Zudem machte Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon am Mittwoch für das laufende Jahr Hoffnung auf leichte Zuwächse. Er kündigte zudem einen Ausbau des des stark wachsenden Geschäfts mit Energiedienstleistungen an. Mit den Erfahrungen im Bereich Wechselrichter, Batteriespeicher und Energiemanagement sei SMA dafür gut gerüstet.

Die im TechDax gelisteten SMA-Aktien stiegen am Mittwoch um bis zu acht Prozent. Alles in allem sei der Ausblick vor allem für den Gewinn in Ordnung, sagte ein Händler.

Anders als die meisten deutschen Solarmodul- und Zellhersteller, die inzwischen pleite sind, konnte sich SMA bislang im Markt behaupten. Der Konzern gilt mit seinen Wechselrichtern, dem Herzstück in Solaranlagen, als Weltmarktführer. Gleichwohl sorgen asiatische Anbieter mit Billigprodukten für Margendruck.

"SMA hat das Geschäftsjahr 2017 besser abgeschlossen als ursprünglich prognostiziert", erklärte Urbon. "Insbesondere durch das starke Europa- und Asiengeschäft haben wir erneut einen Absatzrekord erzielt." Alle Segmente seien profitabel, die liquiden Mittel lägen zudem bei rund 450 Millionen Euro.

Wegen des Preisverfalls verbuchte SMA 2017 nach ersten Berechnungen trotz des Absatzrekordes einen Umsatzrückgang von rund sechs Prozent auf 890 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen(Ebitda) brach um ein Drittel auf etwa 95 Millionen Euro ein, lag damit am oberen Ende der Prognose. Der Nettogewinn stagnierte dank steuerlich genutzter Verlustvorträge in China bei 30 Millionen Euro. Für das laufende Jahr kündigte SMA einen Umsatz zwischen 900 Millionen und einer Milliarde Euro an und ein Ebitda zwischen 90 und 110 Millionen.