Zürich (awp) - Der Lebensmittelproduzent Orior sieht sein Geschäft von den Auswirkungen rund um die Schweinepest in China kaum betroffen. Zuletzt hatten die Ereignisse in China und die dadurch in Europa stark gestiegenen Preise dazu geführt, dass etwa der Fleischverarbeiter Bell eine Gewinnwarnung abgeben musste.

Orior verarbeite für ihre Schweinefleischspezialitäten wie Salami, Rohschinken oder Salsiz jedoch fast ausschliesslich Schweizer Schweinefleisch, teilte das Unternehmen am Freitag in einer Stellungnahme mit. Dieses sei von den Kompensationszukäufen aus China und damit vom Preisanstieg in Europa aufgrund zunehmender Nachfrage nicht betroffen.

Die Preise für Schweizer Schweinefleisch seien verglichen mit jenen im europäischen Ausland nach wie vor massiv höher, was einen Export der für Orior wesentlichen Teilstücke nach China sehr unwahrscheinlich mache, hiess es weiter. Entsprechend sei der Einfluss der Schweinepest für Orior gering. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Frisch-Convenience Food und Fleischveredelung und produziert unter anderem Charcuterie-Spezialitäten sowie Geflügel- und Schweinefleischprodukte.

Für das erste Halbjahr 2019 erwartet Orior sowohl in der Bruttomarge als auch im Betriebsergebnis EBITDA eine gesunde Entwicklung mit einer leichten Verbesserung gegenüber der Vorjahresperiode. Und auch mit Blick auf das zweite Halbjahr sieht die Firma weiteres Potenzial.

Im Umsatz werde man derweil unrentabel gewordenes Geschäfte in der Schweiz nicht weiterführen und daher einen geringfügigen organischen Rückgang von 1 bis 2 Prozent in Kauf nehmen. Anfang April hatte Orior bei der Vorlage der Jahreszahlen noch sein langfristiges organisches Wachstumsziel bestätigt, wonach der Umsatz jährlich um 1 bis 2 Prozent gesteigert werden soll.

mk/hr