FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach mehreren negativen Analystenkommentaren haben die Aktien von Synlab am Mittwoch erneut Schwäche gezeigt. Mit zeitweise über 5 Prozent Minus rutschten die Papiere des Laborspezialisten knapp unter 8 Euro. Tags zuvor hatten sie nach Korrektur der Jahresziele zwischenzeitlich nur noch 7,72 Euro gekostet - ein Rekordtief.

Die Experten von Kepler Cheuvreux, Barcalys und HSBC stuften Synlab ab, und folgten damit ihrem Kollegen von Oddo BHF, der bereits am Dienstag die Flinte ins Korn geworfen hatte.

Oliver Reinberg von Kepler führte die Gewinnwarnung auf eine stärkere Normalisierung nach der Corona-Sonderkonjunktur zurück als gedacht. Das Umsatzniveau, das als nachhaltig erachtet wurde, sei deutlich schneller zusammengeschmolzen, so Reinberg.

Blanka Porkolab von der britischen Barclays-Bank sieht die Anlagestory unter Druck durch schwache Umsetzung, weniger Zukaufsimpulse und hohe Schulden. Die Kursziele, die die Experten in ihren Reaktionen ansetzen, signalisieren allerdings eigentlich keine weiteren Rückschlagsrisiken./ag/mis