RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft: Erstes Quartal 2022 erneut von COVID-19-Pandemie
gezeichnet

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RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft: Erstes Quartal 2022 erneut von
COVID-19-Pandemie gezeichnet

12.05.2022 / 07:59
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Corporate News

Bad Neustadt a. d. Saale | 12. Mai 2022


RHÖN-KLINIKUM AG: Erstes Quartal 2022 erneut von COVID-19-Pandemie
gezeichnet

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 war analog zum Vorjahr durch die
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt. Die Omikron-Welle führte dabei
zu einer exponentiellen Steigerung der Infektionen und parallel zu den
saisonalen Erkrankungen zu teilweise deutlichen Personalausfällen in unseren
Kliniken. Da viele Mitarbeitende erkrankt waren und sich in Isolation oder
Quarantäne befanden, mussten das Versorgungsangebot eingeschränkt und
planbare Operationen verschoben werden. Die Leistungserbringung im
stationären Bereich lag dabei über dem Vorjahreszeitraum,
erwartungsgemäß
jedoch hinter dem Vorkrisenniveau. Die pandemiebedingten Erlöseinbußen
wurden dabei teilweise durch Ausgleichszahlungen im Rahmen der
COVID-19-Gesetzgebung kompensiert.

Dr. Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG: "Vor
dem Hintergrund der fortdauernden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der
COVID-19-Pandemie sind die aktuell geltenden gesetzlichen Regelungen zur
Gewährleistung einer adäquaten medizinischen Versorgung als unzureichend
einzustufen oder sind teilweise ausgelaufen. Anstelle einer unabdingbaren
mittelfristigen Planungssicherheit steuert die Politik die
Gesundheitswirtschaft erneut lediglich auf Sicht und wirft dabei die
Erkenntnisse der letzten zwei Jahre als unerwünschten Ballast über Bord."


RHÖN-KLINIKUM AG steht zur Absichtserklärung (LOI) für das UKGM - Zeitnahe
Einigung mit dem Land Hessen offen

Anfang dieses Jahres wurde mit der Hessischen Landesregierung eine
Absichtserklärung über die Weiterentwicklung der Regelungen der
Umsetzungsvereinbarung 2017 (Trennungsrechnung) unterzeichnet. Dabei wurden
der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM) durch das Land
Hessen zusätzliche Investitionsfördermittel in Aussicht gestellt, im
Gegenzug signalisierten die übrigen Parteien ihre Bereitschaft,
Einschränkungen der unternehmerischen Freiheiten, wie z. B. durch den
Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen, den Verzicht auf
Gewinnausschüttungen sowie die Wiedereinführung der sogenannten "Change of
Control"-Klausel

in Kauf zu nehmen. Während über einzelne Vertragsinhalte im Rahmen der
intensiven und stets konstruktiven Gespräche schnell Konsens erzielt werden
konnte, bestehen in Bezug auf andere wesentliche Regelungskomponenten
weiterhin divergierende Auffassungen.

Der Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG hat daher am 9. Mai 2022 die aktuell
laufenden Verhandlungen mit dem Land Hessen über eine Anschlussvereinbarung
zur Gewährung von Investitionsfördermitteln für die Universitätsklinikum
Gießen und Marburg GmbH und entsprechenden Verpflichtungen des Unternehmens
bewertet, welche die bestehende Vereinbarung ersetzen soll. Dabei ist der
Vorstand zu der Auffassung gelangt, dass es angesichts des bisherigen
Verhandlungsverlaufs fraglich ist, ob die in der Absichtserklärung (LOI) vom
14. Januar 2022 in Aussicht gestellte Nachfolgeregelung wie geplant noch im
zweiten Quartal 2022 erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Daher hat der Vorstand entschieden, vorsorglich den Aufsichtsrat der
RHÖN-KLINIKUM AG um die Zustimmung zu einer Kündigung der bestehenden
Vereinbarung zwischen dem UKGM, dem Land Hessen und den Universitäten in
Gießen und Marburg von 2017 mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 zu bitten.
Eine Kündigung der Vereinbarung müsste fristwahrend bis zum 30. Juni 2022
erklärt werden. Der Vorstand sieht sich zu diesem Schritt gezwungen, um sich
vorsorglich den notwendigen Handlungsspielraum für den Fall zu sichern, dass
die neue Vereinbarung nicht rechtzeitig zustande kommt. Der Aufsichtsrat
wird über den Beschlussvorschlag in einer kurzfristig anzuberaumenden
Sondersitzung entscheiden.

Der Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG steht nach wie vor uneingeschränkt zu der
Absichtserklärung vom Januar 2022 und ist im Rahmen der laufenden
Verhandlungen auch weiterhin offen für pragmatische Lösungen.

Dr. Christian Höftberger sagt: "Bei der vertraglichen Ausgestaltung der
Folgevereinbarung für das UKGM müssen wir die aktuellen wie zukünftigen
Entwicklungen unter den sich deutlich verändernden Rahmenbedingungen -
weltpolitisch und im Gesundheitswesen - berücksichtigen. Wir verhandeln so
nicht nur über die Höhe der Investitionsmittel, sondern vor allem um den
richtigen Rahmen, damit diese Mittel über einen Zeitraum von zehn Jahren
effektiv eingesetzt werden können und da ankommen, wo wir sie in Versorgung
und Forschung wirklich brauchen. Dafür brauchen alle Verhandlungsparteien
schlicht noch mehr Zeit."


Wirtschaftliches Ergebnis - Erstes Quartal 2021

Der Konzern der RHÖN-KLINIKUM AG verzeichnete im ersten Quartal des
Geschäftsjahres 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 347,3 Mio. EUR nach 335,9 Mio.
EUR
im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) beträgt 19,8 Mio. EUR. Das Konzernergebnis beläuft sich auf 1,3 Mio.
EUR. Die Patientenzahlen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2% auf
214.321 angestiegen.

Hauptversammlung am 8. Juni 2022

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der diesjährigen Hauptversammlung vor,
den Bilanzgewinn
auf neue Rechnung vorzutragen. Die 34. Ordentliche Hauptversammlung findet
am 8. Juni 2022 statt und wird erneut aufgrund der COVID-19-Pandemie
virtuell abgehalten.


Die komplette Ergebnisveröffentlichung lesen Sie in der Quartalsmitteilung:
www.rhoen-klinikum-ag.com/zwischenberichte-quartalsmitteilungen

Die RHÖNKLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in
Deutschland. Die Kliniken bieten exzellente Medizin mit direkter Anbindung
zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Campus
Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und
Universitätsklinikum Marburg (UKGM) sowie der Zentralklinik Bad Berka werden
jährlich rund 846.000 Patienten behandelt. Rund 18.200 Mitarbeitende sind im
Unternehmen beschäftigt. Das innovative RHÖN-Campus-Konzept für eine
sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im
ländlichen Raum, die konsequente Fortsetzung des schrittweisen digitalen
Wandels im Unternehmen sowie die strategische Partnerschaft mit Asklepios
sind wichtige Säulen der Unternehmensstrategie. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein
eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Asklepios Kliniken GmbH & Co.
KGaA. www.rhoen-klinikum-ag.com


Kontakt:

RHÖN-KLINIKUM AG | Leiter Investor Relations und Treasury
Julian Schmitt | T. +49 9771 65-12250 | julian.schmitt@rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM AG | Schlossplatz 1 | D-97616 Bad Neustadt a. d. Saale


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                   Salzburger Leite 1
                   97616 Bad Neustadt a.d.Saale
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   Fax:            +49 (0)9771 - 97 467
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