Bresso/IT (awp) - Das Pharmaunternehmen Newron meldet für den Produktekandidaten Evenamide bei Patienten mit Schizophrenie positive Studienergebnisse. Die vorläufigen Ergebnisse der Phase-IIa-Studie mit dem Natriumkanalblocker Evenamide (NW-3509) seien "vielversprechend" ausgefallen, teilt das an der SIX kotierte Biotech-Unternehmen am Dienstagabend mit. So seien die Studienziele "gute Verträglichkeit und Sicherheit" sowie "vorläufige Wirksamkeit als Zusatztherapie zur Behandlung von Schizophrenie" erreicht worden.

Die Ergebnisse der vierwöchigen randomisierten, plazebo-kontrollierten Phase-IIa-Doppelblindstudie würden darauf hindeuten, dass sich bei mit Evenamide behandelten Patienten die Schizophrenie-Symptome verbessern, so die Meldung. Die vorläufigen Ergebnisse würden eine weitere klinische Prüfung im Rahmen grösserer und längerer Studien mit Patienten mit schwereren Symptomen rechtfertigen.

Die neue chemische Substanz ist oral verfügbar und setzt über einen einzigartigen Wirkmechanismus spezifisch an den spannungsabhängigen Natriumkanälen an. Die detaillierten Studienergebnisse will Newron Ende März auf dem 16. Internationalen Kongress für Schizophrenie-Forschung in San Diego präsentieren.

"Die Ergebnisse dieser Studie sind sehr vielversprechend", lässt sich Chief Medical Officer von Newron, Ravi Anand, in der Mitteilung zitieren. "Evenamide zeigte weder dosislimitierende Toxizitäten noch extrapyramidale, sexuelle, endokrine oder metabolische Nebenwirkungen, wie sie bei Dopamin-hemmenden Antipsychotika beobachtet werden", so Anand.

An der Börse löst die Mitteilung eine Kaufwelle in Newron aus. Bei hohen Handelsvolumina zieht das Papier in der ersten Handelsstunde um 5,8% auf 22 CHF an. Bereits am Vortag hatte die Aktie über 3% zugelegt.

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