutschland Holding AG / Gesonderter nichtfinanzieller Konzernbericht

02

Inhalt

Gesonderter nichtfinanzieller Konzernbericht S. 02-68

03 

Über diesen Bericht

04 

  Geschäftstätigkeit der Telefónica Deutschland Gruppe

05 

Bestimmung der wesentlichen nichtfinanziellen

Themen und Risiken

07 

  Governance für eine verantwortungsvolle

Unternehmensführung

10 

Umweltbelange

10 

Klimawandel

16 

Kreislaufwirtschaft

20 

Sozialbelange

20 

Eigene Belegschaft

28 

Menschenrechte und Sozialstandards

entlang der Lieferkette

33 

Betroffene Gemeinschaften

37 

Verbraucher:innen und Endnutzer:innen

44 

Governancebelange

44 

Unternehmenspolitik

48 

Nachhaltige Investitionen

50 

Datenschutz und Informationssicherheit

55 

  Telefónica Deutschland - Angaben nach Art. 8

Taxonomie-VO

63 

  Die Rolle der Telekommunikations­netze in der ­

EU-Taxonomie

64 

Kennzahlentabelle

66 

  Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers

68 

Impressum

Telefónica Deutschland Holding AG / Gesonderter nichtfinanzieller Konzernbericht

03

Über diesen Bericht

Die Telefónica Deutschland Holding AG hat für das Geschäfts­ jahr 2023 gemäß den §§ 315b, c i. V. m. 289c - 289e HGB einen gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht für die Telefónica Deutschland Gruppe erstellt. Der vorliegende Bericht wurde am 28. Februar 2024 auf der Website www.telefonica.de/nfe veröffentlicht.

Der gesonderte nichtfinanzielle Konzernbericht wurde von der externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCo­ opers GmbH nach ISAE 3000 (Revised) mit "limited assurance" geprüft.

Bei der Erstellung des gesonderten nichtfinanziellen Konzern­ berichts orientiert sich die Telefónica Deutschland Gruppe insbesondere bei der Beschreibung der Konzepte und der Dar­ stellung der entsprechenden Leistungsindikatoren (KPIs) an den Global-­Reporting-Initiative(GRI)-Standards 2021. Die We­ sentlichkeitsanalyse und die damit einhergehende Struktur der Themendarstellung orientieren sich an den European Sustain­ ability ­Reporting Standards (ESRS 1 Allgemeine ­Anforderungen) der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Das ­Unternehmen nutzt diesen gesonderten nichtfinanziellen Kon­ zernbericht, um seinen regulatorischen­ Informations- und Be­ richtspflichten gemäß der VERORDNUNG (EU) 2020/852 DES

EUROPÄISCHEN PARLAMENTS­UND DES RATES vom 18. Juni 2020 über die ­Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen und zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/2088 (im Folgenden EU-Taxonomieverordnung) nachzukommen.

Verweise auf Angaben außerhalb des zusammengefassten Konzernlageberichts sind weiterführende Informationen und nicht ­Bestandteil des gesonderten nichtfinanziellen Konzern­ berichts. Für die umfassende Nachhaltigkeitsberichterstattung

verweist die Telefónica­ Deutschland Gruppe auf ihren Corpo­ rate ­Responsibility Report (CR-Report), der ab April 2024 unter

www­ .telefonica.de/nachhaltigkeit zugänglich ist. Dieser Nachhaltigkeitsbericht wird nach den GRI-Standards2021 (Option "in accordance") berichtet und orientiert sich am Auf­ bau der Nachhaltigkeitserklärung gemäß der CSRD, den Rah­ menwerken des Sustainability­ Accounting Standards Board (SASB), den ­Vorgaben der Task Force on Climate-relatedFi­ nancial Disclosures (TCFD) und den Prinzipien des UN Global Compacts.

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04

Geschäftstätigkeit der

Telefónica Deutschland

Gruppe

Die Telefónica Deutschland Gruppe ist einer der drei führenden integrierten Netzbetreiber in Deutschland. Sie bietet Mobilfunk- und Festnetzdienste für Privat- und Geschäftskund:innen so­ wie innovative digitale Produkte und Services an. Des Weiteren ­beziehen zahlreiche Wholesale-Partner umfangreiche Leistun­ gen der Telefónica Deutschland Gruppe im Bereich Mobil­funk. Das Unternehmen legt großen Wert auf ein nachhaltiges Be­ schaffungs- und Lieferantenmanagement, das auf seinen Ge­ schäftsgrundsätzen und den Prinzipien Integrität, Verlässlichkeit und Transparenz beruht. Es fördert so bei seinen­ Liefer­anten­ und Geschäftspartnern in der vor- und nachgelagerten Wertschöp­ fungskette nicht nur die Einhaltung von Qualitätsstandards­ für Produkte und Dienstleistungen, sondern auch die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben sowie ethischen, sozialen,­ Umwelt- und Datenschutzstandards.

Im Mobilfunksegment bedient das Unternehmen die Nachfrage nach mobilen Dienstleistungen, die sich aus der zunehmenden Digitalisierung in immer mehr Lebensbereichen erstreckt. Die Telefónica Deutschland Gruppe ist mit insgesamt 45,1 Mio. Mo­ bilfunkanschlüssen zum 31. Dezember 2023 einer der führenden Anbieter in diesem Markt. Im Jahr 2023 bildeten die Mobilfunk­ dienste mit 5.895 Mio. EUR den wichtigsten Umsatzstrom für die Telefónica Deutschland Gruppe (68,4 % des Gesamtvolumens). In diesem Bereich bietet sie Privat- und Geschäftskund:innen mobile Sprach- und Datendienste sowohl auf Vertragsbasis (Postpaid) als auch im Prepaid-Segment an. Basis hierfür ist das Mobilfunknetzwerk des Unternehmens. Ergänzend zu ihren Mo­ bilfunkdiensten bietet die Telefónica Deutschland Gruppe bun­ desweit Festnetzdienste an. Ihre Festnetz-Kundenbasis betrug zum Jahresende 2023 rund 2,4 Mio. Darüber hinaus bietet die Telefónica Deutschland Gruppe auch Dienstleistungen im Be­ reich Internet der Dinge (IoT), Machine-to-Machine-Kommu­ nikation (M2M) und Managed Connectivity an und erschließt somit neue Geschäftsfelder, die nahe an ihrem Kerngeschäft lie­ gen. Die Telefónica Deutschland Gruppe gehört zur Telefónica, S.A. Group, einem der größten Telekommunikationsunterneh­ men weltweit.

Das Geschäftsmodell der Telefónica Deutschland Gruppe ist ausführlich unter "Grundlagen des Konzerns" im zusammen­ gefassten Konzernlagebericht 2023 beschrieben.

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05

Bestimmung der wesentlichen nichtfinanziellen Themen und Risiken

Erstellungsprozess des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts

Bei der Erstellung des gesonderten nichtfinanziellen Konzern­ berichts 2023 folgt die Telefónica Deutschland Gruppe den An­ forderungen gemäß § 289c HGB.

Zur Bestimmung der für diesen Bericht wesentlichen Themen hat die Telefónica Deutschland Gruppe im Jahr 2023 eine We­ sentlichkeitsanalyse durchgeführt. Dabei orientierte sie sich freiwillig an den European Sustainability Reporting Standards (ESRS 1) der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Entsprechend den künftigen Anforderungen wurde eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt: Diese um­ fasst die wesentlichen Themen sowohl über die Bedeutung für das Unternehmen (finanzielle Wesentlichkeit, outside-in) als auch über die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit (Wesentlichkeit der Auswirkung auf Menschen oder die Umwelt, inside-out). Im Ergebnis sind 17 Nachhaltigkeitsaspekte für das Unternehmen wesentlich.

Um die für die Telefónica Deutschland Gruppe wesentlichen Themen zu ermitteln, wurden zunächst der Umfang der Wesent­ lichkeitsanalyse definiert und die für die Bewertung relevanten Stakeholder:innen festgelegt. Die Vorauswahl der potenziell we­ sentlichen Themen erfolgte auf Basis der European Sustainabil­ ity Reporting Standards (ESRS 1 Para. AR 16 (Liste der Topics, die zu berücksichtigen sind)) sowie des Responsible Business Plan 2025 der Telefónica Deutschland Gruppe. Anschließend bewerteten unternehmensinterne Themenexpert:innen ein oder mehrere spezifische ESG-Themen von 23 vorausgewählten Themen: Zur Bemessung der Auswirkungen auf Menschen und Umwelt (inside-out) entlang der Wertschöpfungskette (vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette sowie eigene Geschäfts­ tätigkeit) wurden Schweregrad und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und zur Bemessung der finanziellen Chancen und Risiken auf das Geschäft der Telefónica Deutschland Gruppe wurden Ausmaß und Wahrscheinlichkeit beurteilt (outside-in). Anschließend folgte eine zweite Bewertungsstufe durch Mitar­ beiter:innen des Senior Managements, die über funktionsüber­ greifende Kenntnisse zu spezifischen Interessen und Erwartun­ gen der Stakeholder:innen in Bezug auf ESG-Themen verfügen. Die daraus resultierenden wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wurden abschließend im Unternehmen ausgewertet, diskutiert, vom Vorstand freigegeben und der Aufsichtsrat wurde darüber in Kenntnis gesetzt.

Die wesentlichen Themen nach HGB

In diesem Jahr wird der gesonderte nichtfinanzielle Konzern­ bericht letztmalig gemäß den Anforderungen des § 289c HGB verfasst, weshalb im vorliegenden Bericht die Themen ausge­ wiesen werden, die sich aus der bisherigen, einfachen Wesent­ lichkeitsanalyse ergeben haben. Diese Themen wurden für das Geschäftsjahr 2023 validiert und vom Vorstand freigegeben. Aus der zusätzlichen doppelten Wesentlichkeitsanalyse basierend auf der CSRD werden auch die Nachhaltigkeitsaspekte, die eine kombinierte Relevanz der beiden Perspektiven haben, im geson­ derten nichtfinanziellen Konzernbericht dargestellt. Wesentlich für den vorliegenden gesonderten nichtfinanziellen Konzernbe­ richt sind demnach die 13 Themen, bei denen sowohl aus der Outside-in- als auch aus der Inside-out-Perspektive der defi­ nierte Schwellenwert erreicht wurde. Im Vergleich zu den bis­ herigen wesentlichen Themen sind die Themen "Ressourcen­ nutzung und Kreislaufwirtschaft", "Betroffene Gemeinschaften" sowie "Nachhaltige Investitionen" als wesentlich im gesonder­ ten nichtfinanziellen Konzernbericht darzustellen. Die im vorlie­ genden Bericht beschriebenen Themen finden sich unten in der Tabelle. Die Themen "Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette", "Sonstige arbeitsbezogene Rechte", "Wettbewerbswidriges Ver­ halten und politisches Engagement oder Lobbying" und "För­ derung des digitalen Zugangs und der digitalen Kompetenzen" werden aufgrund ihrer Wesentlichkeitseinstufung unter dem definierten Schwellenwert in der Outside-in-Perspektive im CR- Report 2023 behandelt.

Die wesentlichen Themen wurden zur besseren Gliederung dieses Berichts den drei übergreifenden zu berichtenden ESG-­Aspekten (Umweltbelange, Sozialbelange, Governance­ belange) zugeordnet und entsprechend der Logik der European ­Sustainability ­Reporting Standards (ESRS) zusammengefasst.

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06

Themenbereich

ESRS-Thema

Wesentliches Thema

Bisher berichtetes wesentliches Thema

Umweltbelange

Klimawandel

Anpassung an den Klimawandel

Energie und CO₂

Klimaschutz

Energie und CO₂

Energie

Energie und CO₂

Kreislaufwirtschaft

Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft­

-

Kreislaufwirtschaft

-

Sozialbelange

Eigene Belegschaft

Arbeitsbedingungen

Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehung,

Mitarbeitergesundheit­ und -sicherheit

Gleichbehandlung und ­Chancengleichheit für alle

Diversität, Chancengleichheit und

Nichtdiskriminierung, Aus- und Weiterbildung

Eigene Belegschaft /

Menschenrechte und Sozialstandards entlang

Menschenrechte und Sozialstandards entlang

Arbeitskräfte entlang der

der Lieferkette

der Lieferkette

Wertschöpfungskette

Betroffene Gemeinschaften

Betroffene Gemeinschaften

Netzqualität und -abdeckung, Produkt- und

Serviceerlebnis

Verbraucher:innen und

Verbraucher:innen und Endnutzer:innen­

Produkt- und Serviceerlebnis, Netzqualität und

Endnutzer:innen

-abdeckung

Governancebelange

Unternehmenspolitik

Unternehmenspolitik

Governance, Antikorruption und

Interessenkonflikte

Korruption und Bestechung

Antikorruption und Interessenkonflikte

Unternehmensspezifisch

Nachhaltige Investitionen

-

Datenschutz und Informationssicherheit­

Datenschutz und Informationssicherheit­

Die Themen "Datenschutz und Informationssicherheit" so­ wie "Nachhaltige Investitionen" wurden zusätzlich neben den ESRS-Themen als wesentliche unternehmensspezifische Nach­ haltigkeitsaspekte identifiziert. Diese beiden unternehmens­ spezifischen Themen haben eine hohe Geschäftsrelevanz für die Telefónica Deutschland Gruppe. Zugleich hat die Tätigkeit des Unternehmens relevante Auswirkungen auf diese Themen­ felder: Datenschutz und Informationssicherheit berühren das Kerngeschäft der Telefónica Deutschland Gruppe. Bei der unter­ nehmenseigenen Finanzierungsstrategie werden ESG-Themen immer wichtiger, weshalb erstmals in einem eigenen Kapitel über nachhaltige Investitionen berichtet wird.

Das Thema "Menschenrechte und Sozialstandards entlang der Lieferkette", das 2022 als wesentlich für die Telefónica Deutsch­ land Gruppe eingeführt wurde, ist weiterhin von hoher Relevanz für das Unternehmen und wird im gesonderten nichtfinanziel­ len Konzernbericht offengelegt. Im CR-Bericht 2023 folgt eine ausführliche Erläuterung zur Achtung und zum Schutz der Menschenrechte in der gesamten Wertschöpfungskette der ­Telefónica Deutschland Gruppe.

Bestimmung der wesentlichen nichtfinanziellen Risiken Aufbauend auf der Analyse der Geschäftsrelevanz der identi­ fizierten nichtfinanziellen Themen sind Risikoszenarien unter Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Scha­ denspotenzials erstellt worden. Analog zu den Kriterien des eta­ blierten Risikomanagements hat die Telefónica Deutschland Gruppe eine Nettobetrachtung der Risiken vorgenommen. Eine ausführliche Beschreibung der Prozesse findet sich im Kapitel"Risiko- und Chancenmanagement" des zusammengefassten Lageberichts 2023 .

Ausgehend von der bereits ermittelten Eintrittswahrscheinlich­ keit ist ein konservativer Ansatz gewählt worden, dabei sind Ri­ siken berücksichtigt worden, deren Eintritt als "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich" angesehen wird. Das Schadens­ potenzial der Risiken für die relevanten Aspekte wurde durch die Kriterien der Schwere der Auswirkungen auf den jeweiligen Aspekt, der Anzahl der tatsächlich oder potenziell Betroffenen sowie der Möglichkeit zur Wiederherstellung des ursprüngli­ chen Zustands vor der Auswirkung bestimmt. Im Rahmen die­ ser Risikobetrachtung hat die Telefónica Deutschland Gruppe beim Themenfeld Verbraucher:innen und Endnutzer:innen und Informationssicherheit das Potenzial für ein wesentliches Risiko gemäß § 289c HGB analysiert (Bruttobetrachtung). Durch um­ fangreiche Managementansätze und Maßnahmen verzeichnet die Telefónica Deutschland Gruppe kein wesentliches Nettori­ siko (siehe Kapitel "Verbraucher:innen und Endnutzer:innen" so­ wie "Datenschutz- und Informationssicherheit").

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07

Governance für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung

GRUNDVERSTÄNDNIS UND HERAUSFORDERUNGEN

Verantwortungsvolle Unternehmensführung sichert nachhaltige Wertschöpfung

Im Sinne einer verantwortungsvollen Unternehmensführung hat die Telefónica Deutschland Gruppe bei allen Geschäftstätigkei­ ten die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt im Blick. Ziel ist es, dies entlang der gesamten Wertschöpfungskette und auf allen Unternehmensebenen sicherzustellen. Technologische Innovationen sollen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforde­ rungen eingesetzt werden und eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Durch verantwortungsvolle Unternehmensfüh­ rung möchte die Telefónica Deutschland Gruppe ihren Beitrag leisten, damit marktwirtschaftliche Mechanismen funktionieren und das Vertrauen der Menschen in die Wirtschaft und die Digi­ talisierung stärken.

Die Geschäftsgrundsätze bilden die Grundlage für das Han­ deln der Telefónica Deutschland Gruppe. Sie dokumentieren das Selbstverständnis für eine verantwortungsvolle Unterneh­ mensführung auf der Basis von ethischen Grundsätzen, Unter­ nehmensstandards und Verhaltensweisen. Diese leiten sich aus den drei Grundwerten Integrität, Verlässlichkeit und Transpa­ renz ab und setzen als verbindlicher Verhaltenskodex Maßstäbe für die Teilnahme am Geschäftsleben. Die Telefónica Deutsch­ land Gruppe möchte ein Unternehmen sein, dem ihre Kund:in­ nen, Mitarbeiter:innen, Lieferanten, Aktionär:innen sowie die Gesellschaft vertrauen. Deshalb ist es der zentrale Anspruch der Gruppe, ihren Stakeholder:innen die Grundsätze, die ihr Han­ deln bestimmen, klar und deutlich darzulegen. Um sicherzustel­ len, dass alle Mitarbeiter:innen einschließlich des Vorstands mit diesen Geschäftsgrundsätzen bestens vertraut sind, werden sie regelmäßig und verpflichtend auf die Einhaltung der Grundsätze geschult.

Die Berichts- und Sorgfaltspflichten für Unternehmen unter­ liegen einer anhaltenden Dynamik, beispielsweise im Zusam­ menhang mit dem "Green Deal" der Europäischen Union, der EU-Taxonomieverordnung, der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive und der jüngst beschlossenen EU-Entgelt­ transparenzrichtlinie, die nun beide in nationales Recht über­ führt werden müssen, oder der Nachhaltigkeit von Lieferketten (Stichworte: Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und EU-Lieferkettenrichtlinie). Auf diese neuen Anforderungen be­ reitet sich die Telefónica Deutschland Gruppe umfassend vor.

PROZESSE UND STEUERUNG

Klare Governancestrukturen

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG verpflichten sich zu den Grundsätzen einer trans­ parenten Corporate Governance und befassen sich regelmä­ ßig mit den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex . Der Vorstand führt das Unternehmen in eigener Ver­ antwortung und im Interesse des Unternehmens mit dem Ziel, eine nachhaltige Wertschöpfung zu erreichen. Hierbei wird der Vorstand vom Aufsichtsrat überwacht und beraten. Alle Maß­ nahmen und Entscheidungen, die von grundlegender Bedeu­ tung für das Unternehmen sind, werden in enger Abstimmung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ausgeführt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat informieren darüber in der Erklärung zur Unternehmensführung der Telefónica Deutschland Holding AG.

Corporate Responsibility und Sustainability bzw. Nachhaltigkeit sind feste Bestandteile des unternehmerischen Denkens und Handelns der Telefónica Deutschland Gruppe. Deshalb legt das Unternehmen Wert auf eine transparente Berichterstattung zur Nachhaltigkeitsperformance. Die wesentlichen nichtfinanziellen Themen für die Telefónica Deutschland Gruppe werden jedes Jahr vom Vorstand geprüft und freigegeben und dem Aufsichts­ rat zur Kenntnis vorgelegt.

Auch die Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft und Um­ welt sind Gegenstand der Bestimmung der Wesentlichkeit (siehe Kapitel "Bestimmung der wesentlichen nichtfinanziellen Themen und Risiken"). Der Umsetzungsstand der menschen­ rechtlichen Sorgfaltspflichten wird ebenso dem Vorstand im Rahmen des Vorstandsberichts des Menschenrechts- und Um­ weltkomitees jährlich vorgelegt (siehe Kapitel "Menschenrechte und Sozialstandards entlang der Lieferkette").

Responsible Business Plan als Steuerungsinstrument für Nachhaltigkeitsmanagement

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Telefónica Deutschland Grup­ pe wird vom Vorstand verabschiedet. Sie ist integraler Bestand­ teil der Unternehmensstrategie und orientiert sich zusätzlich an der globalen Nachhaltigkeitsstrategie der Telefónica, S.A. Group. Um die Leitprinzipien und Vorgaben in die tägliche Pra­ xis zu übersetzen, hat die Telefónica Deutschland Gruppe klare Governancestrukturen und -prozesse etabliert. Der Responsible

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08

Business Plan 2025 (RBP 2025) "Digital.Nachhaltig.Vernetzt." ist das zentrale Steuerungsinstrument für das Nachhaltigkeits­ management. Er bildet den Rahmen für die Nachhaltigkeitsziele und -aktivitäten der Fachbereiche und Unternehmensstandorte. Mit dem RBP 2025 will das Unternehmen auch in Zukunft die nachhaltige Digitalisierung und die Transformation der Wirt­ schaft und Gesellschaft verantwortungsbewusst gestalten.

Für die Steuerung der Nachhaltigkeitsaktivitäten übergrei­ fend für alle Fachbereiche und Unternehmensstandorte ist das ­Direktorat Corporate Responsibility & Sustainability (CR&S) ver­ antwortlich. Es entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie, über­ prüft die Erreichung der CR-Ziele und plant gemeinsam mit den Fachbereichen neue Maßnahmen. Für die Zielformulierung und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess nutzt das Direkto­ rat CR&S auch die im Unternehmen verankerten Management­ systeme nach den Normen ISO 50001 (Energiemanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement) sowie ISO 9001 (Quali­ tätsmanagement).

Das Direktorat CR&S ist dem Vorstandsbereich für Legal & ­Corporate Affairs der Telefónica Deutschland Holding AG zu­ geordnet, mit direkter Berichtslinie an die Vorständin. Der Auf­ sichtsrat ist in die Erstellung des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts zur Erfüllung der Anforderungen der §§ 315b i. V. m. 289c HGB eingebunden. Der Aufsichtsrat erörtert mit den Prüfenden die Ergebnisse der Prüfung des gesonderten nicht­ finanziellen Konzernberichts mit den dazugehörigen Leistungs­ kennzahlen und beschließt nach eigener Begutachtung über die Freigabe des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts.

Der Vorstand und der Betriebsrat erhalten einen jährlichen Bericht zur Umsetzung der menschenrechtlichen und um­ weltbezogenen Sorgfaltspflichten im vorhergegangenen

Geschäftsjahr­sowie zu aktuellen menschenrechtlichen Ent­ wicklungen innerhalb des Unternehmens, der Politik und der Gesellschaft. Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Ach­ tung der Menschenrechte. Die zum 1. Januar 2023 ernannte­ Menschenrechtsbeauftragte ist für die Überwachung des ­Risikomanagements und des Due-Diligence-Systems für Men­ schenrechte verantwortlich. Sie wird durch das fachübergrei­ fende Menschenrechts- und Umweltkomitee unterstützt.

Die unternehmenseigenen Richtlinien, Normen und Verfah­ rensanweisungen haben eine zentrale Funktion in der Nachhal­ tigkeitssteuerung. Damit überführt die Telefónica Deutschland Gruppe grundlegende ökologische, soziale und auf Compli­ ance bezogene Standards in ihre Prozesse, konkretisiert Anfor­ derungen an ihre Stakeholder:innen und schafft Instrumente der Selbstverpflichtung und Kontrolle. In einer Grundsatzerklä­ rung bekennt sich die Telefónica Deutschland Gruppe zur Achtung und zum Schutz der Menschenrechte und ihre Men­ schenrechtsrichtlinie konkretisiert die dahingehenden Ver­ pflichtungen des Unternehmens (mehr dazu im Kapitel "Men­ schenrechte und Sozialstandards entlang der Lieferkette").

Die Telefónica Deutschland Gruppe setzt ethische, ökologische und soziale Maßstäbe als verbindlichen Verhaltenskodex für die Teilnahme am Geschäftsleben voraus. Die Geschäftsgrundsätze wurden im Vorjahr umfassend überarbeitet, um sicherzustellen, dass sie auch weiterhin den aktuellen Anforderungen des Mark­ tes und der Gesellschaft gerecht werden. Alle Mitarbeiter:innen werden regelmäßig im Rahmen eines verpflichtenden Trainings zu den Geschäftsgrundsätzen geschult. In den letzten drei Jah­ ren wurden bis zum Ende des Berichtsjahres 2023 95,1 % der Mitarbeiter:innen zu den Unternehmensgrundsätzen und Men­ schenrechten geschult. Das ist eine Steigerung im Vergleich zum im Vorjahr berichteten Dreijahreswert (2022: 84,3 %). Nach der Überarbeitung des Verhaltenskodexes wurde die Schulung Ende des Jahres 2022 angepasst. Der Fokus liegt nun zusätzlich auch stärker auf den ESG-Themen, damit alle gemeinsam die nachhaltige Transformation des Unternehmens voranbringen können (siehe auch Kapitel "Unternehmenspolitik").

T 01

Governance

Einheit

2023

2022

2021

Mitarbeiter:innen und Direktor:innen,

die zu den Unternehmensgrundsätzen

und Menschenrechten geschult

95,1

wurden1

%

84,3

97,7

1 Anteil auf Basis der Mitarbeiteranzahl derTelefónica Deutschland Gruppe, ohne Mitarbeiter:innen in Auszeit und externe Berater:innen sowie ohne Zeitarbeitskräfte (Mitarbeiterbasis 7.435, Vj. 7.181). In die Berechnung fließen jeweils die absolvierten Trainings der letzten drei Jahre ein. Für das Jahr 2023 bedeutet dies 7.068 absolvierte Trainings vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2023.

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09

Bonussystem setzt Anreize für nachhaltiges Verhalten

Über Bonuszahlungen für Führungskräfte setzt die Telefónica Deutschland Gruppe Anreize zur Erreichung ihrer Unterneh­ mensziele. Sie verknüpft seit 2019 die Bonusregelungen in der Vergütung für Vorstand, Führungskräfte und gewisse Experten­ rollen bewusst mit der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens. Neben finanziellen Kennzahlen, die zu 80 % ge­ wichtet und mit hinreichender Sicherheit geprüft werden, gelten deshalb auch nichtfinanzielle Kriterien, die mit einer Gewichtung von 20 % und mit begrenzter Sicherheit geprüft werden. Dazu zählen die Erhöhung der Kundenzufriedenheit, die Stärkung der Reputation, die Reduktion von CO₂-Emissionen und die Steige­ rung des Anteils von Frauen in Führungspositionen. Die Ziele der Telefónica Deutschland Gruppe für 2023 entsprechen den Kennzahlen aus dem Vorjahr und auch deren Gewichtung hat sich nicht geändert. Im Einzelnen werden folgende Kriterien ein­ bezogen:

  • Der Net Promoter Score (NPS) misst die Bereitschaft der Kund:innen, den Anbieter weiterzuempfehlen. Sein Wert macht 5 % des Bonus aus.
  • Die Reduktion von direkten und indirekten Treibhausgasemis­ sionen des Unternehmens wird nach dem Greenhouse-Gas- Protokoll berechnet. Die Treibhausgasemissionen für Scope 1 und 2 machen 5 % des Bonus aus.
  • Der NPS-Abstand erfasst die Differenz zwischen dem NPS der Telefónica Deutschland Gruppe und dem NPS des besten Wettbewerbers. Sein Wert fließt mit 4%  in den Bonus ein.
  • Der RepTrak misst die Reputation des Unternehmens. Er macht 3 % des Bonus aus.
  • Der Anteil von Frauen in leitenden Führungspositionen (Be­ rufung ins Senior Management) gilt als Kennzahl für die Ge­ schlechtergleichstellung. Diese fließt mit 3%  in den Bonus ein.
  1. 01
    Variable Vergütung ist an Nachhaltigkeitsziele gekoppelt:

80 %

finanzielle Ziele

20 %

nichtfinanzielle Ziele (ESG)

  • 5 % Kundenzufriedenheit gemessen am NPS (Net Promoter Score)
  • 5 % direkte und indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2)
  • 4 % Kundenzufriedenheit gemessen am NPS-Abstand als Differenz zum Bestwert unter den Wettbewerbern
  • 3 % Reputation des Unternehmens gemessen am RepTrak Pulse, der die Bindung der Stakeholder:innen misst
  • 3 % Anteil von Frauen in Führungspositionen

Alle bonusberechtigten Mitarbeiter:innen haben die gleichen Zie­ le, Gewichtungen und Auszahlungskurven in Bezug auf die Unter­ nehmensziele der Telefónica Deutschland Gruppe. Informationen über das Verfahren zur Festlegung der Vorstandsvergütung so­ wie Angaben zur Vergütung der Mitarbeiter:innen der Telefónica Deutschland Gruppe sind im Vergütungsbericht zu finden.

STRATEGISCHE PRIORITÄTEN

Politische und gesellschaftliche Anforderungen bewerten

Das Direktorat CR&S steht regelmäßig mit den einzelnen Fach­ bereichen in Kontakt und tauscht sich außerdem im Rahmen in­ terner Steuerungsgremien wie CR&S-Komitee, Energiekomitee, Datenschutz-Forum,Health-Forum sowie Menschenrechts- und Umweltkomitee aus. In diesem Kontext werden allgemeine Strategien diskutiert, potenzielle Risiken evaluiert, Fortschritte festgestellt und Projekte sowie Maßnahmen bewertet. Die da­ raus resultierenden Ergebnisse werden an den Vorstand be­ richtet. Zu übergreifenden fachspezifischen und gruppenweit relevanten Fragestellungen zu Nachhaltigkeitsthemen tauscht sich die Telefónica Deutschland Gruppe regelmäßig mit der ­Telefónica, S.A. Group aus.

Handlungsleitend für 2023 waren für die Telefónica Deutschland Gruppe die klaren Ambitionen und Commitments im Responsi­ ble Business Plan 2025, der als zentrales Steuerungsinstrument für ihr Nachhaltigkeitsmanagement dient. Zu den Ambitionen und Commitments werden jährlich gemeinsam mit den Fach­ bereichen konkrete CR-Ziele festgelegt und vom Vorstand der Telefónica Deutschland Gruppe als oberste Managementebene freigegeben. Mittels aussagekräftiger Key Performance Indica­ tors (KPIs) werden die Ziele in die Managementprozesse inte­ griert und messbar gemacht. Die Erreichung der CR-Ziele wird regelmäßig gemeinsam mit dem Senior Management der betei­ ligten Fachbereiche überprüft. Zusätzlich wird halbjährlich der Zielerreichungsgrad an den Vorstand berichtet.

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10

Umweltbelange

Klimawandel

DIE WICHTIGSTEN FAKTEN:

Neue Low Carbon Procurement Policy: Neben den Anschaffungs- und Betriebskosten werden beim Einkauf von energieverbrauchenden Produkten nun auch Energie- und CO₂-Kosten berücksichtigt.

Bis Ende 2025 will die Telefónica Deutschland Gruppe rund 20 % Energie bei gleichbleibender Netzlast gegenüber dem Vergleichsjahr 2021 einsparen, u. a. durch Netzmodernisierung und Cloudifizierung.

Die Telefónica Deutschland Gruppe hat im Berichtsjahr 60 % der Scope 1 und 2 Emissionen mit verifizierten Klimazertifikaten kompensiert.

GRUNDVERSTÄNDNIS UND HERAUSFORDERUNGEN

Digitalisierung als Chance für den Klimaschutz

Digitale Technologien haben einer Biktom-Studie1 zufolge das Potenzial, den CO₂-Ausstoß in Deutschland um ein Fünftel­

zu verringern und so mittelbar zum Erreichen der nationa­ len Klimaziele beizutragen. Insbesondere in den Bereichen Energieinfrastruktur,­ Mobilität, Industrie und Landwirtschaft gilt es, ­diese Potenziale zu heben. Die Telekommunikations­ branche kann dabei­ eine wesentliche Rolle in der Bekämpfung des Klimawandels und für die Dekarbonisierung der Wirtschaft spielen und auf diese Weise dabei helfen, die Lebensgrund­ lage der Gesellschaft nachhaltig zu gestalten. Der Energiesek­ tor beispielsweise kann die Energiewende ohne Digitalisierung nicht bewältigen. Stromnetzbetreiber und Energieversorger müssen zunehmend dezentrale Quellen für erneuerbare Ener­ gien überwachen und Stromflüsse steuern. Erst durch die Vernetzung werden Stromnetze zu Smart Grids, in denen sich Stromerzeugung und -verbrauch effizient steuern lassen.

Mit der zunehmenden Vernetzung ist allerdings auch ein An­ stieg der über die Netze gesendeten Daten und des dadurch bedingten Energieverbrauchs unumgänglich. Bei der Telefónica Deutschland Gruppe machte im Berichtsjahr die Netzwerktech­ nik mit rund 98 % den größten Anteil am Stromverbrauch aus.

Die Steigerung der Energieeffizienz ihrer Netze und Rechenzen­ tren hat für Telefónica Deutschland deshalb eine hohe Priorität. Im Jahr 2023 wurde ein dreijähriges Energiesparprogramm , mit dem Ziel bis Ende 2025 durch KI-gestützteNetz-Standby-Tech­ nik, Netzmodernisierung und Cloudifizierung rund 20 % Energie bei gleichbleibender Netzlast gegenüber dem Vergleichsjahr 2021 einzusparen, aufgelegt. Bereits 2016 verpflichtete sich die Mobilfunkbranche als weltweit erster Industriezweig, die Sus­ tainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. In der UN-Agenda 2030 steht mit dem Ziel Nummer 13 auch der Klimawandel im Fokus.

Daher ergreift die Branche vielfältige Maßnahmen, um gegen den Klimawandel und seine Auswirkungen vorzugehen.

Der spanische Mutterkonzern der Telefónica Deutschland Grup­ pe hat sich verpflichtet, gemeinsam mit den Vereinten Nationen dem Klimawandel entgegenzuwirken und dafür Energie- und Klimaziele für die Jahre 2025, 2030 und 2040 formuliert. Außer­ dem ist die Gruppe Teil des Aktionsbündnisses "Business Ambi­ tion for 1.5°C". Diese Ziele orientieren sich am 1,5-Grad-Szena­ rio des Pariser Klimaabkommens und schließen Emissionen von Scope 1, 2 und 3 ein: Bis 2040 sollen alle Emissionen - auch die in der eigenen Wertschöpfungskette - auf Netto-Null ­gesenkt werden. Die Telefónica, S.A. ist das erste Telekommunikations­ unternehmen, dessen Ziele von der Science Based Targets ­Initiative (SBTi) validiert wurden. Dadurch wurden auch die Ziele der Telefónica Deutschland Gruppe validiert - sie trägt mit ihren Programmen und Maßnahmen zum Erreichen des 1,5-Grad- Ziels bei.

Bei der Telefónica Deutschland Gruppe ist der Umgang mit dem Klimawandel bereits in den Bereichen Unternehmensführung, Strategie, Risiken und Ziele integriert. Sie setzt auf verschiede­ ne Bausteine, um Energie einzusparen und Treibhausgasemis­ sionen zu reduzieren: Sie investiert in energieeffiziente Technik, nutzt Grünstrom, fördert eine schadstoffarme Mobilität und bie­ tet Kund:innen zunehmend nachhaltigere Produkte und Dienst­ leistungen an. Unternehmen und Menschen können mithilfe der Infrastruktur und Angebote der Telefónica Deutschland Gruppe ihre nachhaltigen digitalen Geschäftsmodelle ­verwirklichen und so einen Beitrag dazu leisten.

Netto-Null-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungs- kette bis 2040 angestrebt

Die Übernahme von Verantwortung für Klima und Umwelt ­gehört zum Grundverständnis der Telefónica Deutschland Gruppe. Die­ se Verantwortung bildet den Kern ihrer Klimastrategie, mit der

1 Quelle: Bitkom-Studie, "Klimaeffekte der Digitalisierung", März 2021.

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Telefónica Deutschland Holding AG published this content on 19 February 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 19 March 2024 17:07:02 UTC.