FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bundesnetzagentur hat die Zuschläge in der ersten Ausschreibung für Offshore-Windenergie im zentralen Modell zum Gebotstermin vom 1. September 2021 an RWE und die französische EDF vergeben. Gegenstand der Ausschreibungen waren drei Flächen mit einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 958 Megawatt (MW).

Zwei Flächen mit der Bezeichnung N-3.7 und N-3.8 liegen in der Nordsee und eine Fläche mit der Bezeichnung O-1.3 in der Ostsee. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, erhält RWE Renewables Offshore Development Two GmbH den Zuschlag für die Fläche N-3.7 mit einer Leistung von 225 MW. Die Bieterin EDF Offshore Nordsee 3.8 GmbH erhalte den Zuschlag für die Fläche N-3.8 mit einer Leistung von 433 MW. Für die Fläche O-1.3 mit einer Leistung von 300 MW ging der Zuschlag an RWE Renewables Offshore Development One GmbH.

"Die Ausschreibungsergebnisse auf allen drei Flächen in Nord- und Ostsee setzen die Entwicklung zu förderfreien Offshore-Windparks eindrucksvoll fort. Die Null-Cent-Gebote zeigen das hohe Interesse der Bieter, trotz der vergleichsweise moderaten Größe der Flächen sowie bestehender Eintrittsrechte der ehemaligen Projektentwickler", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Mit dem Zuschlag einher geht der Anspruch auf einen - vom Stromverbraucher über die Netzentgelte finanzierten - Netzanschluss und die Möglichkeit, den Offshore-Windpark über 25 Jahre zu betreiben. Dazu erhält der Inhaber des Zuschlags das Recht, beim zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie die Planfeststellung für die Bebauung der Flächen mit einem Offshore-Windpark zu beantragen. Die Offshore-Windparks sollen im Jahr 2026 in Betrieb gehen.

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September 09, 2021 08:51 ET (12:51 GMT)