FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa
Vor allem die neu aufgestellte Billigtochter Eurowings sowie die Regionaltochter CityLine sollen mehr Personal bekommen. Mit dem Eurowings-Konzept hatte die Lufthansa auf die Konkurrenz durch Billigfluggesellschaften wie Ryanair und Easyjet reagiert. Zudem setzen die Rivalen aus Nahost der Kranich-Airline zu.
Neben diesem Wettbewerbsdruck machten der Lufthansa auch Konflikte mit den Arbeitnehmern und dadurch bedingte Streiks zu schaffen. Im August 2015 war der Kurs auf ein Mehrjahrestief bei 10,245 Euro gerutscht, bevor die Anleger zuversichtlicher wurden und auf wieder besser laufende Geschäfte setzten. Unterstützung lieferte auch der Ölpreis-Verfall, der sich positiv auf die Treibstoffkosten auswirken kann.
Die konsequente Haltung im Tarifkonflikt kam bei den Investoren ebenfalls gut an. So dürften kurzfristige Belastungen durch Streiks Börsianern zufolge weniger ins Gewicht fallen als mögliche künftige Lasten, sollte die Lufthansa allen Forderungen - etwa mit Blick auf die Pensionen - nachkommen.
Der Aktienkurs erholte sich denn auch kräftig. Ende 2015 kosteten die Papiere in der Spitze 14,82 Euro. Das war so viel wie seit Anfang Februar nicht mehr und im Vergleich zum Tief im August ein Plus von fast 45 Prozent.
Tarifstreitigkeiten schwelen allerdings weiter: Während bei den Flugbegleitern im Januar eine Schlichtung beginnen soll, zeichnet sich bei den Piloten noch keine Lösung ab./mis/das