Genf (awp) - Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS hat neben einem überraschenden CEO-Wechsel auch Jahreszahlen für 2023 vorgelegt. Dabei wurde ein Umsatz etwa auf Höhe des Vorjahres erzielt, das organische Wachstum fiel allerdings besser aus. Mit Blick nach vorne gibt sich das Unternehmen nun neue Mittelfristziele. Ausserdem plant der Konzern eine Restrukturierung.

Der Umsatz von SGS sank im Jahr 2023 um 0,3 Prozent auf 6,62 Milliarden Franken, wie die weltweit tätige Gruppe mit Genfer Hauptsitz am Freitag mitteilte. Um Zukäufe und Währungseinflüsse bereinigt wuchs SGS um 8,1 Prozent (VJ 5,8%).

Unter den allgemein steigenden Kosten und der Inflation litt derweil das Ergebnis: Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis sank um 5,1 Prozent auf 971 Millionen Franken und die dazugehörige Marge fiel um 0,7 Prozentpunkte auf 14,7 Prozent zurück.

Unter dem Strich verblieb unbereinigt ein den Aktionären zurechenbarer Gewinn von 553 Millionen Franken nach 588 Millionen im Jahr zuvor. Die Dividende soll 3,20 Franken je Aktie betragen und bleibt damit unter Berücksichtigung des Aktiensplits stabil.

Mit den Kennzahlen hat SGS die Vorgaben der Analysten bis auf das organische Wachstum und die Dividende durch die Bank verfehlt.

Mit Blick nach vorne gibt das Unternehmen neue Mittelfristziele bekannt. So soll bis 2027 das profitable Wachstum gesteigert und die Konzernstruktur verschlankt werden. Das soll zu Kosteneinsparungen führen. Bis 2027 wird ein jährliches organisches Wachstum von 5 bis 7 Prozent erzielt werden. Die bereinigte operative Gewinnmarge soll bis 2027 um mindestens 1,5 Prozentpunkte verbessert werden und die Cash Conversion 50 Prozent übersteigen.

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