Panasonic : Panasonics Partnerschaft mit Tesla kein Minusgeschäft mehr
Am 02. Februar 2021 um 11:23 Uhr
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Tokio (Reuters) - Die langjährige Partnerschaft des japanischen Elektronikkonzerns Panasonic mit dem US-Elektroautobauer Tesla soll sich endlich auszahlen: Im noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 2020/21 werde Panasonic an den E-Autobatterien für Tesla verdienen, erklärte das Unternehmen am Dienstag.
"Ab dem kommenden Jahr stellt sich für uns die Frage nicht mehr, ob das Geschäft profitabel ist oder nicht", sagte Finanzchef Hirokazu Umeda. Panasonic baut seit einem Jahrzehnt Batterien für den amerikanischen Börsenliebling, der mit kräftig wachsendem Absatz 2020 erstmals einen Jahresgewinn erwirtschaftete.
Das Duo Tesla/Panasonic plant schon die nächsten Wachstumsschritte. Im Herbst hatten die Japaner angekündigt, mit dem Autobauer zusammen eine neue Batteriezelle zu entwickeln. Ziel ist, die Kosten des Stromantriebs zu halbieren und bis 2030 hundertmal so viele Batterien zu fertigen wie heute. Die gemeinsame Batteriefabrik im US-Bundesstaat Nevada wird um eine neue Produktionslinie erweitert.
Die Corona-Krise brockt Panasonic im laufenden Jahr unterdessen einen Gewinnrückgang ein. Den Ausblick für den operativen Gewinn im Gesamtjahr hob das Unternehmen zwar um gut 50 Prozent auf 230 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro) an. Das Ergebnis läge damit aber gut ein Fünftel unter Vorjahr. Die höhere Nachfrage nach Mobilfunktechnik und Haushaltselektronik habe die Schwäche im Geschäft mit Unterhaltungssystemen in Flugzeugen und Bildschirmen nicht ausgleichen können. Von Oktober bis Dezember steigerte Panasonic den Gewinn um 30 Prozent auf 130,2 Milliarden Yen (1,03 Milliarden Euro). Analysten waren nur von 74,6 Milliarden Yen ausgegangen.
Panasonic Holdings Corporation (ehemals Panasonic Corporation) ist auf die Herstellung und Vermarktung von Geräten der Unterhaltungselektronik spezialisiert. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Haushaltsgeräte, Haushaltsgeräte und audiovisuelle Geräte (42,5%): Beleuchtungsgeräte, Photovoltaikgeräte, Verdrahtungsgeräte, Gesundheits- und Pflegegeräte, Einrichtungsgegenstände, Klima- und Lüftungsgeräte, Luftreiniger, Kühlschränke, Klimaanlagen, Waschmaschinen, Trockner, Staubsauger, Bügeleisen, Mikrowellen, Ventilatoren, Kochgeräte, Geschirrspüler, Fernsehgeräte, Digitalkameras, Audio- und Videogeräte, Festnetztelefone, Vitrinen, usw. - elektronische und elektromechanische Komponenten (13,2%): Relais, Schalter, Stromversorgungssysteme, Industriemotoren und Sensoren, Kondensatoren, Spulen, Widerstände, Materialien für elektronische Schaltkreise, Halbleiter, LCD-Panels, usw. - Multimediageräte und elektronisches Zubehör für Kraftfahrzeuge (12,4%); - Avionik, Industrieautomation, Kommunikations- und Unterhaltungssysteme (10,8%): Unterhaltungs- und Kommunikationssysteme für den Flugverkehr, Montagemaschinen für elektronische Bauteile, Schweißgeräte, Projektoren, professionelle audiovisuelle Systeme, Computer, Tablets, mobile Kommunikationssysteme und -geräte usw. - Energiespeichersysteme (8,9%): zylindrische Lithium-Ionen-Batterien, Trockenbatterien, primäre/sekundäre Lithium-Batterien, Nickel-Metallhydrid-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien, Energiespeichermodule und -systeme; - Sonstige (12,2%). Der Nettoumsatz teilt sich geografisch wie folgt auf: Japan (43,2%), China (13,4%), Asien (14,7%), Amerika (18,7%) und Europa (10%).