KASSEL (awp international) - Der Düngerkonzern K+S will mit dem Rückkauf einer Anleihe seine Verschuldung weiter reduzieren. Der MDax-Konzern gab am Freitag bekannt, Schuldverschreibungen mit Fälligkeit im Jahr 2024 gegen Barzahlung zurückkaufen zu wollen. Die Anleihen sollen zum Nennbetrag erworben werden, zuzüglich aufgelaufener Zinsen. Insgesamt hat die Anleihe ein Volumen von 600 Millionen Euro mit einem Kupon von 3,25 Prozent. Die Annahmefrist läuft bis Ende November. Der Schritt soll helfen, Zinsen einzusparen.

Das damals noch hochverschuldete Unternehmen hatte bereits 2021 umfangreich Anleihen zurückgekauft und dafür einen Teil des Geldes aus dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts genutzt. Weil seit dem vergangenen Jahr auch die Düngergeschäfte deutlich besser laufen, konnte K+S per Ende September nun wieder eine Nettofinanzposition von gut 152 Millionen Euro ausweisen. Infolge von Russlands Krieg gegen die Ukraine sind die Düngerpreise weiter nach oben geschnellt. Ein Jahr zuvor waren es noch Nettofinanzverbindlichkeiten von gut 784 Millionen Euro gewesen./mis/ngu/stk