Jahresendspurt im Maschinenbau: Inlandsnachfrage zieht kräftig an
Am 10. Januar 2018 um 10:09 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die gestiegene Nachfrage aus dem Inland hat die Geschäfte von Deutschlands Maschinenbauern zum Ende des Jahres 2017 kräftig angekurbelt. Insgesamt kletterten die Bestellungen im November gegenüber dem Vorjahresmonat preisbereinigt (real) um 14 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Dabei legte das zuletzt schwächelnde Inlandsgeschäft kräftig um 20 Prozent zu. Dieser Anstieg sei angesichts der Kapazitätsauslastung der deutschen Industriekunden längst überfällig, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Aus dem Ausland gingen 12 Prozent mehr Bestellungen ein.
Die Maschinenbauer waren 2017 wieder auf Erfolgskurs zurückgekehrt. Die exportorientierte Schlüsselindustrie rechnet für das Gesamtjahr mit einem Produktionsplus von preisbereinigt 3 Prozent und einem Wachstum in gleichem Tempo im laufenden Jahr. Die mittelständisch geprägte Branche profitiert vor allem von der Erholung der Weltwirtschaft, die die Nachfrage nach Maschinen "Made in Germany" im Ausland anheizt./mar/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).