Facebook : baut vor EU-Gesetzesverschärfung Datenschutz aus
Am 29. Januar 2018 um 11:57 Uhr
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Brüssel (Reuters) - Facebook (>> Facebook) macht vor dem Start einer neuen EU-Gesetzgebung seine Datenschutzregeln transparenter.
Brüssel (Reuters) - Facebook (>> Facebook) macht vor dem Start einer neuen EU-Gesetzgebung seine Datenschutzregeln transparenter.
Der Konzern habe die Bestimmungen erstmals veröffentlicht und gleichzeitig eine Informationskampagne über die Handhabe der Einstellungen aufgelegt, schrieb die Datenschutzbeauftragte bei dem weltgrößten Internetnetzwerk, Erin Egan, am Montag in einem Blogeintrag. In einer Reihe von Videos werde Nutzern gezeigt, wie sie etwa alte Einträge auf der Plattform löschen oder die Informationen, die Facebook für die Einblendung von Anzeigen sammelt, verwalten könnten. "Es ist wichtig, die Wahl zu haben, wie die Daten verwendet werden."
Vorige Woche kündigte Facebook-Managerin Sheryl Sandberg bereits an, dass es künftig möglich ist, die gesamten Einstellungen zur Privatsphäre zentral zu bearbeiten. Die EU-Datenschutz-Grundverordnung tritt im Mai in Kraft. Ziel ist es, personenbezogene Daten besser zu schützen und die Verarbeitung der Daten durch Firmen einheitlicher zu gestalten. Sollten Unternehmen gegen die Auflagen verstoßen, drohen ihnen Strafzahlungen von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent ihres weltweiten Umsatzes. Der Umgang Facebooks mit den Informationen seiner mehr als zwei Milliarden Nutzer stand in der EU in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik.
Meta Platforms, Inc. ist auf soziale Online-Netzwerkdienste spezialisiert. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Betrieb von Social-Networking-, Messaging-, Foto- und Video-Sharing-Plattformen (98,6%): Betrieb der Plattformen Facebook, Instagram, Messenger, Threads und WhatsApp (3,98 Milliarden monatlich aktive Nutzer im Jahr 2023) ; - Verkauf von Virtual- und Augmented-Reality-Produkten, Software und Geräten (1,4%): Virtual-Reality-Headsets (Meta Quest), verbundene Bildschirme (Facebook Portal), tragbare Geräte, usw. Der Nettoumsatz unterteilt sich nach Einnahmequellen in Werbeflächen (97,5%) und Sonstiges (2,2%). Die Nettoumsätze verteilen sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten und Kanada (39,2%), Asien-Pazifik (26,8%), Europa (23,1%) und Sonstige (10,9%).