MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser (63) will seinem designierten Nachfolger Roland Busch gut gemeinte Tipps ersparen. "Es gibt nichts Schlimmeres als ungefragte Ratschläge. Weil sie entweder einengen, wenn man sie ernst nimmt. Oder überflüssig sind, wenn man sie nicht ernst nimmt", sagte Kaeser den "Nürnberger Nachrichten" (Samstag). Busch und er hätten ein sehr gutes und klares Verhältnis miteinander - auch über die Art des Übergangs. "Wenn er Fragen hat, werde ich sie ihm beantworten. Wenn er um Rat bittet, werde ich ihm den geben. Und wenn nicht, werde ich mich einfach freuen, dass er seine Sache gut macht und der Unternehmenswert weiter steigt." Geplant ist der Wechsel bei der Hauptversammlung im Februar 2021./kre/DP/mis
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).