HALBJAHRESBERICHT 2023
GLOBAL IDENTITY
H | A L | B J A H R E S F I N A N Z B E R I C H T | ||
D | E R | M Ü H L B A U E R | H O L D I N G | A G |
Inhalt | ||
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen | ||
II. | Prognose-,Chancen- und Risikobericht | 6 |
A. | Gesamtwirtschaftliche Entwicklung | 6 |
B. | Branchenbezogene Entwicklung | 6 |
C. | Prognose des Mühlbauer Konzerns | 8 |
D. | Risiko- und Chancenbericht | 9 |
III. | Verkürzte Bilanz | 10 |
IV. | Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung | 11 |
V. | Verkürzter Anhang | 12 |
A. | Allgemeine Angaben | 12 |
B. | Konsolidierungsmethoden | 12 |
C. | Konsolidierungskreis | 12 |
D. | Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 12 |
E. | Erläuterungen zur Konzernbilanz | 13 |
1. | Vorräte | 13 |
2. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 13 |
3. | Latente Steuern | 13 |
4. | Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 13 |
5. | Rückstellungen | 13 |
6. | Verbindlichkeiten | 13 |
F. | Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen | 14 |
G. | Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 14 |
1. | Umsatzerlöse | 14 |
2. | Sonstige betriebliche Erträge | 14 |
3. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 14 |
4. | Finanzergebnis | 15 |
5. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 15 |
H. | Sonstige Angaben | 15 |
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Wirtschaftsbericht
A. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Quelle: Institut für Weltwirtschaft Kiel vom Juni 2023, https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kieler-konjunkturberichte/2023/weltwirtschaft-im-sommer-2023-expansion-bleibt-vorerst-
schwach-0/
Laut dem Institut für Weltwirtschaft Kiel haben sich wichtige Rahmenbedingungen, die für die Abschwächung der Weltkonjunktur im vergangenen Jahr wesentlich verantwortlich waren, zuletzt deutlich verbessert. So seien die Energiepreise wieder gesunken, in China hätten sich mit der Abkehr von der Null-Covid-Politik die Aussichten auf eine stetige Expansion verbessert, und Lieferengpässe behinderten die wirtschaftliche Aktivität nicht mehr unge- wöhnlich stark.
All dies habe, so das IWW Kiel, dazu beigetragen, dass die Weltkonjunktur wieder Tritt gefasst hat. Bremsend wirke allerdings die scharfe Straffung der Geldpolitik, die zu deutlich höheren Finanzierungskosten geführt habe und die Ausgabeneigung bremse. Auch die Finanzpolitik sei tendenziell restriktiv ausgerichtet. So expandiere die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr voraussichtlich moderat. Nachdem im Jahr 2022 noch ein Zuwachs der Weltproduktion um 3,3 Prozent erreicht worden sei, was in etwa der mittelfristigen Trendrate entspricht, dürfte sie in den Jahren 2023 und 2024 nur um 2,8 Prozent bzw. 3,0 Prozent zulegen.
Dies hat dazu geführt, dass das IWW Kiel die Rate für das Jahr 2023 gegenüber seiner Frühjahrsprognose um 0,3 Prozentpunkte erhöht und für 2024 um 0,2 Prozentpunkte verringert. Die Inflation werde zwar in den kommenden Monaten dank der wieder niedrigeren Rohstoffpreise deutlich sinken, der zugrundeliegende Preisauftrieb dürfte aber vorerst hoch bleiben und allenfalls gegen Ende des Prognosezeitraum wieder in die Nähe der Zielmarken sinken.
Im ersten Halbjahr 2023 ist der Wechselkurs weitestgehend stabil geblieben. Der Wechselkurs des US-Dollars je Euro ist nur ganz leicht von 1,07 USD auf 1,09 USD gestiegen.
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Branchenbezogene Rahmenbedingungen
Über die Entwicklung der für das Geschäft der Mühlbauer Group relevanten Branchen und Industrien wurde im Geschäftsbericht 2022 der Mühlbauer Holding AG ausführlich berichtet. Es gab seither keine wesentlichen Verän- derungen. - Lage
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Geschäftsverlauf
Der Mühlbauer Konzern erzielte im 1. Halbjahr einen konsolidierten Umsatz von 212,5 Mio. EUR. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 (156,5 Mio. EUR) erhöht sich damit das Umsatzvolumen um 56,0 Mio. EUR bzw. 35,78 %. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 59,7 Mio. EUR bzw. 31,13 % von 191,80 Mio. EUR im Vorjahr auf 251,5 Mio. EUR.
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Geschäftsverlauf
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- Ertragslage
- Auftragseingänge / -bestand
Der erzielte konsolidierte Auftragseingang erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 357,7 Mio. EUR, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (288,2 Mio. EUR) einen Anstieg von 24,1 % darstellt. Die Business Line TECURITY® allein konnte mit einem Auftragseingang von 114,1 Mio. EUR ein Wachstumsplus von 117,7 % erzielen. Auch der Geschäftsbereich AUTOMATION konnte eine Steigerung von 14,2 % gegen- über dem Vorjahr erreichen. In der Business Line PRECISION PARTS & SYSTEMS hingegen war der externe Auftragseingang um 58,2 % geringer als im Vorjahr.
Der Auftragseingang verteilt sich wie folgt auf die Geschäftsbereiche:
Juni 2023 | Juni 2022 | |
PRECISION PARTS & SYSTEMS | 14,8 Mio. EUR | 35,5 Mio. EUR |
AUTOMATION | 228,8 Mio. EUR | 200,3 Mio. EUR |
TECURITY® | 114,1 Mio. EUR | 52,4 Mio. EUR |
Der Auftragsbestand des Mühlbauer Konzerns belief sich am 30.06.2023 auf 992,9 Mio. EUR. Im Ver- gleich zum Stand des Vorjahres (716,2 Mio. EUR) entspricht dies einem Wachstum von 276,7 Mio. EUR, bzw. 38,6 %.
- Umsatz
Die Umsatzerlöse verzeichneten mit 212,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (156,5 Mio. EUR) einen Anstieg um 56,0 Mio. EUR. Dies galt vor allem für den Geschäftsbereich AUTOMATION, wobei auch die beiden Geschäftsbereiche PRECISION PARTS & SYSTEMS und Business Line TECURITY® zulegen konnten.
Der Umsatz für die einzelnen Geschäftsbereiche war wie folgt:
Juni 2023 | Juni 2022 | |
PRECISION PARTS & SYSTEMS | 26,6 Mio. EUR | 24,2 Mio. EUR |
AUTOMATION | 133,5 Mio. EUR | 90,4 Mio. EUR |
TECURITY® | 52,4 Mio. EUR | 42,0 Mio. EUR |
- Ergebnisentwicklung
Das vom Technologiekonzern Mühlbauer erwirtschaftete operative Ergebnis fiel im Berichtszeitraum mit 27,3 Mio. EUR um 18,6 Mio. EUR höher aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (8,7 Mio. EUR). In Relation zum Umsatz in Höhe von 212,5 Mio. EUR entspricht dies einer EBIT-Marge von 12,9% (Vorjahr 5,5%).
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Die wesentlichen Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung zwischen dem 1. Halbjahr 2022 und dem 1. Halbjahr 2023 stellen sich wie folgt dar:
- Die Gesamtleistung erhöhte sich in absoluten Zahlen kräftig um 59,7 Mio. EUR. Dieser Anstieg re- sultierte vor allem aus dem gestiegenen Umsatzvolumen.
- Die Steigerung des Materialaufwands (16,1 Mio. EUR) ist auf die gestiegene Gesamtleistung zurück- zuführen.
- Der Personalaufwand stieg um 7,8 Mio. EUR bedingt durch einen dreistelligen Personalzuwachs so- wie Lohn- und Gehaltssteigerungen.
- Die Erhöhung der Abschreibungen um rund 2,8 Mio. EUR ist im Wesentlichen der Modernisierung der Betriebs-und Geschäftsausstattung geschuldet.
- Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund 9,2 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf Schadensersatzansprüche zurückzuführen.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt für das 1. Halbjahr 2023 1,52 EUR je Aktie (Vorjahr 0,45 EUR je Aktie).
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Vermögenslage
Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2023 liegt mit 40,0% auf dem Vorjahresniveau. Die größte Verände- rung zeigte sich bei den Vorräten, die im 1. Halbjahr um 60,5 Mio. EUR angestiegen sind. Dieser hohe Anstieg resultierte primär aus dem kräftig gestiegenen Auftragseingang.
Die Veränderung der Rückstellungen in Höhe von rund 16,1 Mio. EUR resultieren im Wesentlichen aus Personalaufwandsrückstellungen in Höhe von 2,4 Mio. EUR, Rückstellungen für ausstehende Rechnun- gen in Höhe von 3,2 Mio. EUR, sonstigen Rückstellungen in Höhe von 14,7 Mio. EUR, sowie der Ab- nahme der Steuerrückstellung in Höhe von 4,4 Mio. EUR.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögensgegenstände und die akti- ven latenten Steuern unterlagen stichtagsbezogen keinen relevanten Schwankungen gegenüber dem Vorjahr.
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Mühlbauer Holding AG published this content on 09 August 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 09 August 2023 07:20:06 UTC.