DGAP-News: SYNLAB AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis SYNLAB mit starken Ergebnissen im 9M 2021; die beim Börsengang gesetzten Finanzziele für 2021 werden voraussichtlich deutlich übertroffen 2021-11-10 / 07:29 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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- Starkes Umsatzwachstum seit Jahresbeginn

- +20 % in Q3 2021

- +64 % im 9M 2021

- zugrunde liegendes organisches Wachstum von 3,5 % im 9M 2021 getrieben durch "For You"-Initiativen

- Skaleneffekte sorgen für steigende Profitabilität

- Marge in Q3 2021 nach Höchststand im H1 2021 weiter auf hohem Niveau

- bereinigte EBITDA-Marge von 32,8 % im 9M 2021

- Zusätzliche Cashflow Generierung ermöglichen Beschleunigung unserer Wachstumspläne

- freier Cashflow vor Finanzierungskosten von 630 Mio. EUR im 9M 2021

- Verschuldungsgrad von 1,3x per Ende September

- 18 Akquisitionen abgeschlossen; für das Gesamtjahr geplante M&A-Ausgaben von 200 Mio. EUR bereits übertroffen

- Prognose für 2021 (heute leicht nach oben angepasst ) deutlich höher als die beim Börsengang ausgegebene Zielsetzung

- Ausblick für 2022 verspricht weiteren deutlichen Aufwärtstrend im Vergleich zur Vor-COVID-19-Phase (+50% Umsatzwachstum vs. 2019)

SYNLAB, (ISIN: DE000A2TSL71, KÜRZEL: SYAB), der größte europäische Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen, gibt seine ungeprüften konsolidierten Ergebnisse für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate des Jahres 2021 bekannt.

"Zum Ende des dritten Quartals 2021 liegen unsere Ergebnisse bereits deutlich über den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2020. Wir befinden uns daher in einer guten Position, die anlässlich des Börsengangs gesetzten Ziele für 2021 deutlich zu übertreffen. Diese erhebliche Outperformance lässt sich auf die konsequente Umsetzung unserer Wachstumsagenda zurückführen. Wir machen bei unseren "For You"-Wachstumsinitiativen weiter Fortschritte, vor allem im Retail-Geschäft und bei Ärzten. Zudem sind uns dank unserer führenden Position bei Spezialtests weitere Vorstöße in den Krankenhausmarkt gelungen. Darüber hinaus haben wir unsere M&A-Aktivitäten beschleunigt. In der Zwischenzeit ist das COVID-19-Geschäft von seinen Höchstständen zurückgegangen, bleibt aber dank unserer einzigartigen, breiten geografischen Positionierung auf einem hohen Niveau. Dieser starke Beginn als börsennotiertes Unternehmen verschafft uns nicht nur eine deutlich höhere finanzielle Schlagkraft, um unsere Geschäftsentwicklung weiter vorantreiben zu können, sondern unterstreicht auch unsere starke Umsetzungs- und Transformationskompetenz für die Zukunft", sagt Mathieu Floreani, CEO der SYNLAB-Gruppe.

Wichtige Kennzahlen von SYNLAB (in Mio. EUR)


                                        Q3 2021 Veränderung vs. VJ 9M 2021 Veränderung vs. VJ 
Umsatzerlöse                             849,3        +20 %        2.772,3       +64 % 
Betriebsergebnis                         173,8        21,5x         689,1         8,6x 
Konzernanteil am Konzernergebnis         128,0      +200 Mio.       471,3      +565 Mio. 
 
Bereinigtes EBITDA                       245,3         1,3x         908,0         2,4x 
Bereinigtes Betriebsergebnis             192,1         1,3x         761,4         3,0x 
Bereinigtes Konzernergebnis              143,3       +83 Mio.       514,9      +447 Mio. 
 
Freier Cashflow vor Finanzierungskosten   202       +151 Mio.       630,2      +570 Mio. 

Finanzkennzahlen

Starkes Umsatzwachstum seit Jahresbeginn

SYNLAB verzeichnete in Q3 2021 mit einem Umsatzanstieg von 20 % auf 849 Mio. EUR erneut ein von starkem Wachstum geprägtes Quartal. Die Wachstumsbeiträge aus COVID-19-Tests und der zugrunde liegenden Aktivitäten stellten sich im Berichtsquartal ausgewogener dar:

- Trotz einer zunehmend hohen Vergleichsbasis konnte SYNLAB seine Aktivitäten im Bereich der COVID-19-Tests erneut ausbauen und einen Nettoumsatzbeitrag von 307 Mio. EUR^[1] (Q3 2020: 236 Mio. EUR) erzielen. Die im Quartal ermittelten Umsatzausfälle^[2] beliefen sich auf 5 Mio. EUR und betrafen bestimmte Länder in den Segmenten Nord & Ost sowie Süd. SYNLAB führte im Berichtsquartal 6,3 Millionen PCR-Tests mit einem durchschnittlichen Preis von 44 EUR durch;

- Das zugrunde liegende Wachstum (ohne Umsatzbeiträge durch COVID-19-Tests und ohne die positiven Auswirkungen geringerer Umsatzausfälle) erhöhte sich im Q3 2021 erneut und belief sich auf 12,2 %. Diese Wachstumsdynamik war in erster Linie auf die starke Ausführung des Outsourcing-Vertrags mit den Krankenhäusern im Bezirk South-East London (SEL) zurückzuführen.

Die Umsatzerlöse im 9M 2021 erhöhten sich um 64 % auf 2.772 Mio. EUR (9M 2020: 1.691 Mio. EUR). Diese Entwicklung unterstreicht die Fähigkeit von SYNLAB, seine führende Position in der Bekämpfung von COVID-19 und die gute Umsetzung seiner zugrunde liegenden Wachstumsstrategie miteinander zu verknüpfen:

- Der Nettoumsatzbeitrag aus COVID-19 belief sich im Neunmonatszeitraum per September 2021 auf 1.137 Mio. EUR^[3]; dabei führte SYNLAB im Berichtszeitraum 20,8 Millionen PCR-Tests und 3,5 Millionen Nicht-PCR-Tests durch;

- Das zugrunde liegende Wachstum betrug 9,1 %: SYNLAB konnte seit Jahresbeginn in jedem Quartal ein zugrunde liegendes organisches Wachstum von mehr als 3 % erzielen, vor allem dank der "For You"-Wachstumsinitiativen. In den letzten zwei Quartalen wurde das Wachstum zusätzlich durch den Beitrag aus dem SEL-Vertrag beschleunigt.

Volumenwachstum führt zu stark verbesserter Profitabilität

In Q3 2021 belief sich das bereinigte EBITDA von SYNLAB auf 245,3 Mio. EUR; die Marge erhöhte sich gegenüber Q3 2020 um 1,8 Prozentpunkte auf 28,9 %. Der Haupttreiber für den Anstieg der Marge war das zusätzliche Volumen aus COVID-19-Tests bei einer relativ stabilen Kostenbasis. Die Margenerhöhung in Q3 2021 ist jedoch niedriger als im H1 2021; darin spiegeln sich die schrittweisen Volumen- und Preisreduzierungen der COVID-19-Tests wider.

Das bereinigte EBITDA im 9M 2021 betrug 908 Mio. EUR und die Marge belief sich auf 32,8 %, was einem Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber der Vergleichsperiode in 2020 entspricht. Darin spiegelt sich das in den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Rekordwachstum wider.

Den Margen kamen ferner Produktivitätssteigerungen und Einsparungen in der Beschaffung im Zusammenhang mit dem SALIX-Programm (15 Mio. EUR im 9M 2021) sowie die Optimierung von Beschaffungsverträgen bei Reagenzien für PCR-Tests und die genaue Steuerung des Anstiegs der Personalkosten und der sonstigen operativen Aufwendungen zugute.

Konzernergebnis auf Allzeithoch

Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich per Ende September 2021 auf 761 Mio. EUR (9M 2020: 257 Mio. EUR). Vor Bereinigungen, die in erster Linie Abschreibungen auf Kundenlisten, Kosten in Zusammenhang mit dem Börsengang und mit Akquisitionen verbundenen Aufwendungen beinhalteten, betrug das Betriebsergebnis 689 Mio. EUR (9M 2020: 80 Mio. EUR).

Die wesentlichen Überleitungsposten vom Betriebsergebnis auf das Konzernergebnis sind die folgenden:

- ein negatives Finanzergebnis von 87 Mio. EUR, das sich gegenüber 9M 2020 um 56 Mio. EUR verbessert hat. Dieser deutliche Rückgang war einem Zusammenspiel aus niedrigerer Verschuldung und niedrigeren Fremdkapitalkosten geschuldet. Die durchschnittlichen Fremdkapitalkosten von SYNLAB beliefen sich auf 2,5 % in Q3 2021, verglichen mit 4,7 % in Q3 2020;

- ein Steueraufwand von 145 Mio. EUR (9M 2020: 36 Mio. EUR). Der effektive Steuersatz lag im Berichtszeitraum aufgrund der Verwendung von steuerlichen vorgetragenen Verlusten und Zinsenaufwendungen mit 24 % unter dem Regelsteuersatz von 28 %;

- positiver Effekt von 17,9 Mio. EUR aus dem Verkauf des restlichen A&S-Geschäfts in Q1 2021, das als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche klassifiziert war.

Der Anteil der Muttergesellschaft am Konzernergebnis betrug 471 Mio. EUR (9M 2020: (94) Mio. EUR); das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 2,22 EUR^[4].

Cashflow-Generierung in Rekordhöhe

Der operative Cashflow aus fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte sich im 9M 2021 signifikant auf 786 Mio. EUR, was auf das Gewinnwachstum zurückzuführen war. Die erhöhte Kapitalbindung im Umlaufvermögen im Zusammenhang mit COVID-19-Tests hat in den letzten Quartalen deutlich nachgelassen. So ist das Vorratsvermögen zurückgegangen und die Forderungslaufzeit (Days Sales Outstanding; DSO) hat sich per Ende 9M 2021 auf 57 Tage normalisiert (nach zuvor 80 Tagen per Ende 9M 2020). Die Gesamtinvestitionen, einschließlich Leasing und damit verbundener Zinszahlungen, beliefen sich im 9M 2021 auf 156 Mio. EUR (9M 2020: 132 Mio. EUR). Das entspricht einer Investitionsquote von 5,6 % im 9M 2021 (9M 2020: 7,8 %). Darin enthalten sind Investitionen im Zusammenhang mit COVID-19 in Höhe von 9 Mio. EUR. Trotz des absoluten Anstiegs der Gesamtinvestitionen führte der hohe operative Cashflow zu einem freien Cashflow vor Finanzierungskosten in einer Rekordhöhe von 630 Mio. EUR im 9M 2021. Die Cash-Conversion-Rate (freier Cashflow vor Finanzierungskosten/bereinigtes EBITDA) betrug 69 %.

Starke Vermögenslage

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November 10, 2021 01:29 ET (06:29 GMT)