MÜNCHEN (dpa-AFX) - Durch den starken Rückgang der Nachfrage nach Covid-Tests lahmen weiterhin die Geschäfte beim Labordienstleister Synlab. Im zweiten Quartal ging der Umsatz um gut 15 Prozent im Vergleich auf rund 670 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Das entsprechende Vorjahresquartal sei noch stark von der Omicron-Welle des Corona-Virus geprägt gewesen, hieß es weiter.

Überdies drückten steigende Energiepreise und höhere Lohnkosten auf den Verdienst. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen brach dadurch um ein Drittel auf knapp 114 Millionen Euro ein. Auf die Anteilseigner entfiel unter dem Strich ein bereinigter Gewinn von lediglich 25 Millionen Euro - ein Jahr zuvor hatte dieser noch bei 93 Millionen Euro gelegen. Konzernchef Mathieu Floreani bestätigte die vor Monaten gesenkte Jahresprognose, sieht Synlab gleichwohl weiter auf Erfolgskurs. Die eigenen Wachstumsinitiativen hätten zuletzt einen unerwartet hohen Beitrag zur Geschäftsentwicklung geleistet. Die Laborkette hat mittlerweile ein Kostensenkungsprogramm eingeleitet und sich unter anderem von Aktivitäten in der Schweiz getrennt./tav/men