Die Kopin Corporation kündigte eine Erweiterung ihres Medizintechnik-Portfolios durch die Einführung ihrer proprietären hochauflösenden, schnellen Spatial Light Modulators (SLMs) in Fluoreszenz-Superauflösungsmikroskopsysteme für die biomedizinische Forschung an. In einem kürzlich erschienenen Artikel der Zeitschrift Nature Communications (1) hat die EPFL in Lausanne, die für ihre technologische Innovation bekannt ist, ein Open-Source-Add-on mit dem Namen openSIM entwickelt. Dieses Add-on integriert die SLMs von Kopin in bestehende Mikroskope und verwandelt sie in superauflösende Mikroskope mit strukturierter Beleuchtung (SIM).

Dieser Durchbruch ermöglicht es Forschern auf der ganzen Welt, ihre Ausrüstung aufzurüsten, ohne dass die Kosten für die Anschaffung völlig neuer Systeme anfallen. Damit wird der Zugang zu fortschrittlichen Mikroskopietechniken für die innovative biowissenschaftliche Forschung demokratisiert. Darüber hinaus wurde vor kurzem in Nature (2) berichtet, dass Forscher am European Molecular Biology Lab (EMBL) in Heidelberg die schnell schaltende binäre ferroelektrische LCOS (FLCOS) Technologie von Kopin bei der Entwicklung eines optischen 3D MINFLUX-Systems eingesetzt haben. MINFLUX bietet eine noch nie dagewesene Auflösung bis in den Nanometerbereich und revolutioniert damit die superauflösende Bildgebung und die Verfolgung einzelner Fluorophore.

Dieser Open-Source-Ansatz verspricht kostengünstige Lösungen für die Hochleistungsmikroskopie, die die biomedizinische Forschung weiter voranbringen.