Frankfurt am Main (awp) - Axel Hoffmans wird ab Anfang 2025 Leiter des Deutschlandgeschäfts der Bank Julius Bär. Der langjährige Deutschland-Chef Heiko Schlag hat seinen Vertrag nicht verlängert, wie die Bank am Freitag mitteilte.

Axel Hoffmans war zuletzt Leiter Private Banking bei HSBC Deutschland. Davor hatte er verschiedene Führungspositionen bei der Credit Suisse in Deutschland inne. Noch müssen die Aufsichtsbehörden der Berufung zustimmen, heisst es einschränkend.

Ebenfalls von der HSBS wechselt Stefan Spieler zu Julius Bär Deutschland. Er werde sich künftig um die strategische Geschäftsentwicklung der Bank kümmern. Weitere Wechsel von der HSBC zur Julius Bär gebe es keine, teilte das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit.

Der scheidende Heiko Schlag sitzt seit 2011 in der Geschäftsleitung von Julius Bär Deutschland ein und war seit 2012 Chef der Bär-Tochter. Laut Mitteilung habe er sich schon vor einiger Zeit entschieden, seinen bis Ende 2024 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Bis zur Amtsübernahme von Hoffmans werde er die Geschäfte weiter leiten.

"Herr Schlag hat in den vergangenen 13 Jahren die Bank Julius Bär zu einer der führenden Adressen im Private Banking in Deutschland entwickelt, ein starkes Team an Kundenberaterinnen und -beratern aufgebaut und eine Reihe neuer, profitabler Standorte gegründet", lobt Patrick Prinz, Marktbereichsleiter Deutschland und Österreich, das Engagement von Schlag.

Am Donnerstagabend hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass die Banken UBS und Julius Bär am deutschen Vermögensverwaltungsgeschäfts für Privatkunden der britischen Grossbank HSBC interessiert seien. Die Bank wollte die Gerüchte auf Nachfrage nicht kommentieren.

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