Jerónimo Martins, SGPS, S.A.-Aktien testen die Unterstützung bei 18.3 EUR, die sich auf Wochenschlusskursen ergibt. Anleger können die jüngste Abwärtsbewegung als Gelegenheit dafür nutzen, Käufe zu tätigen.
Übersicht
● Das Unternehmen weist solide Fundamentaldaten auf. Mehr als 70% der Unternehmen verfügen über einen schwächeren Mix aus Wachstum, Rentabilität, Verschuldung und Vorhersagbarkeit.
● Generell und bei einem kurzfristigen Anlagehorizont stellt sich die fundamentale Situation des Unternehmens attraktiv dar.
● Der Refinitiv ESG-Score des Unternehmens schneidet besonders gut ab. Dieser Score ist ein Nachhaltigkeits-Ranking, das Unternehmen innerhalb einer Branche vergleicht.
Stärken
● Die Aktie wird mit 2022 à 0.54 X Umsatz bewertet, einem sehr attraktiven Bewertungsniveau gegenüber der Mehrzahl der börsennotierten Unternehmen.
● Für das abgelaufene Jahr haben die Analysten ihre Umsatzerwartungen für das Unternehmen regelmäßig nach oben revidiert.
● Die Analysten haben ihre Umsatzerwartungen in jüngster Zeit deutlich nach oben geschraubt.
● Im abgelaufenen Jahr haben die Analysten, die dem Unternehmen folgen, ihre Schätzungen beim Gewinn pro Aktie deutlich nach oben geschraubt.
● Die Analysten heben die positive Entwicklung der Geschäftsaktivität des Konzerns hervor, indem sie ihre Erwartungen bezüglich des Gewinn/Aktie deutlich nach oben revidiert haben.
● Das durchschnittliche Kursziel der Analysten, die der Aktie folgen, wurde in den letzten vier Monaten deutlich nach oben korrigiert.
Schwächen
● In Prozent des Umsatzes und ohne Berücksichtigung von Rückstellungen und Abschreibungen hat das Unternehmen relativ niedrige Margen.
● Die Rentabilität des Konzerns ist relativ dürftig und stellt einen Schwachpunkt dar.
● Das Unternehmen scheint angesichts der Größe seiner Bilanz hoch bewertet zu sein.
Jerónimo Martins, SGPS, S.A. ist eine Gruppe, die Vermögenswerte im Lebensmittelsektor hält, hauptsächlich im Vertrieb, mit marktführenden Positionen in Polen und Portugal. Im Jahr 2023 verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 30,6 Milliarden Euro und ein EBITDA von 2,2 Milliarden Euro. Die Gruppe beschäftigte insgesamt 134.379 Mitarbeiter und beendete das Jahr 2023 mit einer Marktkapitalisierung von 14,5 Milliarden Euro an der Börse Euronext Lissabon. In Polen ist die Lebensmittelkette Biedronka, die 70 % des Konzernumsatzes und 85 % des EBITDA erwirtschaftet, der unangefochtene Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel und konnte 2023 seinen Marktanteil weiter ausbauen. Ebenfalls in Polen konzentriert sich Hebe auf den Fachhandel mit Gesundheits- und Schönheitsprodukten und bietet ein umfangreiches Produktsortiment zu wettbewerbsfähigen Preisen sowie einen Beratungsservice in den Geschäften. Ende 2023 eröffnete Hebe zwei Geschäfte in Tschechien, um der Präsenz der Marke in diesem Land ein Gesicht zu geben, wo das Wachstum durch E-Commerce vorangetrieben werden soll. In Portugal hat die Gruppe eine führende Position im Lebensmittelvertrieb. Sie betreibt die Marken Pingo Doce und Recheio, die Marktführer im Supermarkt- bzw. Cash & Carry-Format sind. Pingo Doce ist eine Supermarktkette, die in den meisten ihrer Filialen über einen Restaurantbereich verfügt. Sie verfügt über zwei Zentralküchen, die nicht nur diese Restaurants, sondern auch die Mitnahmemöglichkeiten in den Filialen versorgen. Recheio betreibt eine Kette von Cash & Carry-Märkten und hat sein Geschäftsmodell mit einem spezialisierten Lebensmittelservice gestärkt, der von speziellen Plattformen unterstützt wird, die im Wesentlichen HoReCa-Kunden mit einem Lieferservice bedienen. Außerdem baut Recheio unter dem Namen Amanhecer ein Netzwerk traditioneller Einzelhandelspartner weiter aus. Jerónimo Martins Agro-Alimentar ist derzeit in vier verschiedenen Bereichen tätig: Molkerei, Viehzucht, Aquakultur sowie Obst und Gemüse. Die Gruppe betreibt außerdem zwei spezialisierte Ketten, die Jeronymo Coffee Shops und Kioske und die Hussel Schokoladen- und Süßwarenkette. In Kolumbien ist Ara eine Kette von Lebensmittelgeschäften in der Nähe, die meist in Wohnvierteln angesiedelt sind. Sie bieten Qualität zum besten Preis und verbinden Wettbewerbsfähigkeit mit Werbemöglichkeiten in wichtigen Kategorien für den kolumbianischen Verbraucher. Ebenfalls in Kolumbien ist Bodega del Canasto als Mini-Cash & Carry tätig, das auf den traditionellen Markt (B2B) abzielt und maßgeschneiderte Lösungen für Eigenmarken und Industriemarken anbietet.