Die Prosiebensat1 Media SE hat auf der Hauptversammlung eine Niederlage erlitten, die finanzielle Folgen hat. Die Aktionäre lehnten mit den Stimmen des Großaktionärs MFE den Vorschlag einer Reorganisation im Unterhaltungsgeschäft ab, wonach das Unterhaltungsgeschäft Seven One Entertainment in Joyn eingebracht worden wäre. Die Sender wären somit von der Tochter Joyn gehalten worden. Damit hätten Verlustvorträge steuerlich geltend gemacht werden können. "Die Ablehnung hat zur Folge, dass Verlustvorträge von Joyn nicht genutzt werden können", sagte Aufsichtsratschef Andreas Wiele. Er bezifferte die mögliche Steuerersparnis auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Es wäre eine Mehrheit von 75 Prozent erforderlich gewesen. Zugestimmt haben aber nur 61,68 Prozent.

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April 30, 2024 11:22 ET (15:22 GMT)