Nasdaq : Airbnb strebt an US-Technologiebörse Nasdaq
Am 27. Oktober 2020 um 17:39 Uhr
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New York (Reuters) - Die Zimmervermittlungs-Plattform Airbnb hat sich bei ihrem Börsengang für die Nasdaq entschieden.
Die Aktien sollten an der US-Technologiebörse gelistet werden, teilte Airbnb am Dienstag mit. Weitere Details nannte der Konzern aus San Francisco nicht. Insider hatten der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Oktober gesagt, Airbnb wolle drei Milliarden Dollar einsammeln und hoffe auf eine Unternehmensbewertung von mehr als 30 Milliarden. Der Sprung auf das Parkett sei noch in diesem Jahr geplant. Bereits im August hatte Airbnb bei der US-Börsenaufsicht SEC die dafür nötigen Unterlagen vertraulich eingereicht.
Airbnb vermittelt Ferienzimmer und -wohnungen von Privatleuten. Der Konzern macht damit Hotels Konkurrenz und hat sich auch immer wieder Ärger von Behörden eingehandelt. Kritiker werfen dem US-Konzern vor, in Touristenhochburgen wie Barcelona oder Berlin für die stark steigenden Mietpreise mitverantwortlich zu sein. Wie die gesamte Branche leidet jedoch auch Airbnb unter dem Einbruch der Buchungszahlen wegen der Corona-Pandemie. Im Frühjahr stellte das Unternehmen sämtliche Marketingaktivitäten ein, rund ein Viertel der Beschäftigten wurden entlassen. Zudem nahm Airbnb im April zwei Milliarden Dollar auf, um durch die Krise zu kommen. Dabei wurde Airbnb mit 18 Milliarden Dollar bewertet - noch Anfang März hatte die Bewertung mit 26 Milliarden deutlich darüber gelegen.
Nasdaq, Inc. ist eine der führenden Börsen der Welt. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Handelsdienstleistungen (63%): Ausführung und Verwaltung von Geschäften mit Aktien, Derivaten, Schuldverschreibungen, Rohstoffen, strukturierten Produkten und börsengehandelten Fonds; - Verkauf von Daten und Marktindizes (18,3%); - Börsendienstleistungen (10,4%): Verwaltung der Börsennotierung von Finanzinstrumenten; - Verkauf von Marktsoftware (7,9%). Außerdem bietet die Gruppe Lösungen für Brokerage, Lagerung, Clearing und Abrechnung von Wertpapieren, Überwachung und Lieferung von Informationen; - Sonstiges (0,4%). Die Vereinigten Staaten machen 81,9% des Nettoumsatzes aus.