Inform

Informationen für unsere Aktionäre zum 3. Quartal 2020

Ein starkes Zeichen der Initiative Mission:

Infection Prevention: Als Symbol zur Unterstützung des "Welttag der Patientensicherheit" ließ HARTMANN seinen Produktionsbetrieb in Herbrechtingen in orange erstrahlen - der für von der Weltgesundheitsorganisation vorgesehenen Farbe.

2 Inform 3. Quartal 2020 | An unsere Aktionäre

Inhaltsübersicht

An unsere Aktionäre

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Auf einen Blick

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Geschäftsverlauf

4

Ausblick

5

HARTMANN-Aktie

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Der Wandel des Gesundheitsmarktes:

COVID-19 beschleunigt bestehende Trends

7

Neues aus der HARTMANN GRUPPE

9

Datenschutzhinweise

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Impressum

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Sehr geehrte Damen und Herren,

auf den Absatzmärkten von HARTMANN ist auch im dritten Quartal keine Normalität eingekehrt. Durch den starken Anstieg der COVID-19-Infektionszahlen seit September stehen die HARTMANN-Kernsegmente vor deutlichen Herausforderungen. Auf der einen Seite durch eine temporär stark erhöhte Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Schutzprodukten, der das Unternehmen bereits mit Maßnahmen zur Ausweitung der Produktionskapazitäten und Sicherung der Lieferketten bestmöglich begegnet. Auf der anderen Seite durch verschobene, planbare Operationen, die einen rückläufigen Geschäfts- verlauf beispielsweise bei sterilen OP-Produkten und weiteren Produktgruppen im Wundmanagement mit sich bringen.

Wegen stärkerer positiver als negativer Effekte durch die Corona-Pandemie erzielte HARTMANN in den ersten neun Monaten insgesamt ein organisches Umsatzwachstum von 15,4 % und eine deutliche Ergebnisversbesserung. Der wesentliche Treiber hierfür war das außerordentliche Wachstum im Infektionsmanagement.

Auch im vierten Quartal dürften die positiven Effekte deutlich überwiegen. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs 2020 und aufgrund von Prognosen hat HARTMANN den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das Unternehmen geht jetzt von einem bereinigten EBITDA von EUR 280 bis EUR 320 Mio. aus und erwartet weiterhin ein starkes organisches Umsatzwachstum.

Aufgrund des unklaren weiteren Verlaufs der weltweiten Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen besteht für den zukünftigen Ausblick nach wie vor eine hohe Prognoseunsicherheit. HARTMANN erwartet, dass die positiven Sonder- effekte weniger ausgeprägt sein werden als im Ausnahmejahr 2020 und dass weiterhin mit negativen Auswirkungen zu rechnen ist. Für das Unternehmen ist es daher vorrangig, das im Jahr 2019 gestartete Transformationsprogramm konsequent fortzusetzen. Die Umsetzung des Transformationsprogramms und Folgewirkungen der Corona-Pandemie bewirken voraus- sichtlich eine Belastung für den Umsatz und das Ergebnis im Folgejahr.

Herzliche Grüße, und bleiben Sie gesund!

Britta Fünfstück

Inform 3. Quartal 2020 | Auf einen Blick

3

Die HARTMANN GRUPPE ist ein führender europäischer Anbieter von System- lösungen für Medizin und Pflege. Medizinisches Fachpersonal und Patienten verlassen sich jeden Tag auf HARTMANNs Produktmarken in den Kernsegmen- ten Inkontinenzmanagement (u. a. MoliCare®), Wundmanagement (u. a. Zetuvit®) sowie Infektionsprävention (u. a. Sterillium®), um Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern. 2019 erreichte HARTMANN einen Umsatz von 2.187 Mio. EUR. Das 1818 gegründete Unternehmen ist heutzutage in 36 Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten. Die HARTMANN GRUPPE setzt aktuell mit seinem leistungsstarken, kundenorientierten und leidenschaftlichen Team sein strategisches Transformationsprogramm für die Zukunft um.

Sie wollen aktuelle Informationen zu HARTMANN? Folgenden Sie uns unter www.hartmann.info oder auf LinkedIn und Facebook.

Kennzahlen per 30. September der HARTMANN GRUPPE

in Mio. EUR

2020

Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen

Umsatzerlöse

1.819,9

davon Auslandsanteil in %

65,1

Organisches Umsatzwachstum in %

15,4

Bereinigtes EBITDA

207,1

Bereinigte EBITDA-Rendite in %

11,4

Eigenkapitalquote in %

57,0

Nettofinanzstatus

133,3

  • Inform 3. Quartal 2020 | Geschäftsverlauf zum 3. Quartal 2020

Geschäftsverlauf zum 3. Quartal 2020

Anteile der Geschäftssegmente am Gesamtumsatz in Mio. EUR und Prozent

Wundmanagement

337,0 | 18,5 %

Inkontinenzmanagement

517,6 | 28,4 %

Infektionsmanagement

630,8 | 34,7 %

Weitere Konzernaktivitäten

334,6 | 18,4 %

Anteile der Regionen am Gesamtumsatz in Mio. EUR und Prozent

Deutschland

635,4 | 34,9 %

Europa ohne Deutschland 1.025,0 | 56,4 %

Amerika

40,5 | 2,2 %

Afrika, Asien, Ozeanien

119,0 | 6,5 %

Corona-Pandemie beeinflusst weiterhin organisches Wachstum

Die Geschäftsentwicklung der HARTMANN GRUPPE in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs wurde weiterhin stark von der weltweiten Bekämpfung der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maß- nahmen der nationalen Gesundheitssysteme beeinflusst. Für den Geschäftsverlauf von HARTMANN im Jahr

2020 haben bisher die positiven Effekte deutlich über- wogen, so dass das Unternehmen in den ersten neun Monaten 2020 insgesamt ein starkes organisches Umsatzplus von 15,4 % erzielen konnte. Die Umsatzerlöse über alle Geschäftssegmente hinweg beliefen sich auf 1.820 Mio. EUR (Vorjahr: 1.615 Mio. EUR).

Die Umsatzentwicklung spiegelt die gegenüber normalen Geschäftsjahren beträchtlich gestiegene Nach- frage nach Desinfektionsmitteln sowie medizinischer Schutzkleidung wider. Um der sehr hohen Kundennach- frage bestmöglich zu begegnen, hat HARTMANN bereits das Produktionsvolumen für Desinfektionsmittel deutlich erhöht und Produktionsanlagen für Schutzmasken in Deutschland errichtet. Außerdem wurden Lieferketten erweitert und in zusätzliche Qualitätssicherung investiert.

Negative Effekte der Pandemie resultierten aus der Vorhaltepflicht von Intensivbetten in Krankenhäusern für COVID-19-Patienten, die mit einer abnehmenden Zahl von planbaren Operationen einherging, sowie einer geringeren Frequenz von Arzt- und Apothekenbesuchen. Dies belastete insbesondere die Nachfrage nach kunden- individuellen OP-Sets und Verbandsstoffen.

Wundmanagement weiterhin mit Umsatzrückgang Im Segment Wundmanagement erzielte HARTMANN im Zeitraum Januar bis September 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 337 Mio. EUR. Das Vorhalten von Klinik- kapazitäten, verschobene Operationen sowie eine geringere Frequenz von Arzt- und Apothekenbesuchen führte insgesamt zu einem organischen Umsatzrückgang von 4,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal konnte der negative Trend etwas verlangsamt werden. Im Neunmonatsvergleich war das Geschäft mit klassischen Verbandsstoffen wie z. B. Fixier- und Kompressionsbinden oder Pflastern am stärksten vom Umsatzrückgang betroffen. Positiver entwickelten sich Moderne Wundbehandlungskonzepte und super- absorbierende Wundauflagen mit innovativen Produkt- lösungen wie z. B. Zetuvit® Plus Silicone Border.

Im Segment Inkontinenzmanagement lagen die Umsatzerlöse bei 517,6 Mio. EUR, so dass im gesamten Berichtszeitraum ein leichtes organisches Umsatzplus von 0,2 % erreicht wurde. Erfreuliche Wachstums- impulse kamen erneut von Produktlösungen für die ambulante Versorgung inkontinenter, aktiver Menschen, wie z. B. MoliCare® Mobile und den Hautpflegeprodukten unter der Marke MoliCare® Skin.

Das Segment Infektionsmanagement verzeichnete im Berichtszeitraum 2020 Umsätze in Höhe von 630,8 Mio. EUR und stellte damit pandemiebedingt das umsatz- stärkste Segment der HARTMANN GRUPPE dar. Das organische Wachstum lag bei 64,4 %. Die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln sowie Schutzbekleidung wie beispielsweise Masken oder Untersuchungshandschuhen war nach wie vor beträchtlich. Die Umsätze mit vorkon- fektionierten OP-Sets sind hingegen durch verschobene Operationen deutlich zurückgegangen.

Im Segment Weitere Konzernaktivitäten summierte sich der Umsatz nach neun Monaten auf 334,6 Mio. EUR, das organische Umsatzplus lag bei 3,5 %. Insbesondere die KNEIPP-Gruppe konnte den Trend zu höherem Gesundheitsbewusstsein weiterhin sehr gut bedienen. Die negativen Effekte der Pandemie, etwa die geringere Anzahl an Operationen, haben rückläufige Umsätze für die Konzerngesellschaften KOB und CMC Medical Care bewirkt.

Inform 3. Quartal 2020 | Geschäftsverlauf zum 3. Quartal 2020 | Ausblick

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Überproportionales Wachstum im Inland

Während die Umsätze in den Regionen Nordeuropa so- wie Afrika, Asien, Ozeanien rückläufig waren, realisierte

Mitarbeiterzahl der HARTMANN GRUPPE sinkt durch SANIMED-Verkauf

die HARTMANN GRUPPE im restlichen Europa (ohne Deutschland) ein starkes organisches Umsatzplus von 11,2 %. Im Wesentlichen wurde dies von Kundenum- sätzen in den Regionen Zentral- sowie West-/Südeuropa getragen. Deutlich überproportional trug der Kern- absatzmarkt Deutschland mit einer durch COVID-19- Sondereffekte geprägten Wachstumsrate, von 30,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, zum starken organischen Umsatzwachstum bei. Der Auslandsanteil am Kundenumsatz verringerte sich entsprechend um rund 2 Prozentpunkte auf 65,1 %.

Bereinigtes EBITDA zeigt deutlichen Anstieg

Ab dem Geschäftsjahr 2020 ist das bereinigte EBITDA die zentrale Steuerungsgröße für die Ertragsentwicklung der HARTMANN GRUPPE. Diese extern und intern bedeut- same Bewertungskennzahl hat den Vorteil, dass sie nicht durch Sondereffekte belastet wird und somit die zugrundeliegende Geschäftsentwicklung angemessen abbildet. Das bereinigte EBITDA belief sich per

30. September 2020 auf 207,1 Mio. EUR, die bereinigte EBITDA-Rendite lag bei 11,4 %.

Nochmals verbesserte Finanzlage

Die starke Umsatzentwicklung im Jahr 2020 führte zu einem deutlichen Anstieg der liquiden Mittel. Der daraus resultierende, verbesserte Nettofinanzstatus lag Ende September bei einem Wert von 133,3 Mio. EUR.

11.096

1.000

10.644

972

5.209

5.334

4.887

4.338

31. Dezember

30. September

2019

2020

Effekt Verkauf der

SANIMED-Gruppe

  • Außerhalb Europas
  • Europa ohne Deutschland
  • Deutschland

Die Eigenkapitalquote lag Ende September 2020 mit 57,0 % geringfügig über dem soliden Vorjahresniveau (55,9 %).

Beschäftigtenzahl durch SANIMED-Verkauf beeinflusst

Zum 30. September 2020 beschäftigte die HARTMANN GRUPPE weltweit 10.644 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter. Dies entspricht einem Rückgang von 450 Per- sonen oder rund 4 % der Belegschaft gegenüber dem Jahresende 2019 - im Wesentlichen bedingt durch den Verkauf der SANIMED-Gruppe. Zum Stichtag waren 4.338 Beschäftigte in Deutschland und 6.306 an Stand- orten im Ausland tätig. Damit veränderte sich die Relation von Mitarbeitenden in Deutschland und im Ausland auf 40,8 % zu 59,2 %.

Ausblick

HARTMANN ändert die Prognose für 2020 HARTMANN geht für den Rest des Jahres aufgrund aktueller Prognosen davon aus, dass der deutlich erhöhte Bedarf bei einzelnen Produktgruppen, wie z. B. Desinfek- tionsmittel und Schutzkleidung, auch im vierten Quartal zu positiven temporären Effekten führen wird. Negative Effekte der Corona-Pandemieresultieren in erster Linie aus der Verschiebung von Operationen und einem da- durch bedingten rückläufigen Geschäftsverlauf bei sterilen OP-Produktensowie Produktgruppen im Segment Wundmanagement. Daraus resultiert eine entsprechende Unterauslastung der Produktionskapazitäten im Segment Wundmanagement. Die negativen Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung von HARTMANN werden voraussichtlich auf Gesamtjahressicht durch die positiven Effekte deutlich überkompensiert.

Auf dieser Basis hat der Vorstand der PAUL

HARTMANN AG beschlossen, den im August 2020 angehobenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 erneut heraufzusetzen. HARTMANN geht jetzt nach Einschätzung des Vorstands für 2020 von einem bereinigten EBITDA von EUR 280 bis EUR 320 Mio. aus und erwartet weiterhin ein starkes organisches Umsatzwachstum

im laufenden Geschäftsjahr.

  • Inform 3. Quartal 2020 | HARTMANN-Aktie

HARTMANN-Aktie

Kursentwicklung der HARTMANN-Aktie im Vergleich zum EURO STOXX 50

  1. September 2019 (= 100 Prozent) bis 30. September 2020 in Prozent

113,5

110

100

90

89,5

80

70

S

O

N

D J

F

M A

M

J

J

A

S

2019

2020

  • PAUL HARTMANN AG
  • EURO STOXX 50

Entwicklung der HARTMANN-Aktie

Der Schlusskurs der HARTMANN-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse lag Ende September 2020 bei 336 EUR je Stück und damit um 54 EUR über dem Jahresendkurs 2019 (282 EUR).

Basisinformationen zur HARTMANN-Aktie

WKN

747404

ISIN

DE0007474041

Handelsplatz

Wertpapierbörse Frankfurt

Segment

Open Market

Aktienart

Girosammelverwahrte Namensstückaktien

Grundkapital

91,3 Mio. EUR

Anzahl Aktien

3.572.424 Stück,

davon 20.682 Stück eigene Aktien

Aufgrund des unklaren weiteren Verlaufs der welt- weiten Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen besteht für den Ausblick nach wie vor eine hohe Prognoseunsicherheit. Aktuell geht HARTMANN davon aus, dass die überwiegend positiven Sondereffekte bei einzelnen Produktgruppen im Ausnahmejahr 2020 künftig weniger stark ausgeprägt sein werden. Negative Auswirkungen während und vor allem nach der Corona- Pandemie auf den Geschäftsverlauf von HARTMANN sind zu erwarten, u. a. durch einen verstärkten Budget- druck in den Gesundheitssystemen. Für die HARTMANN GRUPPE ist es daher vorrangig, die Umsetzung des im Jahr 2019 gestarteten Transformationsprogramms konsequent fortzusetzen. Aus den damit verbundenen Investitionsanforderungen in Kombination mit den genannten Folgewirkungen der Corona-Pandemie ist voraussichtlich eine Belastung für den Umsatz und das Ergebnis im Folgejahr zu erwarten.

Form der Hauptversammlung 2021 noch nicht festgelegt

Die jüngsten Entwicklungen der Corona-Pandemie zeigen, dass Entscheidungen für eine Umsetzung von Präsenz- Veranstaltungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll getroffen werden können. Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und die Regelungen für virtuelle Hauptversamm- lungen per Verordnung bis Ende 2021 verlängert.

Die PAUL HARTMANN AG hat sich aktuell noch nicht festgelegt, in welcher Form die nächste ordentliche Hauptversammlung abgehalten werden soll. Maßgeblich für die Entscheidung ist neben der Verpflichtung zur Durchführung einer Hauptversammlung vor allem die Verantwortung für die Gesundheit aller Beteiligten unter Beachtung der behördlichen Vorgaben.

Wir werden Sie rechtzeitig über Details informieren, möchten Sie jedoch bitten, den angedachten Termin Freitag, 30. April 2021 weiterhin vorzumerken.

Das HARTMANN-Aktionärsportal:

Jetzt den Online-Service für Aktionäre nutzen! Das Aktionärsportal bietet für jeden Aktionär vielfältige Services und Funktionen und das auf nachhaltige Art und Weise.

Über das Portal können Sie sich für die elektronische Quartalskommunikation und den elektronischen Haupt- versammlungs-Einladungsprozess registrieren. Außerdem können Sie sich im Vorfeld der nächsten Hauptversamm- lung der PAUL HARTMANN AG ganz einfach über das Aktionärsportal online anmelden. Damit entscheiden Sie sich bewusst dafür, auf den Versand in Papierform zu verzichten und leisten Ihren ganz persönlichen Beitrag zum Umweltschutz.

Sollten Sie zudem Ihre Kontaktdaten oder Ihren

Aktienbestand einsehen wollen - einfach "reinklicken". Und das schnell und komfortabel. Wir freuen uns auf Sie! https://investor.computershare.de/ paul-hartmann#/login

Inform 3. Quartal 2020 | Neues aus der HARTMANN GRUPPE 7

Der Wandel des Gesundheitsmarktes: COVID-19 beschleunigt bestehende Trends

Das Gesundheitswesen zählt allgemein zu den widerstandsfähigeren Wirt- schaftssektoren. COVID-19 stellt die Gesundheitssysteme jetzt allerdings vor neue, aber auch bekannte Herausforderungen und verstärkt dabei die Trends der vergangenen Jahre. Die Pandemie ist also gleichzeitig Wendepunkt und Beschleuniger eines sich stark wandelnden Marktes. Gemeinsam mit Vor- standsmitglied François Georgelin haben wir einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen geworfen. Klar wird: Als relevanter Marktteilnehmer sind mutige Veränderungsprozesse unumgänglich. HARTMANN befindet sich mit seiner strategischen Transformation bereits auf einem guten Weg.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt nun in der konsequenten Umsetzung des Programms.

Im Gespräch mit

François Georgelin,

Mitglied des

Vorstands

Redaktion: Was ist aus Ihrer Sicht aktuell die größte Herausforderung für den Gesundheitsmarkt?

Georgelin: Der Ursprung aller Veränderung liegt im branchenweiten und seit Jahrzehnten zunehmenden Druck auf die Kostenträger, ihre Gesundheitsausgaben zu senken. Das ist nicht neu. Der Druck entsteht durch beschränkte Budgets bei einer stetig steigenden Nach- frage nach Behandlungen sowie zunehmenden Kosten für innovative Technologien. Der demografische Wandel und ein verbesserter Zugang zu medizinischer Versorgung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Aufgrund von COVID-19 zeichnet sich jedoch ein noch dramatischeres

Bild ab. Die Ausgaben in der Gesundheitsbranche sind international explodiert, was einen vorhersehbaren Sparzwang zur Folge hat. In Deutschland, einem unserer Schlüsselmärkte, rechnet beispielsweise gut die Hälfte aller Krankenhäuser mit einem Defizit im laufenden Geschäftsjahr. In unseren anderen Märkten sieht die Situation ähnlich aus. Diese Umstände werden sich zwangsläufig auf Lösungsanbieter wie HARTMANN auswirken. Man muss in diesem Zusammenhang sagen, dass COVID-19 mehr ist als ein Wendepunkt für die Ge- sundheitsmärkte. Es ist gleichermaßen ein Beschleuniger für die Trends der vergangenen Jahre.

  • Inform 3. Quartal 2020 | Neues aus der HARTMANN GRUPPE

Redaktion: Sie sprechen von weitreichenden Auswirkungen auf Unternehmen wie HARTMANN. Welche sind das?

Georgelin: Grundsätzlich kann man sagen, dass sich der Preis- und Margendruck in der Gesundheitsbranche weiter erhöhen wird. Aufgrund der Sparauflagen in Gesundheitsbetrieben rücken Einkaufsabteilungen bei den Entscheidungsprozessen für medizinische Produkte noch stärker in den Fokus, Bedeutung und Anzahl von Ausschreibungen werden zunehmen und die Nachfrage nach bewährten, kosteneffizienten Technologien und Lösungen, vor allem im digitalen Bereich, wird steigen. Andererseits werden die Kostenträger den Druck bei der Förderung von Innovationen erhöhen, indem sie strengere klinische Belege einfordern. Auch die Rückerstattungs- modalitäten für verschiedene Technologien werden sich nachteilig ändern. Zusammengefasst heißt das für HARTMANN: Um im Zuge dieser Entwicklungen und des herausfordernden ökonomischen Kontexts zu bestehen, gleichzeitig aber auch Marktanteile ausbauen zu können, bedarf es einer stetigen Verbesserung unserer Kosten- position und Effizienz. Ebenso müssen wir an unserer Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit ansetzen.

Redaktion: Wo sehen Sie besondere Möglichkeiten für HARTMANN zur Stärkung der Wettbewerbsposition?

Georgelin: Durch COVID-19 und den Druck der Institu- tionen, Kosten immer weiter zu reduzieren, ist eine Verschiebung der Patientenzahlen weg vom stationären hin zum ambulanten Sektor inklusive Grundversorgung, Apotheken- und Onlinehandel, betreuten Wohnens und häuslicher Pflege zu erwarten. Zusätzlich zum weiter anhaltenden Fokus auf die stationäre Gesundheitsver- sorgung gewinnt damit der Markt der ambulanten Pflege für HARTMANN immer größere Bedeutung. Hier können wir mit neuen, speziell auf die Zielgruppe aus- gerichteten Technologien und Lösungen unsere Wettbe- werbsposition ausbauen. Dies ist so auch bereits in der Unternehmensstrategie verankert.

Redaktion: Dafür sind sicherlich weitere Investitionen nötig. Steht das im Gegensatz zu einer Überarbeitung der Kostenposition?

Georgelin: Ganz im Gegenteil. Beides bedingt sich. Um zukünftig als Gesundheitsdienstleister erfolgreich zu sein, müssen wir jetzt gezielt Investitionen tätigen, die zur Transformation von HARTMANN und des Marktes bei- tragen. Gleichwohl gilt es, den Herausforderungen mit einer soliden Kostenposition und einer hohen nach- gewiesenen Effizienz zu begegnen.

Redaktion: Ihr Fazit: Wie sehen Sie HARTMANN für den Wandel des Gesundheitsmarktes aufgestellt?

Georgelin: Wir befinden uns auf einem guten Weg. Vor allem aufgrund unserer hervorragenden Kunden- beziehungen. Mit dem strategischen Transformations- programm haben wir bereits vor dem Ausbruch der Pandemie auf wichtige, sich nun beschleunigende Trends der Gesundheitsbranche reagiert. So lag unser Augenmerk frühzeitig auf einer verbesserten Kosten- position, neuen, attraktiven Marktsegmenten, zum Beispiel im ambulanten Bereich, genauso wie auf der Entwicklung kosteneffizienter Innovationen und digitaler Services. Demnach sind wir dank der Weitsich- tigkeit des Transformationsprogramms gut auf neu auftretende Herausforderungen sowie Chancen vor- bereitet und können schnell und effektiv handeln. Das Programm ist daher für mich das essenzielle Fundament für HARTMANN. Seine konsequente Umsetzung muss nun in unserem Fokus sein.

Inform 3. Quartal 2020 | Neues aus der HARTMANN GRUPPE 9

Neues aus der HARTMANN GRUPPE

HARTMANN -

ein Hygienepionier: Nachdem

Paul Hartmann sen. im 19. Jahrhundert maßgeblich an der Entwicklung des ersten antiseptischen Wundverbandes beteiligt war, entwickelte

BODE Chemie

1965 zusammen mit dem Chirurgen Dr. Peter Kalmár das erste alkoholbasierte, hautfreundliche Desinfektionsmittel

Mit ganzheitlichem Lösungsansatz:

Initiative zur Infektionsprävention soll Kosten in Krankenhäusern senken

Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist eine der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit - heute mehr denn je. Besonders herausfordernd für die Gesundheitssysteme weltweit sind dabei nosokomiale Infektionen, die im Zuge einer stationären oder ambu- lanten medizinischen Maßnahme auftreten können. Nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde (WHO) infizieren sich in Europa jährlich sieben Prozent aller Patienten damit. Dies entspricht knapp vier Millionen Menschen, wovon rund 80.000 sterben. Zusätzlich zu dem menschlichen Leid sind es auch die assoziierten Behandlungskosten von gut sieben Milliarden Euro pro Jahr, die die Gesundheits- systeme vor eine massive Herausforderung stellen.

Als systemrelevantes Medizinunternehmen mit einem umfangreichen Portfolio und einer langjährigen Expertise im Bereich des Infektionsschutzes verstärkt HARTMANN bereits seit 2019 im Rahmen seines Transformations- programms den Kampf gegen nosokomiale Infektionen. Als direkte Folge daraus wurde diesen September die Initiative Mission: Infection Prevention an die Öffentlich- keit kommuniziert. Sie zielt insbesondere auf die Unter- stützung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, um die Anzahl an Infektionsübertragungen und die dadurch entstehenden Kosten durch einen holistischen Ansatz zu reduzieren. Mittel- bis langfristig möchte sich HARTMANN damit als führender Anbieter im Bereich der Infektionsprävention für diese Zielgruppe in Europa positionieren.

Der Leiter der Initiative, Thomas Haeni, geht von einer zukünftig erhöhten Sensibilität bei Kliniken für dieses Thema aus. "Gesundheitsbetriebe sind mehr denn je gezwungen, ressourceneffizient zu arbeiten. Neben dem Angebot einer bestmöglichen Versorgung für die Patienten geht es hierbei vor allem auch um die Unter- stützung des medizinischen Personals. Gerade die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigt, wie wichtig es ist, die Belegschaft mit Ausrüstung zu schützen und ihr mit effizienten Prozessabfolgen die Arbeit zu erleichtern."

Genau darum geht es bei Mission: Infection Prevention - für die Kunden effiziente und wirkungsvolle Lösungen zu erarbeiten und damit ein relevanter Partner zu sein. Dies ermöglicht auch einen engeren Dialog mit den Entscheidungsträgern. Dazu wurden im Vorfeld die Erfahrungen von über 50 Krankenhausdirektoren sowie Hygieneleitern berücksichtigt und sorgfältig mit dem evidenzbasierten Wissen des BODE SCIENCE CENTERS, HARTMANNs firmeneigenem wissenschaftlichem Kompetenzzentrum, abgestimmt.

Mithilfe der vier ineinandergreifenden Komponenten Beratung, digitale Unterstützung, Schulungskonzepte und Produktbündelung sollen diese Ziele erreicht werden. "Die Kunden sollen wissen, dass wir ihre Bedürfnisse und ihre individuellen Systeme genauestens verstehen und als Partner mit einem gemeinsamen Ziel agieren. Nur in Zu- sammenarbeit wird es uns gelingen, bestehende Prozesse zu verbessern und Risikoketten zu unterbrechen", erklärt Haeni. "Mission: Infection Prevention ist ein wichtiger Bestandteil zur Stärkung der künftigen Wettbewerbsfähig- keit von HARTMANN und fest im strategischen Trans- formationsprogramm verankert." Weitere Informationen finden Sie auf www.missioninfectionprevention.info

10 Inform 3. Quartal 2020 | Neues aus der HARTMANN GRUPPE

Eine computerbasierte Simulation verdeutlicht den hoch automatisierten Materialfl uss und die verbesserte Effizienz der neuen Kommissionierprozesse.

Automatisierte Kommissionierprozesse: CPT-Produktion in Tschechien verbessert Effizienz und Kostenposition

HARTMANN wird die Produktion seiner kundenspezifi- schen, vorkonfektionierten Komponenten-Sets (Custom Procedure Trays, CPT) am Standort Veverská Bítýška in Tschechien künftig noch effizienter, flexibler und kosten- sparender gestalten. Dafür investiert das Unternehmen jetzt in neue, intralogistische Systeme, die ihren Ursprung in der Automobilindustrie haben. Mithilfe von hoch automatisierten Prozessen beschleunigt und vereinfacht sich der Materialfluss zwischen den verschiedenen Ge- werken. Zudem können fortan alle Arbeitsschritte intern abgewickelt werden. Die Umsetzung erfolgt in zwei Schritten. Zu Beginn werden die Gebäude "Produktion", "Sterilisation" und "Warenlager" miteinander verbunden. Anschließend wird die Technologie zur automatischen Kommissionierung und Bereitstellung von Gütern für die

Produktion installiert. Ein Beispiel verdeutlicht die Vor- teile: Bisher wurden täglich 500 Paletten manuell vom Warenlager an die Produktion geliefert. Berücksichtigt man das Auf- und Entladen der Paletten, entspricht dies 1.000 Bewegungen. Diese fallen nach Einführung der neuen Systeme weg. Auch die Fließbandfertigung wird neu angeordnet. Durch eine zielgerichtetere Vorberei- tung der Set-Komponenten ist in Zukunft ein reibungs- loserer Übergang zu neuen Kundenaufträgen möglich. Pavel Fuchs, Geschäftsführer HARTMANN Tschechien, verweist auf die stärkere Kundenorientierung und fasst zusammen: "Die Investition wird die Wettbewerbsfähig- keit des CPT-Geschäftes nachhaltig stärken. Zusätzlich zu einer verbesserten Kostenposition werden wir vor allem auch in der Lage sein, unsere Kunden noch flexibler und effizienter zu bedienen." Umsetzungsbeginn ist Ende 2020, die Inbetriebnahme der neuen Prozesse soll voraus- sichtlich Anfang 2022 erfolgen.

Inform 3. Quartal 2020 | Neues aus der HARTMANN GRUPPE | Datenschutzhinweise 11

Datenschutzhinweise: Quartalsinformationen und Geschäftsbericht der PAUL HARTMANN AG

Wir übersenden Ihnen, den Aktionären der PAUL HARTMANN AG, automatisch verschiedene Informa- tionen, um Sie über die Entwicklung der HARTMANN GRUPPE und aktuelle Marktentwicklungen zu informieren. Zu diesen Informationen gehören insbesondere Finanz- informationen, beispielsweise die Übersendung von Quartalsinformationen (insbesondere unseres Aktionärs- magazins "Inform") und, sofern Sie um postalische Übersendung gebeten haben, des jährlichen Geschäfts- berichts der HARTMANN GRUPPE.

Gleichzeitig stehen eine Online-Version der Quartals- informationen sowie des Geschäftsberichts auf unserer Internetseite https://hartmann.info/en-corp/investor-

relations unter dem Menüpunkt "Downloads" und im

Über die MDR Aktionärsportal für Sie bereit.

Wenn Sie künftig die Quartalsinformationen und/ oderDiedenVeröffentlichungGeschäftsberichtder nichtMDR mehrerfolgteerhaltenim Maiwollen,2017 wendenund markierteSie sich bitteden Beginnan PAULeinerHARTMANNdreijährigenAG,ÜberInvestor- Relations,gangsfristPostfachzur Ablösung14 20, 89504der bestehendenHeidenheimMeoderizinper- E-Mailproduktericanir@hartmanntlinie, der.infosogenannten. Wenn SieMedicaldie QuartalsDevices- informationenDirective (MDD)und/oder. WenndenamGeschäftsbericht26. Mai 2020 diekünftigÜber- ausschließlichgangszeit endelektronischt, gilt ausschlbezießlichhen wollen,die MDRwendenund Sie sichersebitztte somitebenfallsdie anMDDdie. PrimäresgenannteZielKontaktadresseder neuen .

VerorFür dienungZusendungist es, einender Quartalsinformationentransparenten und europasowie- imweitFalleanderkanntenZusendungRechtsrahmendes Geschäftsberichtszu schaffen,verarbeitetder dieeinenPAULfairenHARTMANNarktzugangAG alsfürVerantwordie Herstlicheeller schafftIhre personenund diebezogenenklinische SicherheitDaten (Nameverbessertund Vorname,.

Anschrift, ggf. Aktionärsnummer) jeweils auf Grundlage berechtigter Interessen (Art. 6 (1) S. 1 lit. f) DSGVO). Soweit Sie Ihre personenbezogenen Daten nicht selbst zur Verfügung stellen, erhalten wir diese in der Regel über Ihre Depotbank.

EU-Medizinprodukteverordnung (MDR):

Die von uns für die Zwecke der Zusendung der

Mehr Patientensicherheit durch strengere Zertifi zierung. Quartalsinformationen und/oder die erbetene Zusendung

des Geschäftsberichts beauftragten Dienstleister ver- arbeiten Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich nach unserer Weisung und nur soweit dies für die Aus- führung der beauftragten Dienstleistung erforderlich ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie auf unserer Internetseite unter https://www.hartmann.info/de-de/datenschutz.

Alle Mitarbeiter der PAUL HARTMANN AG und die Mitarbeiter der beauftragten Dienstleister, die Zugriff auf Ihre personenbezogenen Daten haben und/oder diese verarbeiten, sind verpflichtet, diese Daten vertraulich zu behandeln.

Wir löschen Ihre personenbezogenen Daten im Ein- klang mit den gesetzlichen Regelungen, insbesondere wenn die personenbezogenen Daten für den ursprüng- lichen Zweck der Erhebung oder Verarbeitung nicht mehr notwendig sind.

Unter den gesetzlichen Voraussetzungen haben Sie das Recht, Auskunft über Ihre verarbeiteten personen- bezogenen Daten zu erhalten und die Berichtigung oder Löschung Ihrer personenbezogenen Daten oder die Einschränkung der Verarbeitung zu beantragen. Zudem steht Ihnen ein Beschwerderecht bei der Aufsichts- behörde zu.

Unter den gesetzlichen Voraussetzungen können Sie einer Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zum Zwecke der Zusendung der Quartalsinformationen und/ oder der Zusendung des Geschäftsberichts jederzeit ohne Angabe von Gründen widersprechen.

Bitte wenden Sie sich hierzu jeweils an: PAUL HARTMANN AG, Investor Relations, Postfach 14 20, 89504 Heidenheim oder per E-Mail an ir@hartmann.info.

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PAUL HARTMANN AG, Datenschutzbeauftragter, Paul-Hartmann-Straße 12, 89522 Heidenheim, datenschutz@hartmann.info.

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Deutschland

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Telefon +49 7321 36-1313

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Stand: 10. Dezember 2020

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Tatsächliche Ergebnisse können von den prognostizierten abweichen. Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen.

Investor Relations https://hartmann.info/en-corp/investor-relations

Aktuelles aus der HARTMANN GRUPPE https://hartmann.info/en-corp/news

Paul Hartmann AG veröffentlichte diesen Inhalt am 14 Dezember 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 18 Dezember 2020 11:10:03 UTC.

Originaldokumenthttps://www.hartmann.info/en-corp/investor-relations/inform/DE-Q3-2020/Inform-DE-Q3-2020/assets/common/downloads/publication.pdf?uni=8b476591e9125e1c6e4b566ad1d37860

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