Minesto hat den Fahrplan für den Ausbau der Gezeitenkraftwerke auf den Färöer-Inseln auf 200 MW erweitert. Der erweiterte Fahrplan ist eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien, wobei die Erschließung der Gezeitenenergie den Übergang zu einem System mit 100% erneuerbaren Energien ermöglicht. Der kürzlich erreichte Meilenstein der Stromerzeugung im Megawatt-Maßstab mit Dragon 12 am Netz verlagert den Fokus auf den kommerziellen Ausbau der Anlagen.

Die Färöer Inseln haben eines der ehrgeizigsten Programme zur Energiewende der Welt und streben bis 2030 einen Anteil von 100% erneuerbarer Energien an. Der von Minesto vorgeschlagene Fahrplan sieht den Aufbau von Gezeitenkraftwerken an sieben Standorten in den Gewässern der Färöer Inseln vor, die insgesamt 200 MW erreichen sollen, was etwa 40 % des künftigen Energiebedarfs entspricht. Minesto schätzt die Investition für das 200-MW-Projekt auf 400 Mio. EUR, wovon 50% auf den Verkauf von Hardware durch Minesto entfallen.

Der Fahrplan sieht Hestfjord als ersten Standort für den Ausbau vor. Dort ist Minesto zusammen mit dem lokalen Energieversorger SEV mit der Erschließung des Standorts beschäftigt, z.B. mit der Genehmigung und Planung der Kabeltrassen.