PARIS (dpa-AFX) - Die Nachfrageschwäche in Nordasien hat den französischen Kosmetikkonzern L'Oreal im Schlussquartal überraschend deutlich gebremst. Dank einer ansonsten aber starken Nachfrage nach Make-up und Hautpflege-Produkten legten Umsatz und Gewinn 2023 kräftig zu. Der Umsatz sei 2023 um 7,6 Prozent auf knapp 41,2 Milliarden Euro geklettert, teilte das EuroStoxx-50-Schwergewicht am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mit. Bereinigt um Währungseffekte sowie den Folgen von Zu- und Verkäufen habe das Wachstum bei elf Prozent gelegen.

Damit verfehlte der Hersteller von Produkten wie Wimperntusche von Maybelline New York und Shampoo von Garnier die Erwartungen der Experten. Der Gewinn zog um 8,4 Prozent auf 6,18 Milliarden Euro an. Die Dividende soll um zehn Prozent auf 6,60 Euro je Aktie erhöht werden. Die Aktie geriet nachbörslich mit einem Kursrutsch von rund fünf Prozent dennoch kräftig unter Druck.

Konzernchef Nicolas Hieronimus bleibt trotz vieler Herausforderungen wie Inflation und Kriege optimistisch und rechnet 2024 mit weiteren Zuwächsen bei Umsatz und Gewinnen./jha/he