SALZGITTER (dpa-AFX) - Nach der Einigung auf eine Zug-Allianz zwischen Siemens
Er sei von Plänen überrascht worden und halte es für zu früh, um Auswirkungen auf den Standort Salzgitter abzuschätzen. "Ich denke, die Fusion entsteht aus Respekt vor dem, was da aus China auf uns zu rollt", sagte Ueckert. Er sei aber positiv gestimmt, so den wichtigen Industriestandort halten zu können.
GRÜNES LICHT VON AUFSICHTSGREMIEN
Auch die IG Metall Salzgitter-Peine zeigte sich von der geplanten Zusammenlegung überrascht. Die Gewerkschaft pocht auf die Einhaltung der Zusagen an die Beschäftigten. Die zugesicherten Standort- und Beschäftigungsgarantien für die nächsten vier Jahre müssten auch auf Alstom-Seite hieb- und stichfest gemacht werden, forderte die IG Metall am Mittwoch. In den kommenden Monaten werde sich zeigen, wie verlässlich die Zusagen der Alstom-Konzernspitze gegenüber den Belegschaften sind.
Am Dienstagabend hatten die Aufsichtsgremien der beiden Konzerne grünes Licht für das Zug-Bündnis gegeben, mit dem sie sich im harten Wettbewerb mit der Konkurrenz aus Fernost besser behaupten wollen. Bei Alstom in Deutschland arbeiten rund 3000 Beschäftigte, davon ein Großteil in Salzgitter. Siemens beschäftigt in Deutschland rund 13 500 Menschen im Zuggeschäft, vor allem an den Standorten Braunschweig und Krefeld./bch/DP/tos