Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

LUFTHANSA - Europas größte Airlinegruppe arbeitet an einem Umbau des Vorstands. Nach Informationen des Handelsblatts werden die Verträge von zwei Mitgliedern des Lufthansa-Vorstands im kommenden Jahr wahrscheinlich nicht verlängert. Derzeit werden im Aufsichtsrat mehrere Optionen für einen Umbau der Führungsspitze diskutiert. Klar ist: Carsten Spohr bleibt als CEO unangefochten an der Spitze des Konzerns. Sein Vertrag wurde im Frühjahr verlängert. Ein Sprecher von Lufthansa erklärte, man äußere sich grundsätzlich nicht zu Angelegenheiten des Aufsichtsrats. (Handelsblatt)

LUFTHANSA TECHNIK - Die Lufthansa-Wartungstochter Lufthansa Technik will ihr Militärgeschäft in den nächsten Jahren deutlich ausbauen. "Auch wenn das Geschäft mit militärischen Kunden gemessen am Gesamtumsatz des Weltmarktführers Lufthansa Technik noch relativ gering ist, verspricht es vor allem in Deutschland bedeutende Wachstumsmöglichkeiten", sagte ein Lufthansa-Technik-Sprecher der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. Diese Möglichkeiten wolle Lufthansa Technik nutzen. Zu einem Bericht von Business Insider, wonach der Rüstungskonzern Rheinmetall mit Lufthansa Technik bei der Fertigung und Wartung des Kampfflugzeugs F35 kooperieren will, wollte sich der Sprecher nicht äußern. (Euro am Sonntag)

THYSSENKRUPP STEEL - Vorstandschef Bernhard Osburg zeigt sich offen für Gespräche mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretínský über einen Einstieg bei Deutschlands größtem Stahlkonzern. "Erstmal gibt es da eine Logik, die man nicht wegwischen kann", sagte Osburg im Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Willkommen sei jeder Investor, der in der Lage sei, als Ankeraktionär bei Thyssenkrupp Steel "Kraft mit reinzubringen", sagte Osburg. Besonders gut sei es, wenn ein Investor Kompetenzen mitbringe - und zwar aus der Stahlindustrie oder, was "sicherlich der Fall beim Herrn Kretínský" sei, aus der Energiebranche. Regenerative Energie sei "der Stoff der Zukunft der Stahlindustrie".

GOLDMAN SACHS - Die US-Bank bereitet nach Informationen der Financial Times eine neue Runde Entlassungen in der Gruppe der leistungsschwächsten Mitarbeiter vor. Sie könnte bereits Ende Oktober beginnen, heiße es in Unternehmenskreisen. In der Regel treffen solche Kürzungen 1 bis 5 Prozent der Belegschaft. Den Quellen zufolge geht es um einen Abbau eher am unteren Ende dieser Spanne. Es gehe um die Kerngeschäfte Investmentbanking und Handel. (Financial Times)

OPEL - Der Europachef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis Uwe Hochgeschurtz warnt angesichts der hohen Energie- und Bürokratiekosten vor Investitionsverlagerungen aus Deutschland in andere Staaten. "Ändern sich die Bedingungen nicht, wird Stellantis möglicherweise in Deutschland und später auch in anderen europäischen Ländern weniger investieren", sagte der frühere Opel-Chef. "Und weniger Investitionen bedeuten auch weniger Arbeitsplätze", erklärte der Manager. "Das Problem Deutschlands ist: Wir haben zu hohe Energiepreise und tun zu wenig dagegen", mahnte Hochgeschurtz. (Augsburger Allgemeine)

SHELL/SONNEN - Vier Jahre nach dem Kauf des bayerischen Batterieherstellers Sonnen will der britische Öl- und Gasriese Shell das Unternehmen wieder zum Verkauf stellen. Das erfuhr das Handelsblatt aus Finanzkreisen. Das Speicherunternehmen aus dem Allgäu könnte mit 1,35 bis 1,8 Milliarden Euro bewertet werden, dem drei bis vierfachen des für 2023 erwarteten Umsatzes von 450 Millionen Euro, sagten mehrere mit der Transaktion vertraute Personen. Bezahlt hatte Shell damals um die 500 Millionen Euro. Interessenten könnten entweder für 51 Prozent oder für das gesamte Unternehmen bieten. Shell lehnte eine Stellungnahme ab. (Handelsblatt)

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September 08, 2023 00:54 ET (04:54 GMT)