Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street in den Handel am Dienstag starten. Nach der jüngsten Rekordjagd wird die Luft langsam dünner. Am Vortag hatte der S&P-500 zum achten Mal in Folge auf einem Rekordstand geschlossen - die längste Strecke seit 1997. Den Takt gibt weiterhin die Berichtssaison vor, heißt es. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell wenig verändert.

Daneben rückt das Thema Inflation wieder stärker in den Vordergrund. Mehrere Vertreter der US-Notenbank haben vor der hohen Inflation gewarnt. Sie gehen zwar davon aus, dass sich die Teuerung von dem aktuell hohen Niveau wieder abschwächen wird. Einige waren jedoch der Ansicht, dass die Notenbank möglicherweise die Zinsen früher erhöhen muss, sollte es nicht so kommen.

Mit Spannung wird daher auf die US-Erzeugerpreise für Oktober geschaut, die eine Stunde vor der Eröffnung bekannt gegeben werden. Hier wird gegenüber dem Vormonat mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet. Für die Kernrate, ohne Nahrungsmittel und Energie, wird mit einer Zunahme um 0,5 Prozent gerechnet.

Daneben wird sich Fed-Präsident Jerome Powell im Rahmen einer virtuellen Konferenz von US-Notenbank, Bank of Canada, Bank of England und EZB äußeren. Dabei dürften vor allem Aussagen zum Thema Inflation im Fokus stehen.

Bei den Einzelwerten geht es für die Paypal-Aktie vor der Startglocke um 3,4 Prozent abwärts. Der US-Bezahldienstleister hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet, aber gleichzeitig weniger umgesetzt. Der Ausblick auf das wichtige Weihnachtsquartal enttäuschte. Die Papiere von Zynga legen dagegen um 7,1 Prozent zu. Der Spiele-Entwickler übertraf mit den Ergebnissen für das dritte Quartal die Erwartungen. Zudem gab das Unternehmen einen optimistischen Ausblick auf das laufende vierte Quartal.

Tripadvisor büßen 7,1 Prozent ein. Der Umsatz des Touristikwebsite-Betreibers legte im dritten Quartal zwar gegenüber dem Vorjahr zu, blieb aber unter den Erwartungen. Zudem wurde wieder der Sprung in die Gewinnzone geschafft, doch lag auch der bereinigte Gewinn je Aktie unter der Marktschätzung. Überraschend wird zudem der Mitbegründer und langjährige CEO, Stephen Kaufer, das Unternehmen im nächsten Jahr verlassen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

November 09, 2021 05:57 ET (10:57 GMT)