Zürich (awp) - Das italienische Luxusgüterunternehmen Bulgari erwartet für 2018 ein weiteres Rekordjahr. Wie Bulgari-Chef Jean-Christoph Babin im Gespräch mit AWP ausführte, sind vor allem die Länder China, USA und Russland dafür verantwortlich.

Das Uhrengeschäft dürfte demnach in diesem Jahr ein Wachstum von 10 Prozent erreichen. Aber auch für das Schmuckgeschäft prognostiziert Babin für die Tochtergesellschaft des französischen Konzerns LVMH ein zweistelliges Plus.

Insgesamt bezeichnet er das Wachstum in den ersten neun Monaten als "exzellent". Und auch der Start ins entscheidende vierte Quartal ist offenbar gelungen: "Im Monat Oktober haben wir ein starkes Wachstum verzeichnet", sagte er.

Keine Verlangsamung in China

Eine Verlangsamung in China sieht der Chef der italienischen Marke, welche den Hauptsitz des Uhrengeschäfts in Neuenburg angesiedelt hat, nicht. Im Reich der Mitte wurde vor kurzem für das dritte Quartal das schwächste Wirtschaftswachstum seit Jahren gemeldet.

"Die Wahrnehmungen der Finanzgemeinde decken sich nicht immer mit den Gedankengängen der Konsumenten", erklärte Babin dazu. Bei den chinesischen Konsumenten stelle sich vor allem die Frage, wo sie einkaufen würden. Und da spiele vor allem das Währungsgefüge eine Rolle.

Babin bestätigt weiter die Teilnahme von Bulgari an der Basler Uhrenmesse Baselworld im kommenden Jahr. Für einen Entscheid zum Jahr 2020 will er aber zuerst die Verbesserungsvorschläge der Messe abwarten und beurteilen.

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