28. Januar 2013

LANXESS baut neues Werk für Pigmente in China

  • Investition von 55 Millionen Euro
  • 150 neue Arbeitsplätze
  • Erweiterung des globalen Produktionsnetzwerkes für Pigmente
  • Wachstumstreiber "Urbanisierung"
  • Nachhaltigkeit dank innovativem Produktionsprozess

Leverkusen/Ningbo - Der deutsche Spezialchemie-Konzern LANXESS baut sein weltweites Produktionsnetzwerk für anorganische Pigmente aus und errichtet in China ein neues Werk. Im Chemiepark Ningbo an der chinesischen Ostküste entsteht eine neue Hochtechnologieanlage für Eisenoxidrot-Pigmente.

Die Kapazität des nach modernsten Umweltstandards ausgerichteten Werkes ist zunächst auf 25.000 Jahrestonnen ausgelegt. Das Investitionsvolumen liegt bei 55 Millionen Euro. Damit entstehen 150 neue Arbeitsplätze. Der Baubeginn wird im zweiten Quartal 2013 erfolgen. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2015 geplant.

"Mit der neuen Anlage und einer erweiterten Palette innovativer Produkte auf Basis führender deutscher Technologie unterstützen wir die Wachstumspläne unserer Kunden", sagte Rainier van Roessel, Mitglied des Vorstandes der LANXESS AG. "Das Investitionsprojekt unterstreicht zudem die Bedeutung von LANXESS als einer der führenden Anbieter von innovativen Produkten für den Megatrend Urbanisierung."

Der Trend zur Urbanisierung hat weltweit eine wachsende Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig produzierten Pigmenten ausgelöst.

Ningbo in der Küstenprovinz Zheijang ist der zweitgrößte Hafen Chinas. Standort für das neue Werk ist der Chemiepark "Ningbo Petrochemical Economic & Technological Development Zone" (NPEDZ). Das neue Areal von LANXESS umfasst derzeit rund sieben Hektar. Ein weiteres Grundstück ähnlicher Größe wurde für einen möglichen Ausbau reserviert. Besondere Merkmale des Industrieareals sind die hervorragende Infrastruktur und die logistische Anbindung. Das größte Terminal für flüssige Chemikalien in China ist dort angesiedelt.

In der neuen Anlage wird LANXESS hochwertige Eisenoxidrot-Pigmente nach einem weiter entwickelten und besonders nachhaltigen Penniman-Verfahren herstellen. "Mit unserem innovativen Produktionsverfahren setzen wir für die Produktion von Eisenoxid-Pigmenten weltweit insbesondere bei der Wasseraufbereitung, der Abgasreinigung sowie beim Energieverbrauch neue Maßstäbe", sagte Jörg Hellwig, Leiter der Business Unit Inorganic Pigments. "Zudem stärken wir mit dem neuen Werk das globale Produktionsnetzwerk unserer Anlagen in Deutschland, China und Brasilien", fügte er hinzu. Die gelb-stichigen Eisenoxid-Rotpigmente wird LANXESS weltweit unter dem bekannten Produktnamen Bayferrox vermarkten. Die wichtigsten Abnehmer sind die Farben- und Lackindustrie. Darüber hinaus werden auch die Bau- und Kunststoffindustrie beliefert.

LANXESS betreibt in China bereits eine der größten und modernsten Anlagen für Eisenoxid-Pigmente in Jinshan, Shanghai. Dieses Werk hat eine Kapazität von 38.000 Jahrestonnen für hochwertige Eisenoxidgelb- und Eisenoxidschwarz-Pigmente.

Das LANXESS-Geschäftsfeld Inorganic Pigments (IPG) ist mit einer Jahreskapazität von mehr als 350.000 Tonnen einer der weltweit führenden Hersteller von anorganischen Eisenoxid- und Chromoxidpigmenten. Das Zentrum der weltweiten Produktion liegt in Krefeld-Uerdingen, Deutschland. Der Geschäftsbereich hat rund 1.300 Mitarbeiter und gehört zum LANXESS-Segment Performance Chemicals.

China ist ein wichtiger Eckpfeiler der globalen Wachstumsstrategie von LANXESS. Alle 14 Business Units von LANXESS sind mit insgesamt rund 1.000 Mitarbeitern an zehn Standorten in Greater China vertreten. Dort erzielt LANXESS rund zehn Prozent des Konzern-Umsatzes.

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