Scisys : A CEO statement on ‘BREXIT’ | Stellungnahme des CEO zum Thema „BREXIT“

Fri, 08 Jul 2016

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A CEO statement on 'BREXIT' | Stellungnahme des CEO zum Thema 'BREXIT'

A CEO statement on 'BREXIT'

First of all, I must say that, on a personal level, like many others I was caught by surprise by the news on the Friday morning that the UK had voted to leave the European Union. I would have preferred the UK to remain. It does not make the position of a company that is spread across Europe any easier. But we are there now and must adjust to the changes resulting from the decision that has been taken by the British electorate. There are different aspects to this.

After the volatility that we have seen in recent weeks, the uncertainties we face going forward are shared by all businesses across the country. The wait for the dust to settle looks set to last months rather than weeks. The process will take time, so we will remain alert for changes but in summary we believe that SCISYS is well positioned as we go through this period of change and in the short to medium term will very likely gain from it.

There has been an immediate change in currency rates. We've seen the pound devalue against both the dollar and the euro. As many will know, this helps our position because around half of our trading is done in euros and in this respect our revenues and profits will benefit from a stronger euro.

The next aspect revolves around business operations. To start with the easiest element, our Enterprise Solutions & Defence division, which operates mainly in the UK market. We do not expect any material impact on this part of the business.

Media & Broadcast is a business that has a stronger product element to it. Our customers here, wherever they come from, tend to buy best-of-breed almost regardless of where the product comes from. This has established us well in German-speaking countries, generally across Europe, including the UK - the BBC being one of our main clients - and also in many other countries. We do not believe that this position will change significantly.

The business to discuss in more depth is our space business, where the main component of our business in Europe comes from the European Space Agency (ESA). The key point is that ESA statutes are different from EU statutes, as the EU and ESA are independent organisations. Some ESA member states are not EU members, such as Norway and Switzerland, and some members such as Canada are ESA Associate Member states.

All of these states are outside the EU and ESA's industrial return policy still works in favour of them. So, in this regard, again, we believe that the impact will be very limited.

Another but smaller component to our space business is the EU funded space programmes. In our view, we expect that the UK space industry will continue to support and look to maintain its position in these programmes and in any event we have the benefit of access to these programmes through our German space business. Overall this is another area where I believe that we are well protected.

Finally, we will need to look at what it means for our workforce. Quite obviously, many of our staff are EU citizens - and this goes both ways. We have British staff working in our space branch in Germany and we've got EU citizens working at our UK sites. The current indications are that these staff won't be affected in the medium term.

In summary - despite the huge overall impact Brexit is likely to have and despite it not being a situation that we either wanted or expected - we are confident that SCISYS is well protected, remains on strong footing and will very likely gain from the situation.

Klaus M. Heidrich, CEO

Stellungnahme des CEO zum Thema 'BREXIT'

Der Ausgang des Referendums über den Verbleib Großbritanniens in der EU hat mich ebenso wie viele andere überrascht; ich persönlich hätte ein Votum für einen Verbleib in der EU begrüßt.

Für uns als britisches und gleichzeitig auch über Europa verteiltes Unternehmen ist die Situation nicht einfacher geworden, aber die britische Wählerschaft hat so entschieden. Wir werden mit den sich daraus ergebenden Veränderungen umgehen und dabei sind unterschiedliche Aspekte zu erörtern.

Die Volatilität der Märkte in den zurückliegenden Wochen und die damit einhergehende Unsicherheit betrifft alle britischen Unternehmen, und es wird eher Monate als Wochen dauern bis wir klarer sehen. Die in dieser Phase zu erwartenden Änderungen werden wir selbstverständlich besonders aufmerksam beobachten. Insgesamt ist SCISYS für diesen Übergangsprozess sehr gut aufgestellt; kurz- und mittelfristig werden wir davon voraussichtlich sogar profitieren.

Wir haben die unmittelbare Veränderung der Wechselkurse beobachtet, insbesondere hat das Britische Pfund gegenüber dem US-Dollar und dem Euro erheblich an Wert eingebüßt. Nun machen wir, wie vielen bekannt ist, die Hälfte unseres Geschäfts in Euro, und insofern profitieren Umsatz und Ergebnis von einem stärkeren Euro.

Was bedeutet die Entscheidung für unser operatives Geschäft? Beginnen wir mit dem einfachsten Element: der Geschäftsbereich Enterprise Solutions & Defence agiert überwiegend auf dem britischen Inlandsmarkt; für dieses Geschäftsfeld erwarten wir keine wesentlichen Auswirkungen.

Im Geschäftsfeld Media & Broadcast- Geschäft stehen unsere Softwareprodukte im Vordergrund. Unsere Kunden, ganz gleich wo sie ansässig sind, entscheiden sich für das beste Produkt weitgehend unabhängig von dessen geografischer Herkunft. Dies spiegelt sich in der internationalen Ausrichtung dieses Geschäftsfeldes wieder; wir haben unsere Kunden in Europa einschließlich Großbritanniens - die BBC ist einer unserer großen Kunden - und in vielen anderen Ländern weltweit. Wir gehen davon aus dass sich auch hier keine erheblichen Veränderungen ergeben.

Unser Raumfahrtgeschäft bedarf einer detaillierteren Betrachtung. Der überwiegende Teil unserer Aktivitäten ist unsere Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Die ESA und die EU sind unabhängige Organisation mit jeweils eigenen, unterschiedlichen Statuten. So sind beispielsweise die Schweiz und Norwegen ESA-Mitgliedstaaten ohne der EU anzugehören, und auch Kanada ist assoziiertes ESA-Mitglied.

Alle ESA-Mitgliedsstaaten, auch die außerhalb der EU, profitieren von den Grundsätzen der 'industrial return policy', die eine angemessene Beteiligung der nationalen Raumfahrtunternehmen sicherstellt.

Darüber hinaus sind wir an von der Europäischen Union finanzierten Raumfahrtprogrammen beteiligt. Wir gehen davon aus, dass die britische Raumfahrtindustrie diese Programme auch weiterhin unterstützt und eine fortgesetzte Mitwirkung anstrebt. Unabhängig davon haben wir über unsere deutsche Niederlassung Zugang zu diesen Programmen. Zusammenfassend erachten wir unsere Position auch in diesem Geschäftsfeld als gut abgesichert.

Abschließend stellt sich die Frage nach den Auswirkungen für unsere Belegschaft. Als internationales Unternehmen kommen viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen EU-Staaten; britische Kolleginnen und Kollegen arbeiten in Deutschland, und ebenso beschäftigen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher europäischer Nationalitäten in Großbritannien. Gegenwärtig sehen wir keine Anzeichen dafür, dass dies mittelfristig beeinträchtigt wird.

Auf allgemeiner Ebene sind weitreichenden Auswirkungen eines 'Brexit' zu erwarten, ich begrüße die Entscheidung nicht, und ich habe sie nicht erwartet. Gleichwohl bin ich überzeugt dass sich SCISYS auch in dieser neuen Situation weiterhin in einer starken, gut abgesicherten Position befindet und dass diese Situation für uns voraussichtlich sogar Vorteile bietet.

Klaus M. Heidrich, CEO