Siemens baut 2900 Stellen in Deutschland ab - 500 weniger als geplant
Am 24. September 2018 um 16:27 Uhr
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MÜNCHEN (awp international) - Der Stellenabbau in der kriselnden Kraftwerkssparte von Siemens fällt etwas geringer aus als ursprünglich geplant. 500 der hierzulande vom Abbau bedrohten Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, teilte der Konzern am Montag mit. Darauf habe sich Siemens nach monatelangen Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite geeinigt. Auf betriebsbedingte Kündigungen wolle Siemens-Chef Joe Kaeser verzichten, hiess es von Seiten der Gewerkschaft IG Metall.
Ursprünglich wollte Siemens weltweit 6900 Stellen abbauen, 3400 davon in Deutschland. Nun sollen es hierzulande noch 2900 Arbeitsplätze sein. "Der niedriger ausfallende Stellenabbau liegt vor allem an der Weiterführung des Standortes in Görlitz und dem Erhalt einer Fertigung im Berliner Dynamowerk", hiess es zur Begründung. Die Einigung war Gewerkschaftsangaben zufolge bereits am vergangenen Mittwoch zustande gekommen.
Siemens will mit Einsparungen von weltweit 500 Millionen Euro die Kraftwerksparte wieder auf Vordermann bringen./maa/DP/tos
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).