FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Energy hat im zweiten Quartal dank einer deutlichen Verbesserung bei der Windenergietochter Siemens Gamesa operativ mehr als doppelt so viel verdient als im Vorjahr. Das angepasste EBITA belief sich auf 197 (Vorjahr: 88) Millionen Euro, wie der Energietechnikkonzern in München mitteilte. Im Segment Gas and Power dagegen ging das angepasste EBITA um 3 Prozent auf 169 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich stand mit 31 Millionen Euro ein kleiner Gewinn, nachdem vor Jahresfrist noch ein Fehlbetrag von 142 Millionen eingefahren wurde.

Auf der Einnahmenseite dagegen konnte das moderate Wachstum im Geschäft mit Windkraftanlagen und deren Wartung die um fast 10 Prozent rückläufigen Umsätze im klassischen Kraftwerksgeschäft und mit der Stromübertragung nicht ausgleichen: Der Konzernumsatz fiel zwischen Januar und März um 4,4 Prozent auf 6,49 Milliarden Euro.

Abstriche macht Siemens Energy angesichts der zuletzt schwachen Umsatzentwicklung bei seinem Wachstumsziel für das Geschäftsjahr 2020/21. Statt maximal 12 Prozent soll der Konzernumsatz nur um bis zu 8 Prozent zulegen. Am unteren Ende sind mindestens 3 Prozent Wachstum das Ziel. Siemens Gamesa hatte mit Verweis auf Projektverschiebungen schon in der vergangenen Woche das obere Ende seiner Umsatzspanne eingekürzt, nun wurde auch im Segment Gas and Power der Zielkorridor gekappt.

Am Ziel einer angepassten EBITA-Marge vor Sondereffekten von 3 bis 5 Prozent soll sich unterdessen nichts ändern. Im abgelaufenen Quartal lag die Umsatzrendite bei 4,4 Prozent.

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May 05, 2021 01:00 ET (05:00 GMT)