Genf (awp) - Die Aktionäre des Biotechnologieunternehmens Relief Therapeutics haben an der Generalversammlung vom Dienstag diverse Anträge des Verwaltungsrates abgelehnt. Unter anderem wurden dem VR und der Geschäftsleitung die Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 verwehrt und alle entschädigungsbezogenen Anträge abgelehnt.

Konkret verweigerte die Generalversammlung dem Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung die Entlastung für ihre Tätigkeit für das Jahr 2022. Ebenfalls abgelehnt wurde die Vergütungen sowie alle entschädigungsbezogenen Anträge, darunter die Gesamtvergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats für die Periode von der Generalversammlung 2023 bis zur Generalversammlung 2024, die Gesamtvergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2024 und der Vergütungsbericht 2022.

Auch in Bezug auf die beantragten Kapitalmassnahmen verweigerte das Aktionariat seine Zustimmung zur Änderung des Kapitalbandes und zur Erhöhung des bedingten Aktienkapitals.

Relief Therapeutics führt die Ablehnung der Anträge auf laufenden Diskussionen mit den Hauptaktionären über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens zurück, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Die abgelehnten Vorschläge würden geprüft und der Vorstand werde eine gründliche Analyse vornehmen.

Wiedergewählt wurden indes die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates mit Ausnahme von Paolo Galfetti. Galfetti wird den Angaben nach aber weiterhin im Unternehmen als Chief Operating Officer tätig sein.

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