Opel-Chef Lohscheller schliesst CO2-Strafzahlungen aus
Am 07. Januar 2018 um 14:35 Uhr
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BERLIN (awp international) - Opel-Chef Michael Lohscheller schliesst Strafzahlungen wegen verfehlter Kohlendioxid-Grenzwerte für sein Unternehmen aus. "Ich bin sicher, dass wir es schaffen, die ab 2020 vorgegebenen Grenzwerte einzuhalten", sagte Lohscheller der "Welt am Sonntag". Von da an dürfen die Neuwagenflotten eines Herstellers nach EU-Vorgaben im Schnitt nur noch maximal 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer ausstossen.
Lohscheller sagte der Zeitung, Strafzahlungen seien für ihn keine Option. "Die wären nicht nur ausserordentlich hoch, ich glaube ausserdem, dass Kunden Autos von einem Hersteller, der gesetzliche Vorgaben nur mittels Strafzahlungen einhalten kann, nicht besonders attraktiv finden." Der Gesetzgeber habe Grenzwerte gesetzt, "also müssen wir sie einhalten".
Auch Audi -Chef Rupert Stadler sagte der "Automobilwoche" zufolge: "Ein Nichterfüllen kommt für uns nicht infrage." Zahlreiche Experten sind in den vergangenen Monaten zum Schluss gekommen, dass die europäischen Umweltziele für die deutschen Autobauer eine grosse Herausforderung sind. Gründe sind demnach sinkende Diesel-Verkäufe, die schleppende Nachfrage nach Elektroautos und eine steigende Beliebtheit schwerer SUV-Modelle./sba/DP/he
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