Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

MERCEDES-BENZ - CEO Ola Källenius warnt im Gespräch mit der Financial Times vor schleichendem Protektionismus für die Branche, zu einer Zeit, in der globale Lieferketten stärker als je zuvor integriert sind. Der Mangel an Halbleitern und die US-Beschränkungen für den Export bestimmter Chips nach China habe die Automobilindustrie teilweise dazu veranlasst, einen Teil ihrer Beschaffung zu regionalisieren, aber Källenius wies darauf hin, dass dieser Ansatz seine Grenzen hat. "Zu glauben, dass wir zu einer Welt zurückkehren können, in der man alles selbst macht, für sich selbst, an dem geografischen Ort, an dem man sich befindet ... das ist nicht die Art und Weise, wie eine hochentwickelte Industrie funktioniert", sagte er der Financial Times. An der Entwicklung eines Mercedes-Autos seien "buchstäblich alle fünf Kontinente" beteiligt. (Financial Times)

AMBERRA - Die Genossenschaftsbanken haben ihre Digitaltochter Amberra offiziell an den Start gebracht. Dies bestätigte ein Sprecher des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Der "Evolutionsbeschleuniger", der in der Gruppe digitale Ökosysteme vorantreiben soll, hat seinen Sitz in Berlin und wurde offiziell am 22. Dezember in das Handelsregister eingetragen. (Börsen-Zeitung)

HOLCIM - Der Schweizer Bauzulieferer will mit der Übernahme der französischen Chrono Chape sein sogenanntes "grünes Wachstum" stärken. Der Deal steht in einer längeren Reihe großer und kleiner Übernahmen, die dem Ziel dienen, das Gewicht der extrem CO2-intensiven Zementherstellung zu verringern. (Börsen-Zeitung)

ERSTE GROUP - CEO Willibald Cernko rechnet mit einer deutlichen Schrumpfung der Kreditnachfrage, die österreichische Bank erwarte "ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich", im langjährigen Vergleich "immer noch eine sehr, sehr schöne Wachstumsrate", sagt Cernko der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Bei den Zinsen dürfte sich die EZB noch mal nach oben bewegen, aber in den meisten der Märkte der Bank dürfte das Zinsniveau in den ersten drei Quartalen 2023 unverändert bleiben. "Davon profitieren wir." Die Risikokosten werden moderat anziehen. Datenanalyse und Digitalisierung sollen verbessert werden. (FAZ)

VORSTÄNDINNEN - Zu Beginn des Jahres 2023 ist der Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder in den Spitzengremien der DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen erneut gestiegen, wie eine Auswertung von EY zeigt. Im internationalen Vergleich hat Deutschland trotzdem noch jede Menge Aufholbedarf. Geschäftsbetrieb sei ab April geplant. (Börsen-Zeitung)

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January 06, 2023 01:41 ET (06:41 GMT)