Von Giulia Petroni

PARIS (Dow Jones)--Die Schneider Electric SE hat ihren Umsatz im ersten Quartal dank einer guten Nachfrage in allen Endmärkten gesteigert. Der französische Industriekonzern kündigte an, sein Geschäft in Russland an das lokale Management verkaufen zu wollen.

Der Konzernumsatz erreichte 7,57 Milliarden Euro, das entsprach einem organischen Wachstum von 9,8 Prozent, wie der Konzern mitteilte.

Wegen des Krieges in der Ukraine hatte Schneider Electric bereits neue Investitionen und internationale Projektaufträge in Russland und Belarus gestoppt. Nun beschloss der Konzern den Verkauf seines Russland-Geschäfts an das Management vor Ort. Er rechnet infolgedessen mit einer Abschreibung des Nettobuchwerts von bis zu 300 Millionen Euro und einer nicht zahlungswirksamen Auflösung der Rücklage für Währungsumrechnungen in Höhe von schätzungsweise 120 Millionen Euro.

Die Vereinbarung unterliegt der Zustimmung der lokalen Behörden. Schneider Electric erzielt etwa 2 Prozent seines Umsatzes in Russland.

Zudem gab der Konzern bekannt, dass der pandemiebedingten Lockdown in Schanghai negative Auswirkungen auf einige seiner Fabriken und Vertriebszentren hatte, und dass die Verlängerung des Lockdowns bis in den April hinein auch die Einnahmen des zweiten Quartals in China beeinträchtigen werde.

Trotz des unsicheren makroökonomischen Umfelds bekräftigte das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr.

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DJG/DJN/sha/smh

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April 27, 2022 01:57 ET (05:57 GMT)