Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ALEPH ALPHA - Der Spezialist für Künstliche Intelligenz (KI) will künftig verstärkt in die Entwicklung von kundenspezifischer Software investieren. Aleph Alpha entwickle "eine souveräne Anwendungsumgebung", sagte Gründer und Chef Jonas Andrulis dem Handelsblatt. Ziel sei, mit Partnern Fähigkeiten für die Transformation von Geschäftsprozessen aufzubauen. Das Start-up aus Heidelberg reagiert damit auf die wachsende Konkurrenz bei der Entwicklung großer Sprachmodelle, die Programme wie ChatGPT ermöglichen. (Handelsblatt)

WELTBILD - Nach der Insolvenz des Handelsunternehmens Weltbild haben nach Informationen der Wirtschaftswoche weitere zentrale Tochterunternehmen der WB D2C Group Insolvenz angemeldet. Konkret geht es um den Online-Buchhändler Buecher.de, und die Marke Jokers, die sich im Buchhandel auf den Bereich modernes Antiquariat konzentriert. Betroffen sind auch D2C Logistics und die D2C digital, die eine E-Learning-Plattform betreibt. Zudem haben Fitz & Huxley sowie kinderwelt tausendkind Insolvenzverfahren gestartet, die Rucksäcke und Taschen beziehungsweise Kinderartikel vermarkten. (Wirtschaftswoche)

DEPOT - Der angeschlagene Möbelhändler und Dekospezialist Depot hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die hinter den Depot-Filialen stehende Gries Deco Company aus dem unterfränkischen Niedernberg wolle damit das Unternehmen "im Schulterschluss insbesondere mit der Vermieter- und Lieferantenbasis nachhaltig auf die neuen Marktgegebenheiten" ausrichten, wie es in einer Mitteilung der Gries Deco Company am Dienstag hieß. Das Amtsgericht Aschaffenburg habe das Schutzschirmverfahren bereits genehmigt. (FAZ/Handelsblatt)

FTI - Pauschalreisekunden, die einen Urlaub beim insolventen Reiseveranstalter FTI gebucht haben, werden ihr Geld bis zum Herbst vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) zurückbekommen. Ein genauer Zeitpunkt der Auszahlung sei noch nicht bekannt, heißt es vonseiten des DRSF, doch der Erstattungsprozess werde gerade vorbereitet und solle bald starten. (Süddeutsche Zeitung)

AMBIENTA - Der italienische Finanzinvestor Ambienta baut seine Präsenz in Deutschland aus und bereitet zwei neue europäische Fonds vor, einer davon milliardenschwer. Das sagte Gründungspartner und Chefinvestor Mauro Roversi der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ambienta, in Deutschland seit 2015 präsent, sieht sich als europäischer Investor, der auf den Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit schon setzte, bevor das in den vergangenen Jahren Kapitalmarktmode wurde. (FAZ)

JP MORGAN - Die größte amerikanische Bank JP Morgan will ihre Präsenz in Deutschland ausbauen. "Wir werden neue Büros in München eröffnen", kündigte JP-Morgan-Chef Jamie Dimon im Interview mit dem Handelsblatt an. "Dort werden wir uns schwerpunktmäßig um die Vermögensverwaltung und das Firmenkundengeschäft kümmern, unter anderem im Tech-Bereich und dem Segment Nachhaltigkeit." (Handelsblatt)

YANDEX - Der Mitbegründer des russischen Technologiekonzerns Yandex, Arkadi Wolosch, gründet ein Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) in Europa, nachdem dessen Muttergesellschaft diese Woche einen Vertrag über den Rückzug aus dem Land abgeschlossen hat. Das Kerngeschäft der Nebius Group mit Sitz in den Niederlanden ist die Entwicklung einer Cloud-Computing-Plattform, die das Training und den Betrieb von KI-Modellen in großem Maßstab durch Start-ups unterstützt. Nebius arbeite bereits mit einigen der bekanntesten europäischen KI-Start-ups in Frankreich und Deutschland zusammen, sagte Wolosch, der das Unternehmen leitet, der Financial Times. Die rund 1.300 Mitarbeiter kommen größtenteils von Yandex. Yandex, der Eigentümer der größten russischen Suchmaschine und des Ride-Hailing-Dienstes, hat sein Geschäft in Russland für 475 Milliarden Rubel (rund 4,9 Milliarden Euro) an ein Konsortium russischer Investoren, darunter der Ölkonzern Lukoil. (Financial Times)

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July 17, 2024 00:55 ET (04:55 GMT)