(Vertipper im Namen des Barclays-Analysten berichtigt. Er heißt Crampton rpt Crampton.)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Hoffnung auf eine hohe Entschädigung für den Kohleausstieg hat die Aktien von RWE am Freitagmorgen angetrieben. Sie stiegen beim Broker Lang & Schwarz (L&S) im Vergleich zum letzten Xetra-Schlusskurs um rund 2,5 Prozent auf 28,20 Euro.

Bei den Verhandlungen über die Entschädigung der Braunkohle-Unternehmen sei Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem Vernehmen nach mit dem Essener Energiekonzern weitgehend handelseinig, schrieb die "Rheinische Post" (Freitag). RWE dürfte für den Kohleausstieg bis zu zwei Milliarden Euro an Entschädigung erhalten, habe es demnach in Berliner Parteikreisen geheißen, schreibt das Blatt weiter. Hinzu kämen Millionen für die Beschäftigten, die wegen des Kohleausstiegs ihren Arbeitsplatz verlieren.

Sollten RWE tatsächlich zwei Milliarden Euro erhalten, wäre das wohl deutlich mehr als am Markt erwartet. Analyst Alberto Gandolfi von der Investmentbank Goldman Sachs hatte jüngst rund 1,5 Milliarden Euro geschätzt und geschrieben, dass dies wohl auch in etwa die Summe sei, die Investoren erwarteten. Je 600 Millionen Euro mehr würden den Wert je Aktie um einen Euro steigern. Der Experte sieht ebenso wie Barclays Analyst Peter Crampton Klarheit in puncto Entschädigung für den Kohleausstieg als einen wesentlichen Kurstreiber./mis/jha/