Siemens will seine 25,1-prozentige Beteiligung an der verlustträchtigen Siemens Energy nach den Worten von CEO Roland Busch "sukzessive" weiter abbauen. "In gebotenem Maße, wir schauen uns die Marktverhältnisse an", sagte er auf der Bilanzpressekonferenz. Die im Frühjahr in Aussicht gestellten Details für einen solchen Ausstieg blieb Busch allerdings schuldig.

Dafür sei man bei der Entflechtung der börsennotierten indischen Siemens Ltd entscheidend vorangekommen, sagte er. Siemens hält bislang 51 Prozent, Siemens Energy 24 Prozent. Im Dezember wird Siemens davon nun 18 Prozent übernehmen. Der kriselnden Energietechniktochter fließen im Gegenzug 2,1 Milliarden Euro Cash zu, den sie dringend für den Erhalt ihres Investmentgrade-Ratings benötigt.

Busch sprach von einem "charmanten Deal", bei dem man zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. Siemens könne nämlich bei der weiteren Aufteilung der Vertriebsgesellschaft für den indischen Subkontinent in zwei separate Einheiten "sozusagen auf Autopilot schalten". Ziel sei es, dass wir am Ende wieder bei 75 Prozent bei Siemens Ltd landen und Siemens Energy 51 Prozent an ihrer Siemens Energy Ltd hält", sagte Busch. In vier bis fünf Jahren soll dieser Prozess abgeschlossen sein.

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November 16, 2023 04:31 ET (09:31 GMT)