Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern RWE will mit prall gefüllter Kasse in den kommenden Jahren das Tempo beim Ausbau des Ökostromgeschäfts deutlich steigern.

Von 2024 bis 2030 wolle der Versorger weltweit 55 Milliarden Euro in den Ausbau grüner Technologien investieren, teilte RWE am Dienstag auf dem Capital Markets Day mit. Das bereinigte Ebitda solle im Geschäftsjahr 2030 auf über neun Milliarden Euro verbessert werden. Die Dividende will RWE jährlich um fünf bis zehn Prozent erhöhen. Für 2024 solle die Gewinnbeteiligung 1,10 Euro je Aktie betragen nach geplanten ein Euro für das laufende Jahr.

"Dank unserer finanziellen Stärke, unserer attraktiven Projektpipeline sowie unserer umfassenden Expertise sind wir

hervorragend aufgestellt, um das Tempo der Transformation auch im aktuell herausfordernden Umfeld weiter anzuziehen", sagte Vorstandschef Markus Krebber. Der Manager hatte nach seinem Amtsantritt 2021 den Ökostrom-Kurs vorangetrieben. RWE ist dabei weltweit unterwegs. Vor zwei Jahren hatte Krebber Investitionen von 50 Milliarden Euro bis 2030 angekündigt. Die im Dax enthaltene RWE-Aktie legte am Dienstag zeitweise um knapp drei Prozent zu.

Insgesamt verfügt RWE nach eigenen Angaben über eine Projekt-Pipeline von mehr als 100 Gigawatt. "Die große Entwicklungspipeline ermöglicht es RWE, die attraktivsten Projekte mit Blick auf Rendite und Risikoprofil auszuwählen, um ihr Portfolio bis 2030 um mehr als 30 Gigawatt auszubauen", betonte der größte deutsche Stromerzeuger.

(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)