Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaftsleistung der Eurozone ist im Januar mit der niedrigsten Rate seit sechs Monaten geschrumpft. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 47,9 Zähler von 47,6 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 48,0 Punkte vorhergesagt.

Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 46,6 Punkte von 44,4 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 44,8 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor sank auf 48,4 Punkte von 48,8 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg auf 49,0 Punkte erwartet.

Auf Länderebene lief die wirtschaftliche Entwicklung auseinander. Frankreich vermeldete erneut den stärksten Wachstumsrückgang, dort sank die Wirtschaftsleistung wegen der beschleunigten Talfahrt in Industrie und Servicesektor den achten Monat in Folge und so kräftig wie zuletzt im September 2023.

Auch in Deutschland schrumpfte die Wirtschaft stärker als zuletzt, wenngleich der verlangsamte Rückgang der Industrieproduktion dazu beitrug, die verstärkten Geschäftseinbußen im Servicesektor zu kompensieren.

Im Gegensatz dazu kehrten die übrigen von der Umfrage erfassten Länder nach fünfmonatiger Schrumpfung auf den Wachstumspfad zurück und expandierten so stark wie zuletzt im Juni 2023.

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January 24, 2024 04:10 ET (09:10 GMT)