HARTMANN GRUPPE erzielt Umsatzanstieg von 3,7 % im ersten Halbjahr 2019

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HARTMANN GRUPPE erzielt Umsatzanstieg von 3,7 % im ersten Halbjahr 2019

02.08.2019 / 08:00
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HARTMANN GRUPPE erzielt Umsatzanstieg von 3,7 % im ersten Halbjahr 2019

- Erlöse in allen Segmenten über Vorjahresniveau - überproportionales
Wachstum bei Wundmanagement und KNEIPP

- Rohstoffpreise reduzieren EBIT erwartungsgemäß

- Jahresziele für 2019 bestätigt - weitere Stärkung der Wettbewerbsposition
und Kundenorientierung angestrebt

Die HARTMANN GRUPPE, einer der führenden internationalen Anbieter von
Medizin- und Hygieneprodukten, hat im ersten Halbjahr 2019 eine
Umsatzsteigerung von 3,7 % auf 1.075,0 Mio. EUR erzielt. Alle Segmente
erwirtschafteten dabei ein Umsatzplus. Besonders dynamisch hat sich das
Segment Wundmanagement entwickelt. Hier erreichten wir mit innovativen
Wundbehandlungskonzepten ein Wachstum deutlich über dem Konzerndurchschnitt.
Ein zusätzlicher Wachstumstreiber waren die modernen Bade- und
Körperpflegeprodukte der KNEIPP-Gruppe. Das EBIT ging mit 53,4 Mio. EUR
insgesamt zurück (Vorjahr 61,1 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist insbesondere
auf die erwartungsgemäße Verteuerung wichtiger Rohstoffe sowie die
Wechselkursentwicklung zurückzuführen.

"Mit einem Umsatzwachstum von 3,7 % sind wir insgesamt gut in das
Geschäftsjahr 2019 gestartet. Für das zweite Halbjahr sind die Weichen
bereits gestellt", kommentiert CEO Britta Fünfstück. "Durch gezielte
Innovationen und digitale Geschäftsmodelle verfolgt HARTMANN die
Zielsetzung, sich noch stärker am direkten Kundenmehrwert auszurichten und
seine Wettbewerbsfähigkeit weiter fortzuentwickeln."

"Ein gutes Beispiel hierfür ist die im Juli getätigte Akquisition von Safran
Coating, einem der führenden europäischen Hersteller von
Silikonbeschichtungen für Gesundheitsprodukte. Mit ihr beabsichtigen wir
zukünftig ein noch umfangreicheres und innovativeres Portfolio anbieten zu
können."

Positive Entwicklung im europäischen Ausland

Die Auslandsmärkte leisteten einen wesentlichen Beitrag zum Anstieg des
Umsatzes: Der Auslandsanteil am Konzernumsatz erhöhte sich von 67,4 % im
Vorjahr auf 67,9 %. Im europäischen Ausland lag das Plus bei 4,5 %, unter
anderem getrieben durch ein zweistelliges Wachstum in Nordeuropa. In der
Absatzregion Afrika, Asien und Ozeanien erzielte die HARTMANN GRUPPE ein
Wachstum oberhalb des Konzerndurchschnitts. Aufgrund des anhaltenden
Preisdrucks im Krankenhausgeschäft sowie niedrigeren Umsätzen aufgrund eines
Bestandsabbaus beim Pharmagroßhandel blieb Deutschland auch mit einem
Wachstum von 2,2 % hinter der Dynamik der Auslandsmärkte zurück. Das Segment
Wundmanagement verzeichnete eine Erhöhung des Umsatzes um 5,9 % auf 242,3
Mio. EUR. Zu diesem Plus trugen insbesondere superabsorbierende Wundauflagen
und modernde Wundbehandlungsprodukte sowie das innovative Behandlungskonzept
HydroTherapy bei, die jeweils eine hohe Wachstumsrate erreichten. Im Segment
Inkontinenzmanagement legte der Umsatz auf 349,4 Mio. EUR zu, was einer
Veränderung von +0,9 % entspricht. Das organische Wachstum von 1,1 %
resultiert unter anderem aus der überdurchschnittlichen Performance von
MoliCare(R) Elastic und Pull-up. Der Umsatzanstieg um 2,5 % auf 258,9 Mio.
EUR im Segment Infektionsmanagement ist mitunter auf die anhaltenden
Absatzerfolge von Sterillium(R) Med als Kernprodukt für die
Händedesinfektion zurückzuführen. Bei den kundenspezifischen OP-Sets und
Untersuchungshandschuhen verzeichnete die HARTMANN GRUPPE im ersten Halbjahr
ein solides Umsatzplus.

Der Umsatz des Segments Weitere Konzernaktivitäten erhöhte sich um 7,3 % auf
insgesamt 224,4 Mio. EUR. Das organische Wachstum von 7,0 % beruht
hauptsächlich auf den guten Absatzzahlen der Handelsmarken der CMC-Gruppe
sowie der Bade- und Körperpflegeprodukte der KNEIPP-Gruppe. Des Weiteren
konnte auch die KOB-Gruppe, Weltmarktführer für spezielle medizinische
Textilien, einen Umsatzanstieg erzielen.


Steigende Rohstoffpreise reduzieren EBIT

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag Ende des ersten Halbjahres
bei 53,4 Mio. EUR (Vorjahr: 61,1 Mio. EUR); das entspricht einer
EBIT-Rendite von 5,0 % nach 5,9 % im Vorjahreszeitraum. In diesem Rückgang
spiegelt sich die Verteuerung wichtiger Rohstoffe, im Wesentlichen bei
Zellulose, wider. Verstärkt wurde dieser Effekt überdies durch eine
ungünstige Wechselkursentwicklung in den ersten sechs Monaten im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum. Hinzukamen Investitionen für Vertrieb und Verwaltung.
Das Konzernergebnis verringerte sich mit 35,9 Mio. EUR gegenüber dem
Vorjahreswert (41,0 Mio. EUR).

Weiterhin solide Finanzlage trotz rückläufiger Nettofinanzposition

Die Nettofinanzposition der HARTMANN GRUPPE entwickelte sich mit -23,7 Mio.
EUR (Ende 2018: 104,5 Mio. EUR) im ersten Halbjahr insgesamt rückläufig. Im
Wesentlichen ist der Rückgang gegenüber dem Stand zum Jahresende 2018
bedingt durch die Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16
und der damit verbundenen Verpflichtung zur bilanziellen Erfassung von
Leasingverhältnissen als Finanzverbindlichkeiten. Die Eigenkapitalquote
verringerte sich aufgrund der damit verbundenen Bilanzverlängerung gegenüber
dem Bilanzstichtag 2018 um 4,3 Prozentpunkte auf solide 56,1 % zum 30. Juni
2019.

Ausblick: Ziele für das Gesamtjahr 2019 bestätigt

Trotz aktuell hoher konjunktureller Risiken bleibt der Ausblick für die
globale Gesundheitswirtschaft insgesamt positiv. Die HARTMANN GRUPPE
erwartet ein moderates Umsatzwachstum sowie ein EBIT zwischen 102 und 112
Mio. EUR.

Für weiterführende Informationen zur HARTMANN GRUPPE besuchen Sie uns unter
https://hartmann.info/

Pressekontakt:
Dominik Plonner
PAUL HARTMANN AG
Tel.: +49 7321 36 1380
E-Mail: dominik.plonner@hartmann.info


Über die HARTMANN GRUPPE

Die HARTMANN GRUPPE ist einer der führenden europäischen Anbieter von
Medizin- und Hygieneprodukten mit den Kompetenzschwerpunkten Wundbehandlung
(z.B. Wundauflagen, Unterdruck-Wundtherapie, Fixierbinden, Pflaster),
Inkontinenzversorgung (z.B. Einweg-Inkontinenzslips und -einlagen sowie
Produkte zur Hautpflege bei Inkontinenz) und Infektionsschutz (z.B.
OP-Komplettsets, OP-Bekleidung, OP-Einweginstrumente und
Desinfektionsmittel). Ergänzt wird das Portfolio durch Produkte für die
Kompressionstherapie, Erste Hilfe sowie Pflege- und Kosmetikprodukte.
Darüber hinaus bietet HARTMANN innovative Systemlösungen für professionelle
Zielgruppen im Medizin- und Pflegebereich. Weltweit ist das Unternehmen mit
Sitz in Heidenheim, dessen Schwerpunktmarkt Europa ist, mit eigenen
Gesellschaften marktnah aufgestellt. Im Jahr 2018 erwirtschafteten 11.027
Mitarbeiter in der HARTMANN GRUPPE einen Umsatz von 2,12 Mrd. EUR.

Die PAUL HARTMANN AG in Heidenheim/Deutschland ist das Herz der
Unternehmensgruppe. Sie gehört zu den ältesten deutschen Industriebetrieben
und geht auf eine 1818 von Ludwig von Hartmann gegründete Textilfabrik
zurück. 1873 begann unter dessen Sohn Paul Hartmann die Produktion von
Verbandwatte, später wurde das Unternehmen weltweit zum Flaggschiff einer
expandierenden Verbandstoffindustrie. Zur HARTMANN GRUPPE gehören neben
zahlreichen Vertriebsgesellschaften im Ausland u.a. BODE Chemie (Hamburg),
KNEIPP (Würzburg), Karl Otto Braun (Wolfstein) sowie Sanimed (Ibbenbüren).


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