Auf der CES 2024 haben Lenovo, die gemeinnützige Scott-Morgan Foundation und der KI-Innovator DeepBrain AI einen hyperrealistischen KI-Avatar vorgestellt, der die Stimme, die Persönlichkeit und die körperlichen Eigenheiten von Menschen mit einer degenerativen Krankheit bewahrt. Der Avatar, der mit der DeepBrain AI-Technologie erstellt und von Lenovo angeführt wurde, eröffnet neue Wege für die Anwendung generativer KI auf die Herausforderungen der Barrierefreiheit und trägt dazu bei, Lenovos Vision von KI für alle voranzutreiben. Im Rahmen einer laufenden Zusammenarbeit mit der Scott-Morgan Foundation schlug Lenovo vor, einen KI-gesteuerten Avatar zu entwickeln, der die herkömmliche Sprachsynthese übertrifft und die Kommunikation und Verbindung für Menschen mit schweren Behinderungen verändert.

Lenovo wandte sich daraufhin an DeepBrain AI, einen führenden Anbieter von Avataren der nächsten Generation und Partner von Lenovo AI Innovator, um dessen generative KI-Technologie einzusetzen. Mit Unterstützung von Lenovo nahm das DeepBrain AI-Team in seinem kalifornischen Studio ein detailliertes Ganzkörper-Video von Taylor auf. Das Video diente als Grundlage für ihren neuen KI-Avatar, der auf der CES 2024 vorgestellt wurde und eine Genauigkeit von 96% aufweist.

Eine Vorschau des Avatars finden Sie auf YouTube. Die KI-Datenwissenschaftler von Lenovo haben auch einen Prototyp für ein neues prädiktives KI-Tool entwickelt, das die Texteingabe beschleunigt, wenn eine herkömmliche Tastatur oder Voice-to-Speech-Technologie nicht in Frage kommt - wie bei fortgeschrittener ALS. Die persönliche, geräteinterne KI arbeitet vollständig offline und nutzt ein komprimiertes großes Sprachmodell (LLM), um die Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Genauigkeit zu bieten, die bei der Übermittlung von Gesundheitsinformationen oder anderen dringenden Bedürfnissen unerlässlich sind.

Dies folgt dem Ansatz von Lenovo für hybride KI, die in öffentlichen, privaten und persönlichen Stiftungsmodellen arbeitet, die das Unternehmen auf seiner jährlichen Tech World Veranstaltung im Oktober 2023 vorstellte. Im Gegensatz zu herkömmlichen prädiktiven Textmaschinen, die nur einen einzigen Vorschlag liefern, bietet diese neuartige KI-Lösung nach jeder Zeicheneingabe mehrere Optionen, um den Nutzern besser zu helfen. Die Scott-Morgan Foundation und die KI-Experten von Lenovo arbeiten daran, die prädiktive KI in das Backend ihrer integrierten Kommunikationsplattform zu integrieren, die auf der CES vorgestellt wurde.

Die Plattform kombiniert den Avatar, eine originelle kreisförmige Tastatur, die für die Verfolgung des Blickverlaufs optimiert ist, und multimodale Eingaben, um eine breite Palette von körperlichen Fähigkeiten zu unterstützen. Auf der CES wurden der Avatar und die dazugehörigen Lösungen mit mehreren Lenovo-Geräten vorgestellt, die aufgrund ihrer Flexibilität und ihrer einzigartigen Stärken bei der Nutzung der KI optimiert wurden. Dazu gehörten ein Lenovo Yoga AIO 9i Premium-Desktop-PC für Privatanwender, auf dem der KI-Avatar lief, und eine leistungsstarke mobile Workstation Lenovo ThinkPad P1, auf der der KI-Prototyp für prädiktive Texte lief.

Die kreisförmige Tastatur der Scott-Morgan Foundation und die Eye-Gaze-Tracking-Technologie von Irisbond wurden auch direkt von Taylor zu Hause mit einem gespendeten Lenovo Yoga 7i Laptop getestet, der leistungsstark und tragbar ist. Lenovo stellte auf der CES auch eine ganze Reihe von Technologien für Privat- und Geschäftskunden vor, die das Potenzial von KI für Produktivität und Spiel freisetzen sollen. Die DeepBrain KI-Avatar-Technologie wurde ursprünglich entwickelt, um generative KI-Menschen oder -Assistenten - wie den kürzlich bei einer Lenovo Formel 1-Veranstaltung vorgestellten - zu betreiben oder um vielseitige "Zwillinge" von Prominenten, Sportlern und anderen Persönlichkeiten zu erstellen.

Zwillinge? von Berühmtheiten, Sportlern oder anderen Persönlichkeiten zu erstellen. Hier erkannte DeepBrain die Chance, seine proprietäre Technologie als Assistenztechnologie einzusetzen. DeepBrain AI gab Taylor ergänzenden Zugang zu seinen KI-Studios und ermöglichte es ihr, einen nahezu unbegrenzten Strom digitaler Inhalte zu erstellen.

Nach einer kurzen Reihe eskalierender Symptome wurde bei Taylor im Sommer 2023 ALS diagnostiziert. Ihre Karriere in der Botanik, der Forstwirtschaft und der damit verbundenen Arbeit in der freien Natur wurde abrupt unterbrochen, als sie und ihre Mutter mit unzähligen Fragen über den Verlauf der Krankheit konfrontiert wurden. Der Schock war besonders groß, da die Krankheit hauptsächlich Menschen über 40 betrifft.