Bericht über die Finanzlage 2023

2Inhaltsverzeichnis

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

3

Zusammenfassung

4

Geschäftstätigkeit

8

Unternehmenserfolg

18

Corporate Governance und Risikomanagement

24

Risikoprofil

39

Bewertung

48

Kapitalmanagement

55

Solvabilität

57

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life AG

69

Zusammenfassung

70

Geschäftstätigkeit

72

Unternehmenserfolg

74

Corporate Governance und Risikomanagement

80

Risikoprofil

80

Bewertung

81

Kapitalmanagement

85

Solvabilität

86

Abkürzungsverzeichnis

89

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

3

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

Zusammenfassung

4

Geschäftstätigkeit

8

Unternehmenserfolg

18

Corporate Governance und Risikomanagement

24

Corporate Governance

24

Risikomanagement

24

Einordnung der klimabezogenen Finanzrisiken

36

Risikoprofil

39

Finanzrisiko

39

Versicherungsrisiko

40

Strategisches Risiko

40

Operationelles Risiko

40

Risiko aus Garantien und Zusagen

41

Klimabezogene Finanzrisiken

42

Risikokonzentrationen

46

Verwendete Instrumente zur Risikominderung

47

Bewertung

48

Kapitalmanagement

55

Solvabilität

57

Solvenzmodell

57

Risikotragendes Kapital

59

Zielkapital

62

Solvabilität der Swiss Life-Gruppe

65

Hinweis

66

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

4Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

Zusammenfassung

Geschäftstätigkeit und Unternehmenserfolg gemäss IFRS

Strategie und Ziele

Swiss Life adressiert mit ihren Produkten und ihren Dienstleistungen ein menschliches Grund- bedürfnis: das Leben selbstbestimmt und mit Zuversicht führen zu können. Mit der konsequenten und erfolgreichen­ Umsetzung der mehrjährigen Unternehmensprogramme­ stellt Swiss Life sicher, dass die langfristigen Leistungsversprechen gegenüber ihren Kundinnen und Kunden garantiert sind und Swiss Life für ihre Aktionärinnen und Aktionäre sowie ihre Anspruchs- gruppen nachhaltig Wert schafft.

Die Swiss Life-Gruppe ist eine führende europäische Anbieterin von umfassenden Vorsorge- und Finanzlösungen. Die Basis für den Unternehmenserfolg von Swiss Life bilden ein starker Unter- nehmenszweck, eine klare Strategie, die disziplinierte Umsetzung der Unternehmensprogramme und eine Marke mit Strahlkraft.

Geschäftsverlauf

Swiss Life hat sich 2023 gut weiterentwickelt: Die Gruppe steigerte auf vergleichbarer Basis

(Gewinnzahlen­2022 auf Basis von IFRS 17 und IFRS 9) den Reingewinn um 8% auf CHF 1,1 Mil- liarden, der bereinigte Betriebsgewinn kam auf CHF 1,5 Milliarden zu liegen. Swiss Life konnte die Erträge aus dem Fee-Geschäft in lokaler Währung auf CHF 2,4 Milliarden ausbauen (+3%). Das Fee-Ergebnis sank gegenüber dem Vorjahr in lokaler Währung um 13% auf CHF 664 Millionen. Dies ist insbesondere auf ein verhaltenes Immobilienmarktumfeld in Deutschland und Frank- reich und somit auf geringere Erträge aus Projektentwicklungen­ und Immobilientransaktionen im Berichtsjahr zurückzuführen. Die Prämieneinnahmen­ beliefen sich im Jahr 2023 auf CHF 19,8 Milliarden (+3% in lokaler Währung). Die Contractual Service Margin (CSM), welche die künftigen, noch nicht verdienten Gewinnbeiträge aus dem bestehenden Versicherungsgeschäft umfasst, betrug per 31. Dezember 2023 CHF 15,4 Milliarden. Die Nettoneugeldzuflüsse im Dritt- kundengeschäft betrugen CHF 9,8 Milliarden, die im Drittkundengeschäft verwalteten Vermögen lagen per Ende 2023 bei CHF 112 Milliarden.

Märkte

Die Swiss Life-Gruppe ist eine führende europäische Anbieterin von umfassenden Vorsorge- und Finanzlösungen und unterstützt Menschen dabei, ein finanziell selbstbestimmtes Leben zu führen. In der Schweiz, Frankreich und Deutschland bietet Swiss Life über eigene Agenten und Vertriebs­ partner wie Makler und Banken ihren Privat- und ihren Firmenkunden eine umfassende und individuelle Beratung sowie eine breite Auswahl an eigenen und Partnerprodukten an. Die

Beraterinnen­und Berater von Swiss Life Select, Tecis, Horbach, Proventus und Chase de Vere ­wählen anhand des Best-Select-Ansatzes die für ihre Kundinnen und Kunden passenden

Produkte­ am Markt aus. Swiss Life Asset Managers öffnet institutionellen und privaten ­Anlegern den Zugang zu Anlage- und Vermögensverwaltungslösungen. Swiss Life unterstützt multinationale­ Unternehmen­ mit Personalvorsorgelösungen und vermögende Privatkundinnen und -kunden mit strukturierten Vorsorgeprodukten­. Zur Swiss Life-Gruppe gehören auch verschiedene Tochtergesellschaften.

Mitarbeitende

Ende 2023 zählte die Swiss Life-Gruppe weltweit rund 10 000 Vollzeitstellen und verfügte über ein Vertriebsnetz mit über 17 000 Beraterinnen und Beratern.

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

5

Corporate Governance und Risikomanagement

Corporate Governance

Für die Swiss Life-Gruppe ist eine verantwortungsbewusste und nachhaltige Unternehmens­ führung von zentraler Bedeutung.

Swiss Life gestaltet ihre Corporate Governance im Interesse ihrer Aktionäre, ihrer Versicherungs- nehmer und ihrer Mitarbeitenden offen und transparent und berücksichtigt dabei die führenden nationalen und internationalen Standards.

Die Swiss Life Holding AG (Swiss Life Holding) stützt sich bei der Ausgestaltung ihrer Corporate Governance auf die entsprechenden Vorgaben der SIX Swiss Exchange und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und orientiert sich namentlich am Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance des Verbands der Schweizer Unternehmen «economiesuisse» sowie an den Grundsätzen der Corporate Governance der Organisation für wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung (OECD).

Der Corporate-Governance-Bericht für das Geschäftsjahr 2023 findet sich im veröffentlichten Geschäftsbericht der Swiss Life-Gruppe auf den Seiten 28 bis 91.

Risikomanagement

Das Risikomanagement von Swiss Life umfasst die Identifizierung, die Analyse, die Bewertung, die Beobachtung und die Steuerung sowie die dazugehörende Berichterstattung zu den Risiken. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:

  • Sicherstellung des Weiterbestehens sowie des nachhaltigen Wachstums des Unternehmens;
  • Unterstützung beim Erreichen von strategischen und operationellen Zielen;
  • Optimierung von mittel- bis langfristigen Risikokosten;
  • Ausbau und Pflege der Risikokultur und Stärkung des Risikobewusstseins bei allen Mitarbei- tenden.

Bei der Verfolgung dieser Ziele gilt es stets, die Risikostrategie einzuhalten:

Swiss Life strebt an, lediglich diejenigen Risiken des Versicherungs-,Pensionskassen-, Drittkun- den- und Kommissionsgeschäfts einzugehen, die verstanden werden und deren erwarteter Gewinn den Aktionär angemessen entschädigt. Andere Risiken, die dem Geschäft zugrunde liegen und die nicht vermieden werden können (z. B. operationelle Risiken), sollen aktiv über- wacht und wenn möglich durch geeignete Mitigationstechniken minimiert werden.

Prinzipiell definiert Swiss Life den Risikoappetit (d. h. das Risiko, das man einzugehen bereit ist) unter Berücksichtigung der Risikokapazität. Die eingegangenen Risiken sollen die Risiko­ kapazität nicht übersteigen.

Das Swiss Life-Risikomanagement-Framework umfasst fünf Säulen: Quantitatives Risikomana­ gement, Qualitatives Risikomanagement, Aktuariat, Produktmanagement und Compliance.

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

6Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

Risikoprofil

Das Kerngeschäft der Gruppe ist das Lebensversicherungs- und Vorsorgegeschäft. Ein Lebens- versicherungs- und Vorsorgevertrag stellt eine langfristige Zusage gegenüber dem Versicherungs- nehmer dar. Um ihre künftigen Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern zu erfüllen, müssen die Versicherungsgesellschaften der Gruppe über einen langen Zeitraum hinweg finanziell stabil sein. Ob sie in der Lage sind, finanziell stabil und stark zu bleiben, hängt von verschiedenen Risikofaktoren ab. Das Risikospektrum der Gruppe lässt sich in erster Linie in finanzielle, versicherungsbezogene, strategische und operationelle Risiken unterteilen. Jede dieser Risikokategorien kann Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität der Gruppe haben.

Risiken müssen vor Ort erkannt, beurteilt, bewältigt, überwacht und auf Gruppenebene aggregiert werden. Die lokalen Versicherungseinheiten erstellen während des Jahres regelmässig Berichte über das Zinsänderungs-, das Aktienkurs- und das Immobilienpreis-, das Währungs-, das Ausfall-, das Liquiditäts- und das Versicherungsrisiko, die auf Ebene der Swiss Life AG und auf Gruppenebene konsolidiert werden. Strategische und operationelle Risiken werden jährlich beurteilt, und es wird ein Bericht erstellt.

Die Risikobereitschaft wird vom Verwaltungsrat anhand von Limiten-Rahmenwerken basierend auf Solvabilitätsquoten und der ökonomischen Kapitalisierung festgelegt und vom Group Risk Committee der Konzernleitung den entsprechenden Einheiten des Versicherungsgeschäfts zuge- wiesen. Dieses Risikobudget auf Einheitsebene dient als Rahmen für das Asset and Liability Management, dessen Ziel darin besteht, eine strategische Asset Allocation festzulegen. Aus die- ser strategischen Asset Allocation wird eine auf Szenarien basierende erwartete Rendite berech- net, welche die Grundlage der Mittelfristplanung der Gruppe bildet.

Risikomanagement-Funktionen werden auf mehreren Ebenen von entsprechenden Gremien der Swiss Life-Gruppe wahrgenommen, zum Beispiel durch den Anlage- und Risikoausschuss auf der Ebene des Verwaltungsrats der Swiss Life-Gruppe und das Group Risk Committee auf der Ebene der Konzernleitung der Swiss Life-Gruppe. Die Risikomanagement-Funktionen auf Ebene der einzelnen Geschäftsfelder der Swiss Life-Gruppe sind entsprechend organisiert.

Das Group Risk Management ist verantwortlich für die Festlegung einer gruppenweiten Methode zur Risikobewertung und erstellt einen konsolidierten Risikobericht, in dem die wesentlichen quantitativen Elemente des Risikomanagements der Geschäftsfelder der Swiss Life- Gruppe zusammengefasst sind. Ausserdem erstellt dieses Gremium konsolidierte Gutachten zu den strategischen und operationellen Risiken der Swiss Life-Gruppe.

Da das Versicherungsgeschäft das Kerngeschäft der Gruppe darstellt, werden beim Risiko- management die Anforderungen der zwei wichtigsten regulatorischen Solvabilitätsrahmen eingehalten: der SST in der Schweiz und Solvabilität II in Europa. Hinzu kommen wirtschaft- liche Überlegungen. Neben allgemeinen Governance-Aspekten und umfassenden Bericht- erstattungsanforderungen enthält das Risikomanagement eine jährliche unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA) auf Gruppenebene in Form einer umfassenden Risikobewertung sowie die Integration von Risiko- und Solvabilitätsaspekten im allgemeinen Management der Swiss Life-Gruppe.

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

7

Bewertung

Die Bewertung für Solvabilitätszwecke (SST) und die Bewertung nach IFRS können sich unter- scheiden. Bewertungsdifferenzen auf der Aktiv- und der Passivseite kommen aufgrund der marktkonformen Bewertung für Solvabilitätszwecke zustande, während nach IFRS auch andere Bewertungsmethoden­ verwendet werden.

Der grösste Bewertungsunterschied zwischen dem risikotragenden Kapital nach SST und dem IFRS-Eigenkapital beträgt CHF 23,6 Milliarden und stammt aus den zukünftigen, nicht garan- tierten Überschussleistungen. Diese zählen im SST zum risikotragenden Kapital, werden­ aber unter IFRS als Verpflichtung dargestellt. Ein weiterer wesentlicher Bewertungsunterschied stammt aus den versicherungstechnischen Rückstellungen inkl. Rückstellungen für anteilge- bundene Lebensversicherungen (CHF 2,8 Milliarden). Der grösste Bewertungsunterschied auf der Aktivseite resultiert aus der unterschiedlichen Bewertung der Hypotheken. Diese Position wird unter IFRS mit der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, was zu einem Bewertungsunterschied von CHF 0,5 Milliarden zulasten SST-Bilanz führt. Bei den restlichen finanziellen Vermögenswerten, die unter IFRS zu fortgeführten Anschaffungs- kosten geführt werden, entspricht der Fair Value annähernd dem Buchwert. Auswirkungen auf die Anlagen gemäss SST hat die Nichtberücksichtigung­ von Goodwill, welcher einen Wert von CHF 1,7 Milliarden ausmacht.

Kapitalmanagement

Swiss Life orientiert sich im Kapitalmanagement an der Erfüllung der aufsichtsrechtlichen­ Kapitalanforderungen,­ der Bestimmung und der Bewirtschaftung des ökonomischen Kapitals sowie des Ratingkapitals. Ausserdem verwaltet das Unternehmen die Zusammensetzung und die Qualität des Kapitals aktiv, um die Kapitalstruktur kontinuierlich zu optimieren.

Solvabilität

Der SST-Quotient der Swiss Life-Gruppe belief sich per 1. Januar 2024 auf 212% und sank damit im Vergleich zur letzten Berichterstattungsperiode um rund 3 Punkte. Das Zielkapital der Swiss Life-Gruppe sank im Vergleich zum 1. Januar 2023 von CHF 17,3 Milliarden auf CHF 13,9 Milliarden. Das risikotragende­ Kapital reduzierte sich von CHF 33,6 Milliarden auf CHF 29,4 Milliarden.

Am 1. Januar 2024 wurde die revidierte Verordnung über die Beaufsichtigung von privaten Versicherungsunternehmen (AVO) in Kraft gesetzt. Die revidierte AVO verlangt die Berücksich- tigung des Mindestbetrags als Bestandteil der marktkonformen Versicherungsverpflichtungen. Bisher wurde der Mindestbetrag im Zielkapital berücksichtigt. Auf vergleichbarer Basis (d. h. nach Abzug des Mindestbetrags) hätte per 1. Januar 2023 das Zielkapital CHF 14,1 Milliar- den und das risikotragende Kapital CHF 30,4 Milliarden betragen. Der SST-Quotient per

1. Januar 2023 hätte auch nach Abzug des Mindestbetrags unverändert bei 215% gelegen. Werte der Vorperiode, die den Abzug des Mindestbetrages gemäss revidierter AVO berücksichtigen, werden in den Tabellen in diesem Bericht in der Spalte «angepasst» ausgewiesen.

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

8Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

Geschäftstätigkeit

Grundlage der Berichterstattung

Die konsolidierte Jahresrechnung von Swiss Life wurde in Übereinstimmung mit und unter Ein- haltung der IFRS®-Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt.

Swiss Life wendet für das Versicherungsgeschäft neu den Rechnungslegungsstandard IFRS 17 an und weist die Vergleichsperiode mit einer Anpassung an den neuen Standard aus. Zudem wurde per 2023 der Rechnungslegungsstandard IFRS 9 für finanzielle Vermögenswerte einge- führt, ohne dass die Vergleichsperiode in der konsolidierten Jahresrechnung, die gemäss IAS 39 ausgewiesen wird, angepasst wurde. Zur besseren Vergleichbarkeit werden in der Segment- berichterstattung teilweise Zahlen zusätzlich auf vergleichbarer Basis dargestellt.

Der diesem Bericht zugrunde liegende Geschäftsbericht der Swiss Life-Gruppe (inklusive des zusammenfassenden Berichts der Revisionsstelle an die Generalversammlung) ist online zugänglich unter: www.swisslife.com/gb2023.

Strategie und Ziele

Swiss Life adressiert mit ihren Produkten und ihren Dienstleistungen ein menschliches Grund- bedürfnis: das Leben selbstbestimmt und mit Zuversicht führen zu können. Mit der konsequenten und erfolgreichen­ Umsetzung der mehrjährigen Unternehmens­programme stellt Swiss Life sicher, dass die langfristigen Leistungsversprechen gegenüber ihren Kundinnen und Kunden garantiert sind und Swiss Life für ihre Aktionärinnen und Aktionäre sowie ihre Anspruchs- gruppen nachhaltig Wert schafft.

Die Swiss Life-Gruppe ist eine führende europäische Anbieterin von umfassenden Vorsorge- und Finanzlösungen. Die Basis für den Unternehmenserfolg von Swiss Life bilden ein starker Unter- nehmenszweck, eine klare Strategie, die disziplinierte Umsetzung der Unternehmensprogramme und eine Marke mit Strahlkraft.

Swiss Life adressiert ein Grundbedürfnis der Menschen

Swiss Life unterstützt Menschen durch Engagement, Beratung und umfassende Vorsorge- und Anlagelösungen dabei, ihr Leben finanziell selbstbestimmt zu gestalten. Damit schafft das Unternehmen finanzielle Zuversicht und adressiert ein Grundbedürfnis der Menschen nach Selbstbestimmung­ und Unabhängigkeit. Das bestätigen Ergebnisse aus der Marktforschung von Swiss Life: Sie zeigen, dass die Möglichkeit, das eigene Leben selbstbestimmt zu führen und frei zu entscheiden, zu mehr Zufriedenheit und Zuversicht führt. Die Ergebnisse zeigen auch, dass sich die meisten Menschen beim Thema Vorsorge bewusst sind, dass sie mehrheitlich selbst für ihre finanzielle Absicherung verantwortlich sind.

Seit 2019 erhebt Swiss Life im «Swiss Life-Selbstbestimmungsbarometer», wie selbstbestimmt die Menschen sich fühlen und wie viel Selbstbestimmung sie für die Zukunft erwarten. Dabei zeigen sich in den Kernmärkten von Swiss Life durchaus lokale Unterschiede. In der Schweiz etwa blieb der Wert für die Selbstbestimmung 2023 insgesamt stabil, während er in Frankreich leicht anstieg und in Deutschland aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten ebenso sank wie die finanzielle Zuversicht.

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

9

Einzigartige Positionierung im Markt

Basis für die erfolgreiche Weiterentwicklung ist die einzigartige Positionierung: Swiss Life verfügt in attraktiven europäischen Märkten über eine starke Stellung als Anbieterin von Vorsorgelösungen und Finanzdienstleistungen. Dabei unterscheidet die Kompetenz der rund 17 000 Beraterinnen und Berater das Unternehmen­ von seiner Konkurrenz. In den letzten Jahren hat Swiss Life eindrücklich gezeigt, wie sie trotz anspruchsvollem Umfeld widerstandsfähige Renditen und wachsende Ergebnisse erzielen kann und das Produktportfolio an das Marktumfeld angepasst hat. Zudem verfügt Swiss Life mit Swiss Life Asset Managers über ein stark wachsendes Vermögens- verwaltungsgeschäft mit besonderen Stärken im Bereich der Sachwerte. Daraus resultiert ein Geschäftsmodell mit mehreren Ertragsquellen. Auch im Jahr 2023, das aufgrund des veränderten Zinsumfelds und verhaltener Immobilienmärkte­ anspruchsvoll war, stellte Swiss Life die Resilienz des eigenen Geschäftsmodells unter Beweis.

Das Geschäftsmodell von Swiss Life ist auf langfristiges und profitables Wachstum ausgerichtet. Im Zentrum stehen Gewinnwachstum und Gewinnqualität sowie Effizienz und Finanzkraft. Mit der konsequenten Umsetzung der mehrjährigen Strategieprogramme stellt Swiss Life sicher, dass die langfristigen Leistungsversprechen gegenüber ihren Kundinnen und Kunden erfüllt werden und sie für ihre Aktionärinnen und Aktionäre sowie andere Anspruchsgruppen nach- haltig Wert schafft.

Swiss Life bietet ihren Kundinnen und Kunden vielfältige Lösungen zur finanziellen Absicherung und zur Vorsorge an. Die Beratungs- und Produktstrategie sowie die Wertschöpfungskette von Swiss Life werden im Kapitel «Nachhaltigkeit in der Versicherung und in der Beratung» dargestellt. Aufgrund der unterschiedlichen Positionierungen in den jeweiligen Märkten verfolgt Swiss Life einen multidivisionalen Ansatz. Im Rahmen der Segmentberichterstattung­ legt das Unternehmen zudem die Geschäftsentwicklung und die strategischen Schwerpunkte der einzelnen Konzernbereiche­ dar.

Weiterführende Informationen zur Produktstrategie finden sich im veröffentlichten Geschäfts- bericht der Swiss Life-Gruppe ab Seite 152.

Erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensprogramme

Swiss Life hat die letzten vier Unternehmensprogramme «Milestone» (finanzielle Zielsetzungen für die Jahre 2009-2012), «Swiss Life 2015» (2013-2015), «Swiss Life 2018» (2016-2018) und auch «Swiss Life 2021» (2019-2021) mit Erfolg ins Ziel geführt.

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

10 Bericht über die Finanzlage - Swiss Life-Gruppe

Ziele im Rahmen von «Swiss Life 2024»

Im November 2021 stellte Swiss Life das Unternehmensprogramm «Swiss Life 2024» vor. Mit diesem setzt Swiss Life den erfolgreichen Weg der letzten Jahre konsequent fort und fokussiert sich auf die Vertiefung der Kundenbeziehungen, den Ausbau ihrer Beratungsorganisa­tionen,­ die operative Skalierbarkeit und die Verankerung der Nachhaltigkeitsstrategie.

Im Rahmen von «Swiss Life 2024» will das Unternehmen in den Bereichen des Sparens, der Vor- sorge, der Risikoabdeckung sowie der Anlagelösungen das Produkt- und Dienstleistungsange- bot ausbauen. Exzellente Beratung bleibt der Schlüsselfaktor für den Erfolg: Entsprechend will die Gruppe weiterhin in die Stärkung ihrer Beratungsorganisationen investieren und die operative Effizienz in allen Bereichen verbessern - unter anderem durch Investitionen in Technologie und Digitalisierung insbesondere im Bereich der Nutzung und der Weiterentwicklung von Kun- den-, Berater- und «Backoffice»-Plattformen. Alle Divisionen verfolgen das Ziel, ihre operative Effizienz zu verbessern und vor allem im jeweiligen divisionalen Fee-Geschäft die operative Ska- lierbarkeit zu nutzen. Bis 2024 setzte sich Swiss Life auch weitergehende Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit. Priorität haben dabei Bereiche, in denen das Unternehmen direkt Einfluss neh- men kann. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird im Nachhaltigkeitsbericht umfassend dargestellt.

Wir unterstützen Menschen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Strategische Massnahmen

Finanzielle Ambitionen

Kundenbeziehungen vertiefen

Gewinnqualität und -wachstum

Beratungskompetenz stärken

Operative Skalierbarkeit ausbauen

Kapital, Cash und Dividende

Nachhaltigkeit im Geschäft verankern

Swiss Life - Bericht über die Finanzlage 2023

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

Swiss Life Holding AG published this content on 24 April 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 20 May 2024 11:22:04 UTC.