FRANKFURT (Dow Jones)--Qiagen will seinen Anteilseignern im Wege eines synthetischen Aktienrückkaufs bis zu 300 Millionen Dollar ausschütten. Dabei wird zunächst der Nennwert der Stammaktien mit Hilfe einer Entnahme aus der Kapitalrücklage erhöht und anschließend durch eine Zusammenlegung von Anteilsscheinen wieder auf den bisherigen Wert herabgesetzt, wie der Diagnostikkonzern im niederländischen Venlo mitteilte, wo er seinen Sitz hat. Das dabei frei werdende Geld soll an die Aktionäre ausgezahlt werden. Ab dem 29. Januar soll der synthetische Aktienrückkaufs Wirkung entfalten und in den Folgetagen abgewickelt werden, erklärte Qiagen. Details dazu würden später mitgeteilt.

Das Unternehmen macht mit dem Schritt von einer Ermächtigung Gebrauch, die die Hauptversammlung im vergangenen Juni beschlossen hatte. So könnten auf eine effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Aktienrückkaufprogramm.

"Qiagen startet in das Jahr 2024 in einer Position der Stärke", sagte CEO Thierry Bernard. Das Programm sei "Ausdruck unseres Vertrauens in Qiagen". CFO Roland Sackers sagte, "ein synthetischer Aktienrückkauf basiert auf einer bekannten und bewährten Struktur, die von vielen niederländischen Unternehmen zur Wertsteigerung genutzt wird".

Nach dem Abschluss werden Qiagen weiter über ein solides Investment-Grade-Profil und eine gesunde Bilanz in Kombination mit starker Cashflow-Generierung verfügen. "Wir prüfen weitere Optionen, um mehr Wert zu schaffen, wie etwa gezielte M&A-Transaktionen, die unser profitables Wachstum unterstützen", sagte Sackers.

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January 08, 2024 01:13 ET (06:13 GMT)