EANS-Adhoc: Semperit AG Holding / Semperit leitet nachhaltige Restrukturierung
und Transformation ein, Voraussichtlicher Entfall der Dividende
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Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR durch euro
adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der
Emittent verantwortlich.
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Unternehmen
24.01.2018
Wien, Österreich -
* Restrukturierungs- und Transformationsphase bis 2020
* Negatives Ergebnis nach Steuern für 2017 erwartet
* Voraussichtlicher Entfall der Dividende für 2017
* Portfolio-Entscheidungen und weitere Änderungen im Produktionsfootprint im
Verlauf 2018 möglich
Auf Basis der bisher vorliegenden Ergebnisse des laufenden Analyse- und
Transformationsprozesses sowie deren Diskussion mit dem Aufsichtsrat leitet der
Vorstand der Semperit AG Holding mit Nachdruck eine Phase nachhaltiger
Restrukturierung ein. Ein aus heutiger Sicht einstellig negatives EBIT für das
vierte Quartal 2017 unterstreicht die Notwendigkeit dieser Entscheidung. Neben
den laufenden Optimierungsmaßnahmen im Segment Sempermed startet Semperit nun
weitere Umsetzungsschritte bei Sempertrans und Semperform. Im Segment Semperflex
und im Mischbetrieb (Mixing) stehen die Beschleunigung der profitablen Umsetzung
der unverändert erforderlichen Investitionsprojekte und des damit verbundenen
organischen Wachstumskurses im Vordergrund.
Auf Basis des erwarteten negativen Ergebnisses nach Steuern für das Jahr 2017
und aufgrund der Fortsetzung des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses
wird der Vorstand aus heutiger Sicht keine Dividende vorschlagen (Vorjahr: 0,70
EUR je Aktie).
In der Restrukturierungsphase liegt der Fokus insbesondere auf folgenden
Punkten:
* Optimierung der operativen Produktions- und Einkaufsprozesse
* Verbesserung der Prozesse zur Preisfindung und Preisfestsetzung
* Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung des aktuellen Produktionsfootprints
* Stabilisierung und nachhaltige Verbesserung des operativen Ergebnisses
Im Verlauf des Jahres 2018 wird der Vorstand Schritt für Schritt entscheiden, ob
es Änderungen im Portfolio der bestehenden Segmente sowie weitere Anpassungen im
Produktionsfootprint geben wird, nachdem das verlustbringende Werk von
Sempertrans in Frankreich bereits im Jahr 2017 geschlossen wurde. Der Abschluss
der Transformation der Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant. Ab diesem
Zeitpunkt soll die Semperit Gruppe als zentrale Steuerungsgröße eine EBITDA-
Marge von rund 10% erzielen.
Der Vorstand rechnet auch in den kommenden Quartalen mit fortlaufenden
Einmaleffekten und Restrukturierungskosten, die für zusätzliche Volatilität im
Ergebnis sorgen können. Für das Geschäftsjahr 2018 ist von erhöhten
Beratungskosten zur Unterstützung der Umsetzung auszugehen. Aus diesen Gründen
ist das Jahr 2018 als Übergangsjahr zu sehen.
Durch die im Dezember 2017 vereinbarte Hybridkapital-Linie wird die Finanzierung
der erforderlichen Investitionen sowie der Restrukturierungs- und
Transformationsphase abgesichert und das langfristige Engagement des
Kernaktionärs unterstrichen.
Rückfragehinweis:
Monika Riedel
Director Group Communications & Sustainability
+43 676 8715 8620
monika.riedel@semperitgroup.com
Stefan Marin
Head of Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210
stefan.marin@semperitgroup.com
www.semperitgroup.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Semperit AG Holding
Modecenterstrasse 22
A-1030 Wien
Telefon: +43 1 79 777-210
FAX: +43 1 79 777-602
Email: stefan.marin@semperitgroup.com
WWW: www.semperitgroup.com
ISIN: AT0000785555
Indizes: WBI, ATX PRIME, ATX GP
Börsen: Wien
Sprache: Deutsch
Die Semperit AG Holding ist eine in Österreich ansässige Holdinggesellschaft. Das Unternehmen ist in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Polymerprodukten für eine Vielzahl industrieller Anwendungen wie Hydraulik- und Industrieschläuche, Förderbänder, Rolltreppenhandläufe, Hochbauprofile, Seilbahnringe sowie Produkte für den Eisenbahnoberbau und viele andere tätig. Die Produkte des Unternehmens werden unter anderem in der Landwirtschaft, im Schüttgutverkehr, im Baugewerbe, in der verarbeitenden Industrie, im Gesundheitswesen, in der Schifffahrt, in der Verpackungsindustrie, im Bereich erneuerbare Energien und Stromerzeugung, in der Automobilindustrie und in der Stahlindustrie eingesetzt. Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten in über 16 Ländern auf drei Kontinenten und unterhält ein eigenes globales Vertriebsnetz mit Niederlassungen in Asien, Europa, den Vereinigten Staaten und Lateinamerika.